Adam nahm mich an der Hand und zog mich aus dem Schlafzimmer. In der Küche ging er zum Kühlschrank und holte eine Schüssel heraus.
„Nudelauflauf?", fragte er. Ich nickte begeistert.
Während das Essen in der Mikrowelle aufgewärmt wurde, stellte Adam mir ein Ginger-Ale hin.
„Ist das okay oder möchtest du etwas anderes? Ich habe auch noch Wein, Sekt oder Saft." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Das ist perfekt." Als Adam uns das Essen aufgetan hatte, setzte er sich neben mich auf einen Hocker am Küchentresen und wir begannen zu essen.
„Woher weißt du, dass ich Ginger-Ale mag?", fragte ich, nachdem ich einen unglaublich leckeren Bissen des Auflaufs heruntergeschluckt hatte.
„An dem Abend, als du gewartet hast, dass ich aufwache, hast du es getrunken."
„Das hast du dir gemerkt?", fragte ich überrascht.
Er nickte. „Sicher. Du weißt ja auch, welchen Tee ich wann trinken möchte."
Ich öffnete den Mund und wollte gerade erwidern, dass das etwas Anderes war, aber schloss ihn wieder, da Adam irgendwie recht hatte. Adam lächelte mich wissend an und schob sich eine weitere Gabel Auflauf in den Mund.
Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, stellte Adam das Geschirr in die Spüle und ich ging zu dem Panoramafenster. Ich öffnete die Schiebetür und trat auf die Terrasse. Es war recht kühl draußen, aber der Ausblick war fantastisch. Man konnte die halbe Stadt sehen. Fasziniert beobachtete ich das Treiben der Stadt. Hier oben fühlte ich mich vollkommen abgeschottet von dem Rest der Welt, weil alles so fern schien. Ich spürte Adam, noch bevor ich ihn hören konnte. Er legte seine Arme um meine Mitte und zog mich an seine warme Brust.
„Du erkältest dich hier draußen, wenn du keine Jacke überziehst."
„Übertreib mal nicht", sagte ich schmunzelnd. Es war neu, dass sich jemand Sorgen um mich und meine Gesundheit machte, aber es gefiel mir. Ich verstand langsam, dass ich endlich nicht mehr allein sein musste.
„Wollen wir uns im Bett einen Film ansehen? Ich glaube, wir müssen etwas Schlaf nachholen", fragte Adam, während er mich sacht an sich drückte und sein Kinn auf meinen Kopf legte.
„Klingt gut", murmelte ich noch immer von dem Ausblick überwältigt.
Eine Weile standen wir beide noch schweigend auf der Terrasse, bis wir wieder in Adams Schlafzimmer gingen. Auch wenn es erst vier Uhr nachmittags war, gab Adam mir ein weißes Shirt von sich und ich verschwand im Bad. Ich putzte mir die Zähne mit einer Gästezahnbürste und zog mich um. Nur in Adams T-Shirt und meiner Unterwäsche bekleidet, trat ich aus dem Bad. Ich versuchte das T-Shirt noch weiter nach unten zu ziehen, aber es reichte nur bis zur Mitte meiner Oberschenkel.
„Warum nochmal wollten wir morgen Sachen von dir holen? Ich finde meine Klamotten stehen dir ausgezeichnet", sagte Adam schmunzelnd, stand vom Bett auf und kam auf mich zu.
„Ich kann so schlecht ins Büro gehen. Stell dir all die gaffenden Männer vor", sagte ich gespielt schockiert und riss die Augen auf. Adams Blick verfinsterte sich sofort und er zog die Brauen zusammen.
„Du hast recht. Das geht nicht." Er drückte mir einen Kuss auf mein Haar und deutete mir, mich ins Bett zu legen, bevor er selber im Bad verschwand.
Als Adam aus dem Bad kam, hatte ich es mir schon auf der rechten Bettseite bequem gemacht. Adam telefonierte gerade. Was genau er sagte, verstand ich nicht, weil ich von seinem nackten Oberkörper überwältigt wurde. Ich hatte gewusst, dass Adam gut trainiert war, aber mit all den körperdefinierenden Muskeln hatte ich nicht gerechnet. Es zeichnete sich selbst ein kleines Sixpack auf seinem Bauch ab. Adams Körper hatte perfekte Proportionen und wirkte trotz der ganzen Muskeln noch erstaunlich geschmeidig.
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Reichst du mir deine Hand
Romance„Wenn du dich hier wohlfühlst, warum zum Henker willst du dann kündigen?" „Ich will nicht, ich muss. Ich werde alles, was mich umgibt mit mir runterreißen. Das kann ich dir und deiner Firma nicht antun." „Dumme Ausreden. Nenn mir einen Grund, waru...