neue Saison, neues Glück?

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Der Winter rückte mit unaufhaltbaren schritten immer näher und schon bald fanden wir uns alle in Ruka wieder zusammen um den Weltcup willkommen zu heißen. Selbst Kenneth war unter den Leuten die den Weg auf sich genommen hatten, obwohl er ja nicht mitspringen durfte. Nun standen wir alle in der Lobby des Hotels und warteten darauf, dass Alex endlich mit den Zimmerkarten kommen würde und wir eben diese beziehen konnten. „Und freust du dich schon auf dein erstes Weltcupwochenende im Team?" fragend schaute ich zu Helen die neben mir stand. „schon ein wenig. Obwohl es ja nicht viel anders sein wird, als im Sommer-Grand-Prix." Lächelte sie mich zaghaft an. „es ist manchmal etwas chaotischer und hektischer." Lachte nun Lars neben seiner Schwester. „Bitte nehme ihn nicht zu ernst. Es ist nicht viel anders als im Sommer." funkelte ich Lars böse an. Muss er seine Schwester so verarschen.

Nachdem auch die anderen Teams da waren, wurde sich erstmal willkommen geheißen, sich über den Herbst unterhalten und schon Pläne für den Winter geschmiedet. Mich hatte es zu den Slowenen gezogen, wo ich von jedem freudig begrüßt wurde, naja von fast jeden. „auf in eine neue Saison." Sagte Semenic. Warum musste er jetzt wieder hier sein. Klar er brachte wahrscheinlich seine Trainingsergebnisse, aber auch Cene brachte sie und er war nicht mit hier. „Keine Angst wir passen auf dich auf." Legte Jurij einen Arm um mich. Und auch Leo lächelte mich aufmunternd an.

„So Leute. Bevor wir hier alle noch Wurzeln schlagen. Würden sich die Trainer freuen, wenn jeder zu seinem Team geht und wir die Zimmeraufteilung vornehmen können." Verschaffte sich Werner endlich das Gehör aller Springer. „Ich komme dann mal rum." Sagte ich noch zu den Slowenen und gesellte mich dann wieder zu meinem Team. „so dann teilen wir jetzt mal die Zimmer auf..." sagte Alex gleich als wir alle bei ihm waren. „Da wir Kenny mit haben gibt es kein Einzelzimmer und auch kein Dreimannzimmer. Daniel du nimmst bitte Joacim mit zu dir. Andreas und Johann ihr teilt euch ein Zimmer. Und Halvor und Joachim. Damit geht Anders mit zu Kenneth. Wir wechseln übrigens die Saison durch, so dass jeder mal mit bei jedem war." Fing Alex mit der Zimmerverteilung der Jungs an und vergab auch die Karten. „Anni, Emi und Helen. Ihr schlaft mit den andern Mädels zusammen. Euch kann man ja sowieso nicht trennen." Sagte Alex und warf mir noch einen vielsagenden Blick zu. „Um 8 gibt es dann Abendbrot und danach eine kleine Teambesprechung." Entließ uns auch schließlich Alex und jeder machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer.

Als Helen, Emi und ich vor unserem Zimmer ankamen, hörten wir schon das Stimmengewirr von den anderen. Als ich schließlich die Tür öffnete wurden wir dann auch nochmal ganz offiziell von den anderen begrüßt. Unter anderem auch von Selina. Ungläubig schaute ich die kleine Deutsche vor mir an. „du willst mich doch jetzt verarschen." „hatte ich eigentlich noch vor. Werner hat mir nur einen Job angeboten und meine Eltern waren damit einverstanden." Sagte Selina voller Freude und fand sich dann in meinen Armen wieder. „Das ist ja der Wahnsinn." Freute ich mich mit der Jungen Deutschen. „Darf ich euch vorstellen. Das ist Helen." Zog ich die Norwegerin schließlich noch vor mich und stellte sie nun auch den anderen Mädels vor. Die anderen lächelten sie freundlich an und schlossen sie dann in die Arme.

Nachdem ich meine Sachen soweit sortiert hatte, machte ich mich tatsächlich nochmal auf den Weg zu den Slowenen.

„hast du dich eigentlich nochmal mit Fanni unterhalten?" fragend schaute mich mein bester Freund von der Seite an. Er war wie so oft mit meinen großen Bruder in einem Zimmer und da ich eigentlich zu ihm wollte, war Jurij natürlich auch da. Ich hatte nach dem Besuch bei Lina einen Abstecher zu meiner Familie gemacht und Jurij auch erzählt was zwischen mir und Anders gerade war.

„nicht wirklich. Nur so viel das wir ohne Probleme zusammenarbeiten können." Sagte ich leise und kuschelte mich noch etwas an meinen Bruder. „Ihr solltet euch wirklich nochmal unterhalten. Es geht euch doch beiden damit nicht gut." Sagte nun auch Peter mal etwas zum Thema. „Ich kann es aber nicht Peter. Er hat mich viel zu sehr verletzt." „aber du liebst ihn doch noch." „Können wir uns bitte über was anderes unterhalten? Ich möchte jetzt einfach nicht wieder darüber nachdenken." Schaute ich die Jungs flehend an. „Es ist eh schon Zeit für das Abendbrot." Sagte nun Jurij und stand vom Bett auf. „Kommt ihr?" Jurij wartete noch auf uns an der Tür und gemeinsam gingen wir dann in den Speisesaal.

Slowenien trifft NorwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt