"Klingenthal, Klingenthal wir fahren nach Klingenthal." Tom saß neben mir und sang uns die Ohren voll. "Tom kannst du bitte deine Klappe halten es nervt." Gab ich genervt auf norwegisch zurück. Ich hatte schon länger, auch wegen Anders, norwegisch gelernt, weshalb es mir mittlerweile sehr leicht viel. Tom grinste mich nur an und sang weiter. Ich konnte es ihm ja nichtmal verübeln, dass er so gut drauf war. So wie ich es mitbekommen hatte, gehörte Tom noch bis zum letzten Jahr dem Weltcupteam an und ist dann rausgeflogen da er seine Leistungen nichtmehr abrufen konnte. Jetzt durfte er sich aber wieder, durch seine guten Trainingsleistungen, beweisen und durfte mit nach Klingenthal.
Ich war nun knapp einen Monat in der norwegischen Familie, wie man das Team auch gerne mal bezeichnete, und verstand mich mit jedem sehr gut. Während Konsi sich meistens auf die Bilder vom Springerlager konzentriete, musste ich immer mal wieder mit zu Alex und die Sprünge auswerten. Wieso wusste ich selber nicht mal.
"Konsi können wir Plätze tauschen?" Wir fuhren gerade vom Flughafen zum Hotel und die Fahrt würde noch eine halbe Stunde dauern. "Vergiss es Anni. Ich habe jetzt schon kein Nerv mehr dafür." "Können wir ihn nicht einfach rausschmeißen?" Ich legte meinen Kopf auf Anders seine Schulter. Bitte las die halbe Stunde schnell vergehen. "Ich glaube das wir da Ärger bekommen würden." Anders strich mir beruhigend übers Haar, aber ich wusste ganz genau das er grinste. Dafür kannte ich mittlerweile Anders gut genung.
Nach der halben Stunde fahrt, in der Tom nicht einmal ruhe gab und selbst meine Musik da nicht weiter half, kamen wir endlich am Hotel an. Sobald das Auto stand, scheuchte ich Anders raus und sprang selber in die erlösende Freiheit. "Du hast es aber eilig da raus zu kommen." Wurde mir slowenisch zugerufen. Es war Domen seine Stimme, aber er konnte doch unmöglich hier sein, zumindest noch nicht heute er musste doch noch zu Schule. Ich drehte mich in die Richtung von der die Stimme kam um mich zu vergewissern. "Domen was machst du denn hier." Ich konnte es nicht glauben das ich wirklich ihn da stehen sah. "Ich darf mich am Wochenende beweisen." "Du verasrcht mich doch." Mittlerweile war ich auf ihn zugegangen und konnte seine Worte noch nicht glauben oder besser gesagt konnte ich nicht. Domen war eh immer einer der für Scherze gut war ob es war ihn reinzulegen oder das er andere reinzulegen. Doch Domen schüttelte nur den Kopf und lächelte von einem Ohr zum anderen. Ich umarmte voller freude meinen Kleinen. "Das ist doch jetzt nicht war. Ich hätte eher damit gerechnet Cene eher wieder zu sehen als dich."
Wir waren in einem Hotel mit den Slowenen untergebracht. Da das Zimmer neben meinen Brüdern noch frei war, beschlagten es Konsi und ich gleich. "Und schon aufgeregt wegen morgen?" "Nein nicht wirklich. Wird aber bestimmt noch kommen." "Das glaube ich aber auch." Wir packten gerade unsere Taschen aus und kontrolierten nochmal unser Equitment. "Wo soll ich mich morgen eigentlich größteils aufhalten?" "Alex hat mich gebeten dich in den Auslauf zu stecken. Also folge ich seiner Aufforderung und schicke dich wohl oder übel in den Auslauf." Konsi schmiss mir die dafür erforderlich Akredierung zu und wande sich dann wieder ihrem Laptop zu. "Ich werde heute etwas später wiederkommen, werde noch was mit Peter und Domen machen." "Wirst du eigentlich Peter von dir und Anders erzählen?" "Muss ich ja. Wir werden wohl nicht viel anderes machen als die letzten Tage und es wird auch langsam mal Zeit." "Du schaffst das schon." Konsi kam auf mich zu und schloss mich in ihre Arme. Ich hatte Konsi von dem ganzen Dilemma erzähtl. Peter war schon dagegen als er erfahren hatte das Jurij mit mein bester Freund war, hatte es aber letztendlich so hinnehmen müssen, da wir ihn keine andere wahl ließen. Er war auch immer dagegen wenn ich nur mit einenem Jungen redete oder mich einer mal etwas länger ansah. Der war der typische großer Bruder, der meinte seine Schwester im übertrieben Sinne beschützen zu müssen. Deshalb wollte ich ihm eigentlich nicht so schnell von Anders und mir erzählen, aber nun musste ich ja wohl oder übel es irgendwann mal machen. "Wann was ist ganz du immer zu mir kommen." Konsi rieß mich aus meinen Gedanken und lächelte mich, irgendie mütterlich, an. "Ich weiß Konsi, das habt ihr mir schon oft genung gesagt." Als es an der Tür klopfte, schnappte ich mir meine Sachen, umarmte Konsi kurz und verließ dann das Zimmer, vor dem meine Brüder standen. "Was wollen wir eigentlich machen?" "Erst Schanze besichtigen und dann noch ein weng durch Klingenthal laufen" Pter hatte, wie eigentlich immer, ein Plan entworfen, der auch befolgt werden musste, sonst gab es einwenig stress. Also lief er nun vorne weg und Domen und ich folgten. "Weiß Pero schon was von Anders und mir?" Wir hatten uns bis zu Schanze nur über die letzten Tage unterhalten, aber mittlerweile konnte ich mir die frage nicht mehr unterdrücken, da Peter irgendwie ein wenig kalt zu mir war. "Eigentlich nicht. Aber ich denke er wird was ahnen." "Er wird es eh bald erfahren, dann ist alles geklärt." "Wer wird was erfahren?" Pter drehte sich zu uns um und mussterte mich. "Jetzt oder nie Anni." flüsterte Domen mir meine Gedanken zu. Ich war noch nie so aufgeregt gewesen und hoffte nur inständig das er es gut aufnehmen würde. "Pero ich muss dir was sagen. " "Ist alles okay Anni. Du weist du kannst jederzeit wieder zu uns kommen." "Nein Pero es ist alles gut." Noch fügte ich in Gedanken hinzu. Ich atmete nochmal Tief durch und nahm die Hand von Domen, ich wusste das er mir helfen würde und ich brauchte jetzt einfach jemanden der mich festhielt. "Ich und Anders sind zeit fast einem Jahr ein Paar." "Du trennst dich sofort von ihm. Haben wir uns da verstanden." "warum Pero. Ich bin zwanzig ich kann selber entscheiden mit wem ich zusammen sein will." Ich wusste das Peter gegen die beziehung war, aber sie mir gleich zu verbieten ging in meinen Augen gleich etwas zu weit. "Er ist einfach nicht gut für dich Anni." "Und das weist du so genau oder was. Er stand immer zu m ir hat, hat mir immer geholfen selbst wenn er nicht da war. Er hat sich immer für mich Zeit genommen, auch wenn er beim Training war und nun willst du mir sagen das er mir nicht gut tut." "Ja das habe ich gesagt." "Weist du was Pero ich kann auf so einen großen Bruder verzichten." Ich machte die Kette ab und schmiss sie Peter vor die Füße, bevor ich Domen mit zurück zum Hotel zog. "Schön ich brauche euch auch nicht." Hörte ich Peter uns noch hinterher rufen. Es war eigentlich genau das eingetreten was ich nie wollte das es passiert. Mein eigener Bruder verbietet mir den umgang mit meiner großen Liebe un denkt er wüsste alles besser. Ich konnte echt nicht glauben das Peter jemals so sein würde.
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Slowenien trifft Norwegen
FanfictionAnni Prevc möchte aus dem Schatten ihres Bruders raus treten und nimmt einen Job im Norwegischen Team an. Sie rutscht in eine neue "Familie" rein und muss dabei die Jungs unterstützen wo sie kann. Aber auch in ihrer richtigen Familie geht es drunte...