Zögerlich klopfte ich an die Tür von Domen und Peter. Auch wenn mir Simi Mut zugesprochen hatte, war ich mir nun nicht mehr sicher ob es wirklich so eine gute Idee war es heute noch zu klären. Domen öffnete uns die Tür und lächelte mich an. "Ist Peter da?" "Ja aber er spricht mit niemanden." Trotz der Aussage ging Domen zur Seite damit wir eintreten konnten. Peter lag auf seinem Bett und starrte die Wand an. Er hörte so laut Musik über seine Kopfhörer das selbst ich sie deutlich verstand. Ich setzte mich auf sein Bett und nahm seine Kopfhörer weg. "Gib die wieder her." "Nein Peter wir unterhalten uns jetzt erst mal." "warum sollten wir, es ist doch alles gesagt." Peter setzte sich auf und sah mich zickig an. Ich schaute in seine Augen und erkannte darin Trauer und Schmerz. Also war Peter mit der Situation auch nicht zufrieden. "Es ist eben nicht alles gesagt. Mensch Peter führe dich jetzt nicht wie ein kleines bockiges Kind auf." Peter stand auf und verließ das Zimmer. Ich stand ebenfalls auf , nahm die Jacken die mir Domen entgegenhielt und folgte Peter. Das war mal wieder typisch für uns. Keiner wollte nachgeben, das war schon so als wir noch kleine Kinder waren. Damit wir uns damals wieder lieb hatten, hatten uns unsere Eltern immer in ein Zimmer gesperrt und erst wieder raus gelassen als alles geklärt war. Jetzt musste das mal einer von uns in die Hand nehmen. An der Treppe holte ich Peter und drehte ihn zu mir um. "Dann sag mir doch das was du sagen willst Anni." Ich hielt Peter eine Jacke hin die er zögerlich in die Hand nahm. "Lass uns an die Schanze gehen und alles in Ruhe besprechen." Ich zog mir die Jacke schnell drüber und verließ das Hotel in Richtung Schanze. Wenn er wirklich mit mir reden wollte würde er mir hinterher kommen. Erst an der Schanze drehte ich mich um und sah niemanden. Peter war nicht hinter mir wie ich gehofft hatte. Er enttäuschte mich. Ich hatte ihn zwar einiges zugetraut aber sowas nicht. Er war ja auch mit der Situation wie sie gerade war nicht zufrieden und jetzt ließ er mich hier stehen. Ich wollte gerade wieder zurückgehen als Peter mit Thermotassen und einer Decke kam. Schweigend folgte ich ihm ein Stück mit auf die Schanze, von wo man einen Wahnsinnig schönen Ausblick hatte. "Erzähl mir bitte alles von dir und Anders." Ich verschluckte mich an meinem Tee und fing an zu husten. War das wirklich der Peter von vorns. Erst mir die Beziehung verbieten und jetzt das. Ich schaute mir die Person nochmal genau an. Es war wirklich Peter, mein Bruder. "Jetzt schau nicht so. Domen hat mich die ganze Zeit voll gelabert was ich für ein scheiß Bruder sei und das du Recht hättest. Und ja du hast Rest. Ich reagiere total über. Ich will aber auch nicht das dich jemand verletzt." "Das hast du vorns übernommen Pero." "Ich weiß ich bin ein schlechter Bruder." Peter schaute zu Boden und ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Wenn du gerade mal nicht deine 5 Minuten hast, bist du der beste großer Bruder den es gibt." Ich hatte Peter sofort verziehen. Okay er hat es eingesehen nachdem Domen ihn genervt hatte, aber ich war mir sicher das er auch selber drauf gekommen wäre. Ich lehnte mich an Peter an und erzählte ihm alles. Als es uns kalt wurde gingen wir wieder zurück zum Hotel und ich schlief mit bei meinen Brüdern. Ich hatte anfangs nie Gedacht das wir das Problem noch am selben Tag lösen würden. Aber wunder passieren bekanntlich immer mal wieder.
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Slowenien trifft Norwegen
FanfictionAnni Prevc möchte aus dem Schatten ihres Bruders raus treten und nimmt einen Job im Norwegischen Team an. Sie rutscht in eine neue "Familie" rein und muss dabei die Jungs unterstützen wo sie kann. Aber auch in ihrer richtigen Familie geht es drunte...