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~POV Stegi~

Es sind jetzt schon einige Woche vergangen, seitdem ich Tim nicht mehr gesehen habe. Diana und ich verstehen uns sehr gut und ich wusste, dass ich ihr alle meine Probleme anvertrauen konnte. Natürlich erzählte ich ihr nicht von meinen Gefühlen, da ich nicht wusste wie sie reagieren würde. Keine Ahnung wie viele Wochen jetzt schon vergangen waren, aber ich wollte wieder zurück. Im Augenblick vermisste ich Tim, auch wenn ich selber nicht wusste, wie reagieren werde, wenn ich ihn wieder sehe. Ich war gerade dabei meine Sachen zu packen, als Diana zurückkam. "Stegi, du packst?" "Ja. Ich möchte wieder zurück." "Achso. Du vermisst deinen Freund bestimmt, richtig?" Ich nickte. Als ich gerade mit dem packen fertig war, fand ich 5€ in meiner Hosentasche. "Diana?" Sie schaute mit einem Lächeln zu mir hoch. "Ich danke dir, dass ich mit dir über alles sprechen konnte und möchte dir das hier geben." Ich reichte ihr die 5€, worüber sie anscheinend ein wenig verwundert war. "Aber Stegi, das musst du mir nicht geben. Du brauchst es doch genauso dringend wie ich. Wenn nicht sogar noch dringender." "Nein, ich möchte, dass du es nimmst." Sie nickte nur lächelnd, stand auf und umarmte mich. "Wir sehen uns bestimmt nochmal.", sagte ich zu ihr. "Das will ich doch hoffen. Ich wünsche dir noch viel Erfolg und spreche dich mit deinem Freund mal richtig aus." Ich nickte, verabschiedete mich von ihr und ging dann los, wieder auf die andere Stadtseite zu meinem Haus. Aber während ich auf dem Weg war, kamen mir ein paar komische Fragen in den Sinn. Was ist, wenn Tim jetzt böse auf mich ist? Schließlich bin ich seit Wochen weg gewesen. Vielleicht will er ja auch gar nichts mehr mit mir zu tun haben und ist enttäuscht? Oder er hat mich vergessen und jetzt eine Freundin, was ich verstehen könnte, aber trotzdem wäre es schwer für mich. Mist! Vielleicht war das doch keine gute Idee, einfach so weg zu gehen.

~POV Tim~

Es waren jetzt ungefähr 3 Wochen her, seitdem ich Stegi das Letzte mal gesehen habe. Langsam gab ich es auf, dass er wiederkam. Jeden Tag ging ich zu seinem Haus und schaute ob er da war. Und jedes mal wurde ich enttäuscht. "HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH TIMI!", schrie Lina plötzlich und sprang auf mich drauf. "Danke. Aber geht das auch ein wenig ruhiger? Es ist 8 Uhr morgens und ein Samstag." "Na und? Du wirst nur einmal 18 und das müssen wir feiern! Also komm, unten warten unsere Eltern und das Frühstück auf dich." Ich seufzte nur, schubste Lina von meinem Schoss runter und stand auf. Zusammen gingen wir nach unten ins Esszimmer, indem Linas und meine Eltern schon auf mich warteten. Alle beglückwünschten mich und danach aßen wir. "Und nach dem Essen, bekommst du dann deine Geschenke.", sagte mein Vater. Eigentlich brauchte ich keine Geschenke und hatte mir auch nichts gewünscht. Denn meine Eltern kauften es mir auch so, egal wie teuer es war. Ich finde sowas blöd, denn noch nie musste ich für etwas sparen, was ich aber eigentlich machen will. Sonst lerne ich es doch nie mit Geld umzugehen. Und auch wenn ich es meinen Eltern nicht sage, habe ich auf meinem Konto genug Geld um es mir zu kaufen. Denn mein Vater schaut alle paar Wochen nach meinem Kontostand und wenn zu wenig Geld drauf ist, lädt er neues drauf. "Warte hier Tim. Ich werde dein Geschenk holen.", sagte meine Mutter und verschwand aus dem Esszimmer. Währenddessen gaben Linas Eltern mir mein Geschenk. Es war ein Gutschein für ein teuren Sportladen. "Lina bestand drauf, dir ein eigenes Geschenk zu geben.", sagte ihre Mutter. "Das bekommst du später noch.", meinte sie grinsend. Dann kam meine Mutter wieder ins Zimmer mit einer kleinen Schachtel in der Hand. Als ich diese Schachtel aufmachte, kam ein Schlüssel zum Vorschein. Ein Autoschlüssel. "Draußen.", sagte mein Vater. Alle standen auf und gingen mit nach draußen. Dort stand ein silbernder Audi R8. Auch bei meinen Eltern bedankte ich mich. Meinen Führerschein hatte ich bereits gemacht, konnte jedoch nur mit meinen Eltern fahren. Jetzt kann ich es auch endlich alleine. "Komm Tim. Wir ziehen uns um und dann probieren wir das Auto aus. Es sei denn du willst im Pyjama weg gehen.", sagte Lina. Also machten wir uns beide fertig und stiegen ins Auto. "Wohin?", fragte ich, als ich gerade das Auto startete. "Lass uns weiter weg fahren. Kennst du noch dieses Shoppingcenter?" "Lina, ich will jetzt wirklich nicht shoppen gehen." "Das habe ich doch gar nicht gesagt. Vielleicht ist dort ja auch ein Konzert oder sowas. Fahr einfach hin, sonst kann ich dir dein Geschenk nicht geben." Ich nickte nur und fuhr los. Nach einer halben Stunde und die ganze Zeit Rihanna hören, waren wir endlich da. Ich parkte noch schnell und danach zog mich Lina regelrecht ins Shoppingcenter. "Und jetzt?", fragte ich sie und sie hielt mir ihre Kreditkarte unter die Nase. Ich schaute sie nur verwirrt an. "Heute werde ich mich zurückhalten und du darfst dir mit meiner Karte alles kaufen was du willst. Mach dir um das Geld keine Sorgen, dort ist genug drauf. Wir müssen nur die Zeit im Auge behalten, denn um 19 Uhr gehen wir feiern! Und davor sollten wir das Auto zurückbringen. Aber jetzt bringe die Karte zum Glühen." Und das tat ich auch. Eigentlich ist shoppen wirklich nicht mein Ding, aber ich brauchte dringend neue Sachen, da es langsam wärmer wurde und ich keine Klamotten mehr für warmes Wetter hatte. Ab und an konnte sich Lina auch nicht zurückhalten und kaufte sich etwas. "Wie spät ist es?" "17 Uhr.", antwortete Lina. "Okay. Ich habe mega Hunger." "Dito." Wir liefen weiter zu einem Burgerladen und bestellten viele Sachen. Denn so schnell bekommen wir keine Burger wieder. Außerdem gab es hier einen der besten Burger. "Tim? Es ist gleich 18 Uhr. Wir sollten wieder zurück." Ich nickte und räumte den Müll weg, während Lina bezahlte. Auch auf der Rückfahrt hörten wir wieder Rihanna und dieses mal auch Ed Sheeran. "Beeil dich! Um viertelvor gehen wir los.", sagte Lina und rannte ins Haus. Es war jetzt halb 7. Schnell zog ich mich um und wartete auf Lina.

Zwischen Arm und ReichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt