Zwischen Arm und Reich

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~POV Tim~

Es waren jetzt zwei Wochen vergangen seitdem Stegi Schluss gemacht hatte. Mir war es egal, auch wenn Lina mir das bis vor einer Woche immer noch nicht glauben wollte. Doch ich habe ihr versichert, dass es mir egal ist und ich mit Isa glücklich bin. "Mit Isa? Glücklich?", fragte sie. "Ja. Ich habe mir nur nie Gedanken über meine Gefühle für Isa gemacht, weil ich mit Stegi zusammen war. Aber seitdem Schluss ist und ich öfters etwas mit Isa mache, fällt mir auf, dass ich sie wirklich liebe." "Ahja... Wenn du meinst..." Ich wusste, dass sie mir nicht glaubt, aber es war nun mal die Wahrheit. Unsere Eltern waren wie so oft für ein Wochenende vereist und haben dann gleich ein Treffen für mich und Lina mit Isa und Sven vereinbart. Für mich war es nicht schlimm, aber ich wusste, dass Lina damit nicht einverstanden da. Nach einer Weile klingelte es an der Tür und Isa und Sven waren da. Isa und ich gingen auf mein Zimmer, genau wie Lina und Sven auf ihr Zimmer gingen. "Ich freue mich auf die Hochzeit.", sagte Isa und lehnte sich an meine Brust an. "Ich auch. Weißt du wie unsere Eltern die Hochzeit geplant haben?" "Nein, keine Ahnung. Ich würde gerne wissen, wie sie es dekorieren wollen." "Ich auch, aber wir müssen uns wohl oder übel überraschen lassen." Eine ganze Weile lang sagte keiner von uns etwas. Wir lagen nur da und genossen die Zweisamkeit, bis Isa aufstand und sie auf mein Becken setzte um mich dann zu küssen. Der Kuss wurde intensiver und verlangender. Ich wusste worauf sie hinaus will und drehte uns, sodass ich jetzt über ihr lag. Ich löste mich von ihr um dann ihren Hals zu küssen und an einer Stelle zu saugen, was sie zum aufkeuchen brachte.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Isa auch bereits wach. Wir zogen uns an und gingen nach unten ins Esszimmer indem das Frühstück bereits fertig war. Lina und Sven kamen uns hinterher. "Tim, kann ich mal kurz mit dir alleine reden?", fragte Lina. Ich nickte und ging mit ihr in die Küche. "Was ist los?" "Sven hat gestern versucht mit mir zu schlafen! Was soll ich machen? Ich meine, ich muss ihn doch schon heiraten. Aber ich gehe Nico sicher nicht fremd, indem ich mit Sven schlafe. Du musst mir helfen! Ich kann nicht für immer einfach abblocken." "Okay. Du könntest doch bis zur Hochzeit erstmal sagen, dass du kein Sex vor der Ehe haben willst. Wenn er nach der Hochzeit mit dir schlafen will sagst du, du hättest deine Tage. Das ist bei euch Mädchen immer eine gute Ausrede für vieles. Dann kannst du irgendwann noch sagen, dass es dir nicht gut geht, du Kopfschmerzen hast oder einfach keine Lust. Und das wiederholst du solange bis du mit Sven Schluss machen kannst. Also wenn du dein eigenes Geld verdienst und auf eigenen Beinen stehst." "Ja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig." "Du kannst natürlich auch sagen, dass du schwanger bist. So hast du neun Monate Ruhe." "Klar. Und wie soll ich schwanger sein, wenn ich Sven glauben lasse, dass ich kein Sex vor der Ehe haben will?" "Dann musst du den ersten Vorschlag nehmen." "Okay. Geht ja nicht anders. Vielleicht macht so er ja auch Schluss, weil ich nicht mit ihm schlafen will.", überlegte sie. "Siehst du. Du hast also nichts zu verlieren.", lachte ich. "Und was ist mit dir und Isa?" "Also, ich finde sie ist gut." Lina schaute mich plötzlich geschockt an. "Ihr habt miteinander geschlafen?" "Ja. Gestern." "Bitte keine Details.", lachte Lina und zusammen gingen wir wieder ins Esszimmer. Am Nachmittag gingen Isa und Sven wieder nach Hause und Lina und ich überlegten was wir jetzt noch machen könnten. "Läuft irgendwas im Kino?", fragte Lina. Ich nahm meinen PC und schaute nach, während Lina mit Snowhite spielte. "Power Rangers, die Schöne und das Biest, Fast & Furious 8 und Ghost in the Shell. Das sind die Filme, die ganz interessant aussehen." "Bitte lass uns Ghost in the Shell gucken! Der Anime war schon toll! Bitte Timi!", flehte Lina mich an. "Wenn du mich nicht Timi nennst, dann ja." "Okay. Lass uns los gehen. Sonst schaffen wir es nicht mehr." Wir holten beide ein wenig Geld und machten uns fertig. "Du fährst.", sagte Lina und warf mir meine Autoschlüssel zu. Der Film war eigentlich ganz gut, auch wenn ich den Anime dazu nicht kannte. "Und was machen wir jetzt noch?", fragte Lina mich, nachdem wir aus dem Kino wieder raus waren. Es war jetzt 20 Uhr. "Lass uns einfach noch durch die Stadt gehen. Die Geschäfte haben noch 2 Stunden auf." "Na schön." Eigentlich hatte ich keine Lust in die Stadt zu gehen, weil ich wusste, dass Lina in jedes Geschäft wollte. Aber ich hatte noch weniger Lust darauf zu Hause nichts zu tun. Nach einer Stunde setzten Lina und ich uns in der Stadt auf eine Bank, da wir noch nicht wieder nach Hause wollten. Und zwar genau vor dem Platz von Stegi. Aus diesem kaputten Haus oder besser gesagt Ruine, kamen Liam und Markus raus. "Was wollten die beiden denn da?", fragte Lina. Ich zuckte nur mit den Schultern und schon kamen die beiden auf uns zu. "Was wolltet ihr da?", fragte Lina mit einem wütenden Unterton. "Wir haben diesen kleinen hässlichen Jungen gesucht. Wisst ihr wo er ist? Ich seit doch mit ihm befreundet.", fragte Liam. "Nein sind wir nicht. Und auch wenn würden wir es euch nicht sagen.", antwortete ich ihm. "Ich hab doch gesagt, dass ihr ihn in Ruhe lassen sollt.", meinte Lina. "Na und? Was willst du denn tun? Wir sind fertig mit der Schule, also hast du sowieso kein Druckmittel mehr.", sagte Markus und dann gingen die beiden. "Es hat wohl etwas Gutes, dass Stegi nicht mehr da ist." "Ja, stimmt. Trotzdem würde ich gerne wissen, was sie von ihm wollten." "Bestimmt wollten sie ihn wieder schlagen. Schließlich sind sie bei sowas fast wie unsere Eltern und denken, Obdachlose wären keine Menschen." Ich nickte nur. Solche Idioten!