~POV Tim~
"Ich habe ihn auf der Straße kennengelernt. Er war nämlich obdachlos. Und ich werde ihm helfen, da wieder rauszukommen. Er wohnt jetzt bei mir und falls ihr es immer noch nicht versteht: Ich liebe ihn!" Es entstand eine Stille. Ich schaute zu Lina, Nico und Stegi. "Gehen wir.", sagte Lina leiser. Erst jetzt sah ich, dass Lina, Snowhite in der Transportbox hatte. Ich nickte, nahm Stegis Hand, machte einen großen Bogen um meinen Vater, da ich nicht wusste wie er reagieren würde und stieg ins Auto. "Sie werden sich schon melden, wenn sie sich beruhigt haben.", sagte Lina. Ich nickte nur. "Hast Recht. Und auch wenn nicht, ist es mir egal. Ich soll die Firma übernehmen, aber das mache ich erst, wenn sie es akzeptieren. Also ist es nicht meine Schuld wenn die Firma pleite geht."
~POV Stegi~
Tim war gerade im Schlafzimmer und packte seine Sachen aus. Eigentlich wollte ich ihm helfen, aber wie sollte ich ihm denn beim Sachen auspacken helfen? Doch da mir langweilig war, ging ich zu ihm um zu gucken wie weit er war. Und anscheinend kam ich gerade zur richtigen Zeit, da er fertig war. Als er sich zu mir umdrehte, fing er an zu lächeln. "Wie kann man denn nur so süß sein?", fragte er, kam auf mich zu und umarmte ich. Ich genoss seine Wärme und seine Berührungen. Plötzlich hob er mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer auf das Sofa. Ich kuschelte mich an Tims Brust, während er einen Film aussuchte. Während des Films merkte ich, wie ich immer müder wurde. Und als gerade der Abspann lief, überkam mich die Müdigkeit. Ich merkte nur noch, wie Tim mir einen Kuss auf die Stirn gab und mich dann hoch hob.
~Traum von Stegi~
Da Tim in der Firma von seinen Eltern war und mir langweilig war, ging ich zu meinen Eltern. Ich hatte sie vor ein paar Wochen wieder getroffen, nach langem recherchieren von Tim und mir. Sie waren seit ein paar Tagen wieder in der Stadt, da sie anscheinend auch mich gesucht hatten. Mein Vater hatte wieder einen Job und so konnten sie sich eine kleine Wohnung leisten. Doch als ich klingelte, öffnete keiner die Tür. Na toll, sie waren nicht da und jetzt? Ich entschloss mich ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Da ich 18 Jahre lang obdachlos war, kannte ich mich bestens in der Stadt aus. Ich wollte aber ein wenig Ruhe haben und deswegen ging ich ein wenig außerhalb der Stadt. Dort war es ein wenig ruhiger. Als ich gerade eine Brücke hoch lief, sah ich meine Eltern dort stehen, welche über das Brückengeländer kletterten. Schnell rannte ich zu ihnen. "Mom! Dad! Nein!", schrie ich. Sie drehten sich um, als ich bei ihnen ankam. "Was macht ihr denn da?! Kommt da runter!" "Stegi, es ist schon okay.", sagte meine Mutter so ruhig, als wäre es was ganz normales. "Nein! Hört auf damit! Warum macht ihr das?" "Ach Stegi, es bringt doch sowieso alles nichts mehr.", sagte dieses mal mein Vater, auch total ruhig. "Ich habe meinen Job schon wieder verloren. Mich will wohl keiner. Wir verlieren wieder die Wohnung. Es würde doch alles von vorne anfangen." Warum sagten sie das so ruhig?! Erst jetzt sah ich, dass eine kleine Tüte mit weißen Inhalt auf dem Boden lag. Waren das Drogen?! "Habt ihr die genommen?", fragte ich meine Eltern und hob die Tüte hoch. "Du darfst sie behalten.", sagte mein Vater gelassen. "Was? Nein! Das will ich nicht! Kommt da weg! Bitte!" "Versteh es bitte Stegi. Wir wollen nicht, dass alles von vorne anfängt.", sagte mein Vater. "Wir wollen nicht, dass deine Schwester das Gleiche durchmachen muss, wie du damals.", meinte meine Mutter. "Meine Schwester?", fragte ich verwirrt. "Ja, Stegi. Du bekommst eine kleine Schwester. Aber auch sie müsste auf der Straße aufwachsen. Und das soll sie nicht. Leb wohl Stegi. Wir lieben dich.", sagte meine Mutter immer noch so gelassen, als wäre es ganz normal. Dann sprangen sie. "Nein!", schrie ich und versuchte sie noch aufzuhalten, doch nur die Jacke von meiner Mutter streifte noch meine Hand. Ich konnte nicht hinsehen, weswegen ich die Augen schloss, ich hörte nur noch einen Aufprall. Das wars. Sie waren tot. Und hatten meine ungeborene Schwester mitgezogen. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Liam und Markus vor mir stehen, welche nur lachten.
~Traum von Stegi Ende~
~POV Tim~
Ich hatte gerade das Frühstück für Stegi und mich fertig gemacht und wollte jetzt Stegi wecken, als ich seine Stimme aus dem Schlafzimmer vernahm. "Nein! Nicht!", murmelte er und bewegte sich die ganze Zeit hin und her. Ich sah wie er anfing zu weinen und das obwohl er schlief. "Nein!", weinte er jetzt. Schnell ging ich zum Bett und rüttelte ihn vorsichtig wach. "Hey! Stegi! Wach auf." Sofort schreckte er auf und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung natürlich, zog ihn auf meinen Schoss und strich ihm beruhigend über den Rücken. Ich hörte wie er in meiner Halsbeuge anfing zu schluchzen. "Shhhh. Alles gut. Es war nur ein Traum.", versuchte ich ihn zu beruhigen, was anscheinend auch gut klappte, denn er hörte wieder auf zu schluchzen und schaute mir in die Augen. Ich wisch ihm die Tränen aus dem Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss. "Komm, wie gehen frühstücken und dann erzählst du mir alles, okay?" Er nickte nur und kletterte von meinen Schoss runter. Ich schenkte ihm einen Tee ein, setzte mich gegenüber von ihm und fragte: "Also? Was hast du geträumt, dass du nach dem Aufwachen so durch den Wind warst?" "Ich habe meine Eltern gesehen. Sie wollten von einer Brücke springen, hatten Drogen genommen und meine Mutter sagte mir noch, dass ich eine Schwester bekommen hätte. Mein Vater hatte einen Job in der Stadt bekommen, aber genauso schnell wieder verloren, wie er ihn bekommen hatte. Und da meine Schwester nicht auf der Straße aufwachsen sollte, so wie ich, haben sie sich von der Brücke gestürzt. Dann plötzlich, standen Liam und Markus vor mir und haben einfach nur gelacht... Und danach hast du mich zum Glück geweckt." "Komm her.", sagte ich ruhig. Er stand auf und setzte sich auf mein Schoss. "Es ist alles gut.", sagte ich leise. "Danke.", sagte er leise und gab mir einen Kuss.
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Zwischen Arm und Reich
FanfictionTim lebt in einer sehr wohlhabenden Familie und hat ein einigermaßen sorgloses Leben. Im Gegensatz zu Stegi. Er ist arm und wurde von seiner Familie im Stich gelassen. Er lebt von dem Geld was er auf der Straße bekommt. Doch als Tim ihn zufällig sie...