Gedanken

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P.O.V. Kairi


Vollkommen durchnässt öffnete ich die Haustür.

»So lange weg gewesen, Kairi?«, hörte ich meine Mutter rufen.

»Jap. War gerade noch bei Jimin«, schrie ich ihn das Haus hinein.

»Ziehst du deine Sachen im Flur aus, du bist doch bestimmt komplett nass! Ich lasse dir ein Bad ein!«, sagte meine Mutter und ich hörte, wie sie die Treppe hinauf ging.

Seufzend zog ich meine Sachen aus und hängte sie direkt über die Heizung.

Dann lief ich nach oben und zog mich im Bad komplett aus.

Bibbernd stieg ich in die warme Badewanne.

Mist, jetzt hab ich mich nicht abgeschminkt... Egal...

Ich tauchte meinen Kopf in das warme Wasser.

Die ganze Situation mit Jimin und Mino bereitete mir Kopfschmerzen.

Konnte Jimin mir nicht einfach vertrauen, so wie ich es bei ihm tat?

Warum musste alles so kompliziert sein?


Eigentlich war diese ganze Beziehung wie in einer kitschigen Romanze.

Jimin war der Badboy der Schule gewesen und änderte sich für mich.

Um dieses Bild abzurunden hätte nur noch gefehlt, dass ich das Hauptopfer von Jimin hätte sein müssen.

Doch glücklicherweise war das ja nie so gewesen.

Schon eher war er mir zum Opfer gefallen.


Müde tauchte ich wieder auf und musste gähnen.

Wenn ich Jimin morgen wieder besuchen würde, musste ich ihm wenigstens noch Mal sagen, dass er mir vertrauen konnte.

Ich verstand nicht, wieso er gerade Mino so sehr im Visier hatte. 

Theoretisch könnte er auch sagen, er wäre eifersüchtig auf Gyeong. 

Mit ihm war ich doch genauso gut befreundet wie mit Mino.


Der Regen prasselte noch immer gegen die Fenster. Draußen hörte ich den Wind heulen.

Es war schon fast gruselig.

Ich war froh hier drinnen zu sein, in der warmen Badewanne, nur ich und meine Gedanken.

Die ganze Zeit über dachte ich an Jimin.

Wie er lächelte, wie er mich mit seinen dummen Scherzen zum Lachen brachte, wie er mich küsste und wie er immer die beleidigte Leberwurst spielte, wenn ich ihm einen Kuss verweigerte.

Ich liebte ihn einfach, doch ich wollte, dass er mir vertraute.

Aber offensichtlich tat er das nicht, jedenfalls nicht zu hundert Prozent.

Vielleicht zu neunzig.

Doch diese zehn Prozent störten mich schon gewaltig, das musste ich zugeben.

Ich zitterte leicht, obwohl ich im warmen Wasser lag.

Alles was ich wollte, war gerade zurück bei Jimin zu sein und ihn zu küssen.


Ich vermisste es, wie sich immer kleine Fältchen an seinen Augen bildeten wenn er lachte. Und dieses Strahlen darin, wenn er mich ansah.

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