Woher wir kamen (Piratenblut 3)

Like a virgin ;)

Na endlich, hat ja lang genug gedauert, oder? :-)

"Jesse, hör auf. Ich kann das nicht..."

"Ach, nun hör doch auf. Du kannst das nicht, pah. Mir reicht es. Du machst aus allem ein Problem, Francis. Und ich war nicht derjenige, der damit angefangen hat. Ich habe doch gemerkt, wie du mich die letzten Monate angesehen hast und da bin ich nicht der einzige. Himmel, wenn du du nicht mein Käpt'n gewesen wärst... Ich konnte doch nicht ahnen, dass du nach ein bisschen zuviel Rum und Gefummel in der Dunkelheit gleich das Weite suchst. Es ist doch keine große Sache auf einem Schiff, wenn zwei Männer..."

Diesmal erstickte Francis die weiteren Worte mit einem Kuss. Einem Kuss, der heftiger wurde, und jeden Gedanken an eine weitere Erwiderung zunichte machte. Er drängte seinen Unterkörper dichter an Jesse und ließ seine Hände unter dessen Hemd wandern. Er zog daran und Jesse hob die Arme über den Kopf, um es ihm leichter zu machen. Hektisch zog Francis ihm den störenden Stoff über den Kopf und warf das Bündel achtlos hinter sich. Die plötzlich kühlere Luft ließ Jesse erschauern und Francis Hände taten ihr übriges. Während sein Mund an Jesses Hals knabberte und dann langsam an seinem Oberkörper entlang glitt, fuhren seine Hände den Rücken entlang und umfassten dann Jesse Hintern.

Der stöhnte auf und hatte langsam Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Francis zog sich zurück, aber diesmal nicht als Reaktion auf Jesses Geräusche, sondern scheinbar mit ganz eigenen Absichten. Er dreht ihn unsanft um und schubste ihn Richtung Schreibtisch. Jesse stolperte, fing sich mit den Armen auf, doch Francis war bereits hinter ihm und hielt ihn fest. Er schloss die Augen, spürte wieder forschende Hände, an seinem Rücken, über seinen Bauch streichelnd und schließlich zaghaft tastend in seiner Hose. Spätestens jetzt musste ihm auffallen, dass hier jemand durchaus erfreut war.

"Francis..." Jesse presste die Worte heraus, er musste jetzt etwas sagen, irgendetwas Kluges und Überlegtes, bevor das hier wieder schief ging. Francis war unterdessen fündig geworden, seine warme Hand umschloss noch wärmere Haut und Jesse brauchte all seine Willenskraft, um einen sinnvollen Satz zu formulieren und nicht besinnungslos in diese Hand zu stoßen.

"Francis, hör mir zu. Bevor du... bevor wir hier weitermachen, das ist wichtig. Ich habe absolut nichts dagegen, das merkst du, ja? Aber hör auf dich selbst zu belügen. Das, was du willst, was du hier tun willst, das ist in Ordnung. Kein Mensch hat damit ein Problem, du denkst zu viel nach. Du bist ganz richtig, so wie du..."

Der andere Mann zögerte und begann seine Hand zurückzuziehen. Nein, diesmal nicht. Jesse griff danach und hielt sie fest.

"Nein. Nicht schon wieder davonlaufen, du bleibst jetzt hier."

Mit der anderen Hand löste er das Band am Bund seiner Hose, die sofort über seine Hüften zu rutschen begann. Francis schnappte nach Luft, als Jesse sichin seinem Griff umwandte und ihm direkt ins Gesicht sah. Und er vor allem andere Dinge direkt an seinem Bauch spürte.

"Francis, hallo? Nicht ohnmächtig werden, alles ist gut, wirklich."

Er zog seinen Käpt'n wieder näher und diesmal war der Kuss langsamer und Francis erwiderte nach kurzem Zögern seine Zuwendungen. Na endlich. Als sie sich atemlos wieder voneinander lösten, war nicht nur Jesses Wangen rot, auch Francis hatte einen fiebrigen Glanz in den Augen. "Jesse, wenn du nicht willst..."

"Schsch! Glaube mir, ich will dich genauso sehr wie du mich. Aber vielleicht solltest du lernen, besser zuzuhören, ab und an soll das ganz nützlich sein. Wo wir schon bei nützlichen Dingen sind..."

Er wackelte mit den Augenbrauen, fasste in die Tasche seiner immer tiefer rutschenden Hose und holte eine kleine Flasche daraus hervor. "Ich denke ich weiß, was du gerade im Sinn hast und ich denke, jetzt ist nicht der richtige Augenblick, um dir von den anderen Möglichkeiten zu erzählen. Und ja, ich mag das. Also wenn du deinen Maat hier gegen den Tisch vögeln willst, nur zu, oh du großer Piratenkapitän. Aber mach es richtig."