Prolog

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~Nur einmal... da hasste ich, als ich Lieben sollte-
es zerstörte alles, was mir wichtig war~

War er verrückt? Früher...früher hätte er das mit einem klaren Nein beantworten können. Er war brilliant, arrogant und ja, mehr als ein bisschen grausam. Aber verrückt? Er sah sich die Frau an, die fertig eingekleidet, wie eine Leblose Puppe auf dem Stuhl ihm gegenüber saß. Ihre langen Wimpern warfen halbmondförmige Schatten auf auf ihre blassen Wangen.

Er verspürte den eigenartigen Drang, Ihre Augen sehen zu wollen.
Er wollte in ihnen ertrinken. Und gleichzeitig wollte er sie aus ihren Höhlen reißen um sie nie wieder sehen zu müssen.

Sein Blick wanderte zu ihrem Handgelenk und er erinnerte sich, dass er die richtige Entscheidung traf. Viele mochten meinen, dass die Key- Schlüssel so etwas wie Universal Fernbedienungen waren. Die Wahrheit jedoch, kannten nur die wenigsten. Jeder war einzigartig. Jeder reagierte auf seinen Träger.  Manche nützlicher als andere. Und der Ring an ihrem Finger, von dem er inzwischen ganz genau wusste, dass er der Machtschlüssel der Weißen Seite war, war ohne Frage von sehr großem Wert. Und genau deshalb tat er das. Aus keinem anderem Grund.

Ein leiser Seufzer entschlüpfte ihren weichen Lippen. Automatisch senkte er seinen Blick auf ihren Mund und sein Herz schlug schneller. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. So fest, dass seine Knöchel weiß hervor stachen. Er wollte es nicht. Und trotzdem streckte er seine Hand aus, überbrückte den kleinen Abstand zwischen ihnen und legte seine Handfläche gegen ihre Wange. Als sie ihre Wange leicht an seine Handfläche schmiegte, an der schon so viel vergossenes Blut klebte, zog sich etwas in ihm zusammen. Abrupt zog er sie zurück.

Sie kribbelte, als hätte er sich verbrannt. Er tat das hier nur, weil es ihm in die Hände spielte. Sie war eine Investition, die ihn noch um einiges mächtiger machen würde. Ihr heilendes Handgelenk hatte ihm bewiesen, dass sie in der Lage sein würde, die weiße Seite zu kontrollieren. Der Key- Schlüssel Verband sich nicht mit jedem Träger. Sie wurden individuell hergestellt. Speziell angefertigt. Anschließend wurde er persönlich an die nächste Generation weiter gegeben und angepasst. Ihr hatte man ihn nur gegeben. Der Code musste immer noch der gleiche sein und war unmöglich zu knacken. Sie bestanden aus vierhundertundacht Verschlüsselungen. Und die hatte sie irgendwie umgangen.

Seine Züge entspannten sich. Sie war ein Mittel zum Zweck. Unansehnlich war sich auch nicht. Sie war eigentlich sogar schön. Ein Mittel zum Zweck blieb sie trotzdem. Genau wie all die anderen vor ihr. Er musste sich das nur immer vor Augen halten. Dann würde alles gut werden.

Er tastete nach dem Ring in seiner Tasche. Es hätte vielleicht nicht unbedingte dieser Ring sein müssen. Aber es war schließlich Sinn und Zweck der Sache, Sie so eng wie möglich an sich zu Ketten. Dies war Sein letzter Zug. Er hielt an diesem Gedanken fest, bis sie auf einmal die Augen öffnete und er das Gefühl hatte, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

■Hallo und willkommen zurück! 🖤
Da ich des letzte Buch...nun ja unregelmäßig (*hust*) geupdatet habe, versuche ich bei diesem Band jeden Sonntag (irgendwann im Laufe des Tages) ein neues Chapter hochzuladen ;)
Oh und ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen wird! 😂 Viel Spaß 🤗■

Schachmatt #2 ~der letzte Zug des Königs~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt