Frische Luft || Wincent Weiss

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"Bis auf das, dass ich mir einfach Sorgen um dich mache, geht es mir gut. Warum fragst du?", antworte er leicht lächelnd auf meine Frage. 

"Naja, du denkst immer nur daran, was mit mir ist, anstatt auch mal an dich selbst.... Warum tust du das?"

"Weil es mich selbst glücklich macht, wenn ich weis, dass ich anderen Menschen geholfen habe, beziehungsweise helfen kann... Ich kann andere einfach nicht leiden sehen... Das war schon immer so... Ich denke immer vorher an andere, bevor ich mal an mich selbst denke... So bin ich einfach..."  

Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Noch nie in meinem Leben bin ich auf so einen selbstlosen Menschen wie Wincent getroffen. Er ist einfach unglaublich. Man kann es gar nicht beschreiben.

"Alles okay?", holte er mich wieder aus meinen Gedanken zurück in die Realität. "Hm? Was? Äh ja... Es ist nur... Ich habe einfach noch nie so einen selbstlosen Menschen getroffen... Du bist einfach unglaublich...", sprach ich meine Gedanken laut aus. 

"Ich bin nicht unglaublich....", sagte er leise, während er mich eine Umarmung zog, die ich lächelnd erwiderte. Ich fühlte mich irgendwie immer sicher, wenn er mich umarmte. Es war einfach so ein gutes Gefühl das er mir gab. "...wenn hier jemand unglaublich ist, dann du...", sprach er mit ruhiger Stimme. "Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass du mir nach dem allen was du durchgemacht hast, dennoch zu vertrauen scheinst... Das ist für mich unglaublich..." Ich lächelte leicht gegen seine Brust, hob dann aber meinen Kopf und sah ihm in seine haselnussbraunen Augen. "Weißt du, warum ich dir vertraue?", fragte ich ihn ruhig. 

Einen Moment lang sah er mich einfach nur an, bevor er leicht begann seinen Kopf zu schütteln. Noch immer sah ich ihm in die Augen. "Weil ich weiß, dass du mir nicht weh tun wirst....", sprach ich leise, lächelt aber dabei. "Nein, das werde ich nicht....", lächelt auch er und nahm mich erneut in den Arm, was mich leicht zum Lachen brachte. Keine Ahnung warum.

"Es ist übrigens schön zu sehen, beziehungsweise zu hören, wenn du lachst...", sagte er, während er sanft über meinen Rücken strich. Ich lächelte leicht, sagte aber nichts darauf.

"Weißt du,  was ich jetzt mache?", fragte mich Wincent und drückte mich ein Stück von sich, um mich ansehen zu können. "Nein?", gab ich Kopfschütteln von mir. Er grinste mich an. "Wincent? Was hast du vor?", lachte ich. "Das...", lachte auch er und knuddelte mich einmal richtig durch, was mich erneut zum Lachen brachte. Es war schon irgendwie süß von ihm.

Nach einer Weile löste er sich wieder von mir und sah mich schief lächelnd an. "Sorry, ich hatte gerade irgendwie das Bedürfnis dannach, dich einfach mal durch zu knuddeln." "Ist doch alles okay...", lächelte ich. "Es hat echt mal gut getan...." 

Ich lehnte mich wieder zurück und zog meine Beine an mich. Ich merkte, wie Wincent einen Arm mich legte, was mich irgendwie zum Lächeln brachte. In seiner Nähe musste ich irgendwie sehr viel lächeln, und fühlte mich überhaupt einfach wohl. Warum das so war, wusste ich nicht. Eine Weile saßen wir dann wieder schweigend da, bis ich die Stille zwischen uns bracht.

"Kann man eigentlich zu einem Freund, also jetzt freundschaftlich gesehen, 'Ich hab dich lieb' sagen?"