Ich war so am Ende. Meine Hände bebten und ich versuchte mich zu entspannen, indem ich mir "Begin" in Endlosschleife auf meinem iPod anhörte. Keine gute Idee, wie mir auch sofort auffiel. Ich meine, es erinnerte mich an Kookie. Meinen Kookie. Wieder merkte ich, wie ich zu zittern begann, da ich ihn vermisste. Mein jahrelanger Traum war in Erfüllung gegangen und dann war alles wieder weg gewesen. In so kurzer Zeit.
Ich schüttelte meinen Kopf und wälzte mich von Seite zu Seite. Es würde ja eh nie ein "wir" zwischen uns geben, warum also überhaupt darüber nachdenken? Es hatte ja doch keinen Zweck. Im Moment war ich eigentlich einfach nur froh, dass ich meine Ruhe hatte. Ich wollte Candice unbedingt schreiben, wie leid mir das, was ich ihr vorhin ins Gesicht gebrüllt hatte, tat. Ihr sagen, dass ich einfach nicht mehr gekonnt hatte. Tja, das könnte ich auch machen, hätte ich mein gottverdammtes scheiß Handy nicht in Berlin liegen gelassen.
"Angel, steh doch endlich auf!" Mein Dad! Jetzt? Im Ernst?! Ich wusste noch nicht mal, wie spät es war. Aber hey, jedenfalls war es Sonntag. Ich wischte mir meinen Schlafsand aus den Augen, zog mir frische Unterwäsche an und schlüpfte in meinen BTS Jumpsuit. BTS..? Oh Gott. Da war ja was gewesen. Stöhnend wusch ich mir mein Gesicht, während ich meinen Vater unten weiter nach mir rufen hörte. Genervt verdrehte ich die Augen. Jaja, ich war ihnen eine Erklärung schuldig. Die würden sie auch gleich bekommen.
Als ich die Treppen hinunterstieg, erwartete ich Schlimmes. Verdammt Schlimmes und es würde auch so kommen, da war ich mir sicher. Mein Mutter funkelte mich vom Küchentisch her an und versuchte dabei, möglichst neutral auszusehen. Tja, das gelang ihr leider nicht wirklich. Auch mein Vater neben ihr sah extrem um Fassung bemüht aus. Wie peinlich. "Na los gehts. Was habt ihr mir zu sagen?", fragte ich, betont selbstbewusst, während ich mich an den Küchenstühl lehnte. "Wie kannst du dir es wagen, jetzt so mit uns zu sprechen? Du hast ein Versprechen abgegeben. Es war sowieso keine gute Idee, Candice und dich alleine irgendwo hingehen zu lassen. Was hast du gemacht? Hast du irgendwas Dummes angestellt? Angel?!"
Meine Mum versuchte meinen Dad zu beruhigen, indem sie ihm ihre Hand auf die Schulter legte. Natürlich hatten sie das Recht, sich Sorgen zu machen. Und um ehrlich zu sein, tat es mir ja auch Leid. Aber das, was gestern passiert war... Das hatte ich immer noch nicht realisieren können. Meine Eltern redeten immer weiter auf mich ein, aber ich war schon wieder in Gedanken versunken. Gestern... Ich meine, wenn es tatsächlich passiert war... Dann hatte ich gestern tatsächlich Jeon Jungkook's Hand auf meinen fast nackten Brüsten gehabt. Hm. Ich gehörte in die Psychatrie, ohne Frage.
"Ann, hörst du uns eigentlich zu? Es ist uns wirklich ernst! Was hast du gestern getrieb.." Und in dem Moment wurde sie unterbrochen. Von der Türklingel. Ich wusste, dass einer von Beiden mir sowieso gleich befehlen würde zu öffnen, also schlurfte ich einfach sofort zur Tür. Ich strich mir meine, noch leicht strubbeligen Haare, hinter den Kopf, bevor ich öffnete. Und ja, da war es wieder dieses Gefühl. Dieses Gefühl, als würde unter meinen Füßen die ganze Welt zusammenbrechen und sich wieder aufbauen, auf eine wunderschöne Weise. Vor unserer Tür stand nicht irgendjemand. Vor unserer Tür stand Jeon Jungkook, der verschmitzt lächelnd mein iPhone in den Händen hielt.
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Because you are my life (♡Jungkook BTS FF♡)
Fanfiction"Warum? Weil du mein Leben bist, Kookie..." Du, ein 16 Jahre altes Mädchen, bist unendlich in Jeon Jungkook von Bangtan Sonyeondan (BTS) verliebt. Was passiert, wenn die Band das erste Mal ein Konzert und Fantreffen in Deutschland gibt und dein ewig...