Langsam öffnete ich meine Augen und rieb mir verschlafen meine Augenhöhlen. Mühselig drehte ich meinen Kopf ein wenig und sah Hannah an. Schläfern registrierte ich ihren besorgten Blick, der ganz eindeutig mir galt. Ihre langen braunen Haare hatte sie in einem strengen Zopf gebunden, was unglaublich erwachsen an ihr aussah. In dem Moment kam ich mir so vor, als würde meine Mutter besorgt auf mich herabblicken.
„Wie weit ist es noch?", fragte ich, ein Gähnen unterdrückend. Hannah betrachtete mich lachend während sie den Zündschlüssel abdrehte und den Motor damit zum Schweigen brachte. „0 Kilometer, wenn es ihnen beliebt.", erwiderte sie und öffnete ihre Autotür. Sofort war ich hellwach und sah aus meinem Beifahrerfenster. Der Flughafen erstreckte sich vor mir und bei dem Anblick stieg meine Aufregung wieder ins Unermessliche. Ich war schon ewig nicht mehr mit einem Flugzeug geflogen, das würde sicher spannend werden.
Ich nahm mir mein Handy und meine kleine dunkle Handtasche aus dem Stauraum zu meinen Füßen und öffnete ebenfalls die Tür. Hannah war währenddessen bereits dabei, den Kofferraum mit unserem Gepäck auszuräumen. Schnell half ich ihr und dann machten wir uns auf den Weg zum Hauptgebäude, um unser Gepäck abzugeben und einzuchecken.
Unbewusst wanderten meine Gedanken wieder zu Jungkook. Seine schönen braunen Augen waren einfach unvergesslich. Schneller, als ich es realisieren konnte, waren wir bereits mit der Gepäckabgabe fertig. Nachdem wir uns über unsere Gate informiert hatten, machten wir uns auf den Weg dahin. Ich bemerkte, wie Hannah mir immer wieder nervöse Blicke zuwarf. Dabei sollte ich doch eigentlich die sein, die sich fast in die Hose machte, nicht Ms. Perfect.
Nach einer 30-minütigen Wartezeit, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte, konnten wir endlich in unser Flugzeug einsteigen. Unsicher ging ich den langen Gang entlang, während Hannah mir Schritt auf Schritt folgte. Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten, folgte erneut eine ermüdende Wartezeit. Gelangweilt stöberte ich in den Bordzeitschriften, auf der Suche nach etwas Interessantem. Nachdem meine Suche eher ernüchternd ausfiel, schielte ich zu Hannah rüber. Sie schrieb mit Jin, wie es aussah. Ihre Augen funkelten und ein Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit.
Das wollte ich auch. Ich holte mir mein iPhone aus der Hosentasche und öffnete meine Kontakte. „Daddy". Kopfschüttelnd tippte ich auf auf diesen Namen. In dem Moment war mir diese Bezeichnung tatsächlich unangenehm. Schnell speicherte ich den Namen in „Jk" um. Musste ja nicht jede Person hier wissen, dass ich die Nummer des wohl süßesten Menschen auf der ganzen Welt hatte. Schmunzelnd tippte ich ein „Hi." auf meiner Tastatur ein und drückte auf Senden. Verwundert betrachtete ich meine Nachricht. Sie wurde einfach nicht abgesendet. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Candice. Natürlich. Sie hatte anscheinend tatsächlich seine Nummer blockiert.
Genervt gab ich Jungkook's Kontakt wieder frei und sah zufrieden zu, wie die SMS endlich versendet wurde. Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und schloss die Augen. Augenblicklich blendete ich die Welt um mich herum aus und versank wieder in Gedanken. Mein Jungkook. Hoffentlich würde er mir schnell zurück schreiben. Ich vermisste ihn doch so sehr. Glücklich dachte ich an sein schönes Gesicht, an seine weichen Hände und seine starken Muskeln. Genüsslich erinnerte ich mich an seinen Körper, der sich an meinen drückte, der mich so sehr begehrte.
Erschrocken riss ich meine Augen auf, als mein Handy ein lautes Piepgeräusch von sich gab. „So schnell", gab ich überrascht von mir und Hannah fing neben mir laut an zu lachen. „Jk also.", bemerkte sie, immer noch lachend, nachdem sie ein Blick auf mein Display geworfen hatte. „That's right", erwiderte ich, während ich seine Nachricht öffnete. „Hi. Hab ich da einen Engel von der anderen Seite der Welt in meinen Kontakten?"
Schmunzelnd war ich dabei, eine Antwort einzutippen, als neben uns eine Stewardess zum Stehen kam. „Ich würde Sie bitten, ihr Handy abzuschalten. Wir starten in weniger als fünf Minuten." Und mit strengem Blick blieb sie neben unserer Reihe stehen, bis ich mein Handy tatsächlich ausgeschalten hatte. Ohne eine Nachricht an Jungkook zu senden. Genervt fiel mein Blick auf Hannah, die nur mit den Schultern zuckte. Nach einer kurzen Ansage starteten wir tatsächlich schon.
Die Reise ins Ungewisse hatte damit begonnen. Ich hatte an dem Tag ja noch keine Ahnung was mich eventuell erwarten könnte. Jedenfalls hatte ich nicht sowas erwartet... Als unser Flugzeug in die Luft abhob, versuchte ich mich zu entspannen. Dieser Flug sollte möglichst schnell vorbei sein. Ich wollte zu Jungkook. Meinem Jungkook.
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Because you are my life (♡Jungkook BTS FF♡)
Fanfiction"Warum? Weil du mein Leben bist, Kookie..." Du, ein 16 Jahre altes Mädchen, bist unendlich in Jeon Jungkook von Bangtan Sonyeondan (BTS) verliebt. Was passiert, wenn die Band das erste Mal ein Konzert und Fantreffen in Deutschland gibt und dein ewig...