Kapitel 9 - Im Herzen des Feindes II

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Kapitel 9 - Im Herzen des Feindes II

23:17 Uhr; Hauptquartier von Racket

Die ahnungslosen Schritte, die durch den Gang halten, ließen mich zurück in den Schatten huschen. Ich drückte mich eng an die Wand und hielt den Atem an, während ich durch den T-Virus mit dem Schatten verschmelzen zu schien. Der Wachmann lief unbeeindruckt an mir vorbei, ohne mich nur im Geringsten wahrzunehmen. Ich wartete einen Moment, bis seine Schritte verklungen waren, eh ich meinen Weg über die nur spärlich beleuchteten Gänge des Racket Hauptquartiers fortsetzte.
Wie zu erwarten, war hier spät abends außer den gelegentlichen Wachposten niemand mehr unterwegs. Nur noch zwei Ecke und ich hat mein Ziel erreicht. Während ich vor der entsprechenden Tür stehen blieb, schaute ich mich wiederholt um. Über den gesamten Nachmittag verteilt war ich mehrmals mit Absicht durch diesen Flur gelaufen, um mir alles bis ins kleinste Detail einzuprägen. Auch die Abstände der patrouillierenden Wachen hatte ich genau beobachtet.
Das kleine Lämpchen der Schalttafel der Tür leuchtete grün auf, als ich Alexas Schlüsselkarte, die ich ihr vorhin geklaut hatte, davorhielt.
Mit einem letzten prüfenden Blick auf den Gang verschwand ich in dem dahinterliegenden Hauptcomputerraum und schloss lautlos die Tür hinter mir. Auf die Thermografie des T-Virus zurückgreifend sah ich mich in dem eigentlich stockdusteren Raum um, eh ich mich einen geeigneten Computer ausgeguckt hatte. Diesen schaltete ich ebenfalls mit Alexas Schlüsselkarte ein und wartete ungeduldig auf den Füßen wippend, bis sich dieser hochgefahren hatte. Ein Einloggungsfenster erschien. Ich schob den Stick mit Jasons Entschlüsselungsprogramm in den Computer und sah abwartend das nun aufgesprungene schwarze Fenster an, auf dem weiße Buchstaben und Zahlen blitzschnell vorbei liefen. In nicht einmal einer Minute hatte das Programm den Computer gehackt. Meine Finger huschten über die Tastatur, bis ich in den zahlreichen Dateien endlich das gefunden hatte, nachdem ich gesucht hatte. Die Daten über das Projekt TVI sprangen auf und mein Blick überflog dieser, bis er an der Akte Projekt TVI 2.0 hängend blieb. Irritiert die Stirn runzelnd starrte ich einen Moment die Datei an, eh ich sie öffnete. Darin befanden sich mehrere Berichte, in denen stand, dass die Probanden den T-Virus noch nicht verkraften würden und weitere Forschungen in Gange waren, aber dazu einige Proben der bereits funktionsfähigen Probanden nötig waren.
Ich brauchte einen Moment, bis ich dahinterkam, dass mit funktionsfähige Probanden Andrew, Jason, Laurin und ich gemeint waren. Aber wer waren die anderen Probanden? Als ich den nächsten Bericht überflog, zuckte ich kaum merklich zusammen, als ich verstand, um was es hier eigentlich vor sich ging. Racket hatte vor, den T-Virus noch mehr Jugendlichen zu verabreichen und damit mehr TVIs zu erschaffen. Da ihnen das anscheinend noch nicht gelungen war, versuchten sie nun mit Hilfe meines Blutes eine Lösung zu finden, wie sie den Techno Virus an die Jugendlichen anpassen konnten.
Die Stimmen auf dem Gang ließen mich heftig zusammenfahren. Geistesgegenwärtig schloss ich das Fenster auf dem Bildschirm und zog meinen Stick heraus, eh ich mich schnell nach einem Versteck umsah, falls die Person den Raum betreten sollte. Wegen Mangel an Alternativen huschte ich schnell hinter die Tür, in der Hoffnung, dass wenn derjenige die Tür öffnete, ich dahinter aus dessen Blickwinkel war.
Ich erreichte keine Sekunde zu spät meinen Platz, als die Stimmen, inzwischen war ich mir sicher, dass es zwei Personen seien musste, vor der Tür stehen blieben und kurz danach die Tür mit einem leisen Klicken aufsprang.
Lautlos presste ich mich an die Wand und sah angespannt die Tür an, die noch nicht ganz geöffnet worden war.
„Wie auch immer. Wenn die Forschungsabteilung nicht langsam die Chips fertiggestellt bekommt, gerät unser ganzer Zeitplan durcheinander." Das war ohne Zweifel Alexas Stimme.
„Nee echt?", entgegnete eine männliche Stimme, die ich nicht kannte. Der Mann musste auf jeden Fall direkt an der Tür stehen, denn seine Stimme war näher als die von Alexa. „Und lass mich raten, das die TVIs jetzt hier sind, ist auch nicht gerade fördernd."
„Tresher will nichts riskieren. Die TVIs sind viel zu misstrauisch. Sie dürfen von dem hier nichts erfahren", Alexas Stimme klang eindringlich.
„Und was, wenn sie anfangen, hier herumzuschnüffeln?"
„Dann sorg halt dafür, dass sie es nicht tun, Joshua."
„Und wie soll ich das bitte wieder machen, Alexa?"
„Überleg dir was!"
„Super", murmelte der scheinbar junge Mann sarkastisch.
Kurzes Schweigen. „Tresher will die TVIs eh so schnell wie möglich wieder loswerden. Sie sind ein Risiko in unserm Hauptquartier. Und ich stimme ihm da voll und ganz zu", erklärte Alexa.
„Ah ja."
„Mach du deine Runde fertig, ich muss noch in die Zentrale." Schritte, wahrscheinlich Alexas, die sich entfernten.
Die Tür wurde nun ganz geöffnet und der Mann betrat den Raum, schaltete im Vorbeigehen das Licht an. Sofort begegneten sich sein und mein Blick.
Wie erstarrt hielt ich den Atem an. Die Details nahm ich durch eine antrainierte Angewohnheit binnen Sekunden wahr. Ich hatte Recht, der Mann konnte höchstens Mitte zwanzig sein, dunkelblonde kurze aber chaotische Haare, ungefähr einen halben Kopf größer als ich, schlank aber trotzdem muskulös und graue Augen, die mich überrascht musterten.
„Hast du nen Knall? Was zum Teufel machst du hier?!", fuhr er mich an, flüsterte allerdings nur eindringlich, was mich mehr als verwirrte. Sein Blick huschte zu immer noch offenstehenden Tür und dann wieder zu mir. „Mach das du hier weg kommst, bevor dich noch irgendwer sieht!"
Mich selbst verfluchend, das ich nicht meine Tarnfähigkeiten genutzt hatte, erwachte ich aus meiner Starre, huschte mit einem unsicheren Blick zu dem Mann an ihm vorbei und verließ eilig den Raum.
Warum der Mann mich nicht sofort an Racket verpfiffen hatte, war mir ein Rätsel.
So schnell es ging, huschte ich lautlos über die Gänge, bis ich bei unserem Quartier angekommen waren. Zum Glück hatte Racket scheinbar aufgegeben, eine unauffällige Wache vor dem Quartier zu positionieren, so dass ich dieses unbemerkt betreten konnte. So leise wie möglich schloss ich die Tür hinter mir und wollte gerade im stockdusteren zu meinem Zimmer gehen, als ich mit jemanden zusammenprallte. Erschrocken sprang ich zurück und meine Hand wanderte auf Reflex zu dem Messer, das immer in meinem Stiefel steckte. Bevor ich mit der Hand aber überhaupt in die Nähe von diesem kam, wurde ich am Handgelenk gefasst und gegen die Wand hinter mir gedrückt.
„Und? Wo warst du jetzt wieder unterwegs, Jin?", vernahm ich eine belustigte Stimme und erkannte erst jetzt die leicht bläulich leuchtenden Augen vor mir.
Erleichtert und genervt zu gleich atmete ich aus. „Hast du den Verstand verloren, mich so zu erschrecken, Jason?", knurrte ich ihn an und versuchte mein Handgelenk, um das nebenbei bemerkt immer noch eine Plastikschiene geschnallt war, aus seinem Griff zu befreien.
„Wenn du so schreckhaft bist und anscheinend nicht fähig dazu, deine Nachtsicht zu benutzen, bist du es selbst schuld", lachte er leise.
Irgendwas in mich hineinmurmelnd ließ ich den T-Virus wieder die überhand gewinnen und meine Umgebung erschien in dem vertrauten Tönen der Nachtsicht. „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen, wenn du hier herumschleichen kannst", meinte ich und schaffte ihn endlich dazu zu bewegen, mein Handgelenk loszulassen.
„Wo warst du?", fragte er erneut und trat einen Schritt von mir weg.
„Unterwegs. Schlafen die anderen beiden?"
„Nein", ertönte Andrews Stimme. „Hat das eigentlich einen Grund, dass ihr hier im Dunkel steht?" Er schaltete das Licht ein, worauf Jason und ich gleichzeitig die Augen zusammenkniffen und den T-Virus zurückdrängten, um wieder normal sehen zu können.
„Bis darauf, das Jason mich anscheinend erschrecken wollte, eigentlich nicht", erklärte ich und ließ mich auf das Sofa fallen.
„Nochmal, wo warst du?" Jason trat vor mich.
„Wer war wo?", Laurin erschien verschlafen in der Tür von dem Zimmer, in dem er mit Andrew schlief. Jason ignorierte ihn und sah mich weiterhin auffordernd an.
„Falls es dich sosehr interessiert, ich war im Hauptcomputerraum."
„Du warst wo? Bis du von allen guten Geistern verlassen, Jin?", regte sich Andrew auf.
Jason warf ihm nur einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder an mich. „Was hast du herausgefunden?"
„Ich habe mich in die Racket Akten über uns TVIs gehackt und eine Datei gefunden, in der Racket darüber berichtet, dass sie noch mehr TVIs erschaffen wollen, es ihnen bis jetzt noch nicht gelungen. Sie wollen es jetzt mit meinem Blut versuchen, dass Alexa mir abgenommen hat."
Jason sah mich ungläubig an. „Tresher will mehr TVIs erschaffen? Hat er noch Kinder mit der Genmutation gefunden?"
„Anscheinend nicht. Deshalb versuchen sie es ja, den T-Virus auf die Kinder und Jugendlichen anzupassen."
Andrew schien langsam zu verstehen, was das bedeutete. „Das ist nicht deren ernst, oder? Uns wurde der T-Virus nur verabreicht, weil wir deswegen nicht durch die Genmutation gestorben sind. Die können doch nicht Kindern einfach so den T-Virus verabreichen und sie zu Waffen machen. Die nehmen ihnen ja jede Chance auf ein normales Leben."
„Aber anscheinend haben sie genau das vor", murmelte Jason.
Ich merkte, wie Laurin mich prüfend ansah. „Du wurdest entdeckt oder? Sonst wärst du nicht so unruhig."
Andrew drehte sich auf der Stelle zu mir um. „Wurdest du?", fragte er scharf.
„Ja, aber..."
„Tresher bringt uns um", knurrte Andrew wütend.
„Aber", setzte ich erneut an, dieses Mal lauter, „der Mann, der mich entdeckt hat, hätte mich auf der Stelle an Alexa verraten können, hat es aber nicht getan, sondern hat gesagt, ich voll abhauen, bevor mich noch jemand entdeckt."
Drei Augenpaare sahen mich verwirrt an. „Du meinst, sie haben hier einen Verräter unter sich?", sprach Jason schließlich das aus, was den dreien gerade durch den Kopf zugehen schien.
Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber noch etwas war an der ganzen Sache seltsam. Kurz bevor der Mann mich entdeckt hat, habe ich ein Gespräch mit ihm und Alexa auf dem Gang belauscht. Sie sagte, dass irgendein Chip schnellstmöglich fertiggestellt werden müsste und dass Tresher uns so schnell wie möglich wieder loswerden will, da wie ein Risiko sind."
„Die alte Leier", kommentierte Jason Treshers Vorhaben, während Andrew nachdenklich die Augenbrauen zusammenzog. „Warte mal, was für ein Chip?"
„Keine Ahnung, aber er scheint etwas mit ihren neuen TVIs zu tun zu haben. Tresher hat schon damals in Matts Büro von irgendwelchen Chips gesprochen."
„Waren auf dem Computer irgendwelche Hinweise zu diesem Chip?" Laurin kam nun interessiert näher.
„Nein, nicht in den Dateien, die ich durchgeschauten habe." Ich überlegte kurz. „Aber Alexa sagte etwas davor, das die Forschungsabteilung an den Chips arbeitet, also müssten dort irgendwo ja Informationen darüber sein."
Andrew drehte sich zu Laurin und Jason um. „Von wo aus kommt man an diese Informationen, wenn die im Labor auf den Computern gespeichert sind?"
„Wir müssten in das Labor selber. Dann können wir den Computer hacken", erklärte Laurin.
„Von außerhalb geht das nicht, dafür sind die Daten des Labors zu gut verschlüsselt", fügte Jason hinzu und verschränkte die Arme vor der Brust. Andrew überlegte einige Sekunden, während ich einen schnellen Blick mit Jason und Laurin tauschte.
„Wir müssen an diese Informationen", beschloss unser Anführer schließlich und sah auf. „Wir müssen wissen, was Racket vorhat."
„Ok", Jasons Blick schoss zu mir. „Da du ja nun anscheinend bereits Erfahrung im Einbrechen in Racketräume hast, wirst du mich ins Labor begleiten. Vier sind zu auffällig."
Andrew nickte. „Laurin und ich schauen, dass wir die Umgebung im Auge behalten."
„Zu schade, dass wir nichts von unserer Ausrüstung aus dem Lux HQ mitnehmen konnten", ließ Laurin verlauten. „Getarnte Überwachungskameras wären jetzt mit Sicherheit praktisch."
„Haben wir aber nicht. Wann wollen wir loslegen?", Jason sah zwischen mir und Andrew hin und her.
„Nächste Nacht?", schlug ich vor.
„Abgemacht. Morgen...", Andrew sah zur Uhr, die bereits nach Mittagnacht anzeigte, „ich meinte Heute, werden wir etwas die Umgebung um das Labor unter die Lupe nehmen. Jin, Jas, überlegt euch was, wir ihr ins Labor kommt."
„Wird gemacht", murmelte Jason. „Ich hau mich jetzt noch was aufs Ohr."
Laurin murmelte irgendeine Zustimmung und verschwand gefolgt von Andrew wieder in dem Zimmer.
„Kommst du auch, oder bleibst du dasitzen?" Jason war in der Tür zum anderen Zimmer stehen geblieben und sah mich mit erhobenen Augenbraunen an.
Seufzend stand ich auf, huschte an ihm vorbei und ließ mich auf einem der Betten fallen, während er das selbe auf dem anderen Bett an der gegenüberliegenden Wand tat.
„Verrätst du mir nochmal, warum ich mir immer mit dir ein Zimmer teilen muss?", murmelte ich.
„Weil ich am schnellsten mitbekommen, wenn du wieder auf heimliche Wanderschaft gehst", grinste er.
„Denen du dich nicht gerade selten anschließt."


15:03 Uhr; Hauptquartier von Racket

Mit einem genervten seufzen wich ich einem der zahlreichen Racket Mitarbeiter aus, die heute anscheinend noch absolut nichts von Rücksichtnehmen gehört hatten.
Mich in Gedanken aufregend, wollte ich mich an Laurin wenden, der neben mir herging, als ich seinen nachdenklichen Blick bemerkte, der starrt vor sich hingerichtet war. Es grenzte beinah an ein Wunder, das er mit noch niemanden zusammengeprallt war.
„Was ist los?", fragte ich und musterte ihn mit erhobenen augenbraunen.
Ich muss gerade an Matthew denken. Antwortete er in Gedanken mit einem Blick zu den Racket Mitarbeitern. Ich habe vorhin versucht mich in das Lux System zu hacken. Matthew hatte dort eine Datei angelegt, die Jason und ich in Notfällen von außen hacken konnten, falls solch eine Situation eintreten sollte. Aber er hat dort absolut nichts hinterlassen.
Ich wich erneut jemanden aus. Und du bist die sicher, dass er dort etwas hinterlassen hätte, wenn er irgendwo untergetaucht wäre?
Er nickte. Hundertprozentig sicher.
Du meinst also, ihm ist irgendetwas zugestoßen?
Wieder ein nicken. Andrew sagte doch, dass einige der Eindringlinge fliehen konnten. Was wenn sie Matthew entführt haben, da sie nicht an den T-Virus kamen und nun hoffen, dass Matthew ihnen den Virus entwickeln kann?
Darauf war ich noch gar nicht gekommen. Aber wir haben keinerlei Beweise dafür. Racket und Tresher werden uns mit Sicherheit nicht helfen und alleine haben wir im Moment nicht die Mittel dafür.
Wir bogen um eine Ecke und prompt rannte Laurin in jemanden herein. Das musste ja bei seiner Unachtsamkeit irgendwann noch passieren. Während Laurin eine Entschuldigung murmelte und sich an der Person vorbei schieben wollte, sah ich auf und musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich sah, mit wem Laurin da zusammengeprallt war.
„Kannst du nicht etwas mehr aufpassen?", motzte Tresher Laurin an.
„Sorry", murmelte der Blonde nur und warf mir einen belustigten Blick zu.
„Wo ist denn der Rest von euch?", fragte der Racket Leiter und sah sich um.
Ich verdrehte genervt die Augen und lief an ihm vorbei. „Keine Ahnung. Wir kleben nicht immer aneinander." Damit ging ich einfach weiter und nahm kurz später Laurin neben mir wahr, der mich eingeholt hatte. Die Schritte hinter mir, die sich entfernten, verrieten mir, dass Tresher auch seinen Weg fortsetzte.
Grinsend hielt Laurin Treshers Zugangskarte hoch. „Tja. Zusammenpralle können gelegentlich geplante Folgen haben."
Ich lachte auf. „Wir beide sollte echt als Taschendiebe arbeiten."
„Ich war mir nicht ganz sicher, ob Alexas Karte bereits gesperrt ist oder keinen Zugang zum Labor hat, aber Treshers hat das bestimmt."
„Und so selten wie er sie benutzt, wird er auch nicht so schnell bemerkten, das sie fehlt."

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