Kapitel I5

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Justin P.O.V.

Mir war es irgendwie schon klar das sie abhauen würde…. Und nun stehe ich hier im Flur wie bestellt und nicht abgeholt und blicke mit traurigen Augen auf die große Schultür die noch leicht hin und her schwenkt weil Holly gerade eben noch rausgerannt ist.

Und wie es noch anders kommen sollte klingelt genau jetzt auch noch die Klingel und alle Schüler stürmen wie wilde auf den Schulflur der in weniger als 2 Sekunden so voll ist das man schon den Boden nicht mehr sehen kann und es ein reines gedrängel und geschupse ist und man sich eigentlich nur mit Bewegen kann.. aber ich bleibe wie angewurzelt stehen und merke nur wie ich immer wieder angerempelt wurde oder mir jemand ausversehen auf den Fuß getreten ist und ein leises ‚Sorry‘ murmelt und wieder in den ‚Fluß‘ der sich gebildet hat weiter leiten lässt.

Und genauso schnell wie er voll geworden ist hat er sich auch wieder geleert und nur ein paar Leute laufen noch im Flur rum oder stehen an ihren Spint und unterhalten sich über die letzte Stunde oder tratschen wieder über irgendwelche Typen oder Weiber worauf ich ganz ehrlich nur wortwörtlich einen Scheiß drauf gebe. Ich meine Lügen sind nicht immer die Wahrheit.. klar ist vielleicht ein kleines fünkchen Wahrheit dran aber in meinen Augen sollte man immer erst nachfragen ob es die Wahrheit ist oder doch nur eine dämliche Lüge.

„Justin?! Justin!“ schrie eine laute Stimme hinter mir und brachte mich zum zusammenzucken.

„Jo Bro was geht?!“ grinste Chaz und hielt mir seine Hand entgegen um ein zuschlagen. „Hey!“ grinste ich nur und schüttelte kurz meinen Kopf um wieder normale Gedanken zubekommen.

„Wo warst du eigentlich gerade?! Ich meine sonst lässt du dir doch auch nicht Bio entgehen, wenn du weißt was ich meine!“ zwinkert Chaz und lacht sich halb tot, Ja ich weiß genau was er meint. Aber diese Zeit ist schon lange her. Was heißt lange her… aber unsere Biolehrerin ist wie soll ich das sagen.. schon hübsch?! Ich meine sie ist erst Mitte 20 und Lehrerin auf unserer Schule?! Das konnte damals nur ein Jackpot für uns gewesen sein. Denn unsere Lehrer sind mindestens Anfang 50 und sind zum größten Teil Männer, die unter anderen schon fast ne Glatze haben und einen gewaltigen Bierbauch. Und von unseren Lehrerinnen will ich gar nicht erst anfangen.

„Holly ist wieder umgekippt und war bei der Krankenschwester!“ murmelte ich in Gedanken und stopfte meine Hände in die Hosentaschen und lies meine Daumen rausgucken.

„Wie?! Schon wieder?!“ fragte Chaz geschockt und ging langsam neben mir her. „Ja schon wieder..“ flüsterte ich und driftete mit meinen Gedanken mal wieder völlig ab und merkte gar nicht das ich schon wie von selbst auf den Parkplatz drauf zu laufe und Gedankenversunken meinen Wagen öffne und meinen Rucksack auf den Beifahrersitz schmeiße und mit einer schnellen Bewegung mich ebenfalls auf den Fahrersitz gepflanzt hatte und schnell den Motor startete.

Auf Schule habe ich jetzt einfach keinen Bock mehr und den Nerv dafür schon mal gar nicht. Mir geht das alles gewaltig auf den Senkel. Sie ist schon das 2. Mal umgekippt. Und wir können von Glück reden das es jedenaflls in der Schule oder bei ihr zuhause passiert ist und nicht auf offener Straße oder im Wald oder sonst wo, wo ihr irgendwas passieren könnte.

Seufzend fahre ich mir durch die Haare und einmal durchs Gesicht ehe ich mir wieder meine Zigarettenschachtel schnappe und eine, dünne, lange Zigarette rausziehe und sie zwischen meinen Lippen platziere.

Nach dem ersten Zug entspannt sich mein Körper schon wieder um einiges, aber trotzdem lenkt sie mich definitiv nicht ab.

Aber wie soll ich mich am besten ablenken?!

Ein Blick auf die Uhr verrät das es kurz nach 12 ist und Ryan meinte den einen Tag das er nur bis 12 hat.. also müsste er ja theoretisch fast zuhause sein… und da ich eh schon in Richtung zu meinem Haus gefahren bin brauch ich auch noch mindestens 10 Minuten bis zu Ryan.

Ein Blick über die Schulter und schnell wende ich den Wagen und fahre den halben Weg wieder zurück und ich kann von Glück reden das der Verkehr heute nicht so stockend voran geht. Gut der Berufsverkehr ist schon lange durch aber dennoch sind die Straßen gut gefüllt.

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„Ey Bro?! Was macht´n du hier?!“ fragte Ryan überrascht als ich vor seiner Haustür stehe und meine Hände in die Hosentaschen gestopft habe. „Ach keine Ahnung… aber ich brauch ablenkung.. hast du Stoff da?!“ fragte ich grinsend und lecke mir flüchtig über die Lippen. „Klar.. hab grad was von Danny geholt!“ grinste Ryan und lies mich eintreten.

Wenn ihr euch jetzt fragt was ich mit Stoff meine kann man sich ja eigentlich schon denken was damit gemeint ist, oder?!

Wir nehmen es eigentlich nicht oft, nur zu Partys oder wenn wir mal Bock drauf haben… oder wenn man einfach mal an nichts denken will und einfach abschalten will.. sind die Teile wunderbewirkend.

Klar ist es schädlich aber wir nehmen Tag für Tag unmengen von schädlichen Zeug auf und da macht es ein Joint ja wohl auch nicht schlimmer, oder?!

„Warte kurz, ich hol es schnell!“ seufzte Ryan als wir in seinem Zimmer angekommen sind und verschwand in sein Badezimmer wo er in einer Schublade rumkrammt und keine 5 Minuten später wieder mit einem kleinen Päckchen rauskommt und uns jeweils einen Joint dreht.

„Danke!“ grinste ich als er mir meinen gab und ihn anzündete.

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Hallu *-*

Neues Kapitel :D HAHA Ich hoffe ihr mögt es und lasst mir ein Kommi, Vote oder am besten beides daaaa :**

MUCH LOVE AN EUCHHHHHH!!! <33

Vanessa <33 

Hope | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt