Kapitel O9

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Justin P.O.V.

Seit unseren ‚Kuss‘ sind mittlerweile auch schon wieder ein paar Tage ins Land gezogen was heißt das Holly mich mehr oder weniger seit bereits 2 Tagen irgendwie aus dem Weg geht und rot wie eine Tomate anläuft wenn ich nur irgendwie in ihrer Nähe stehe oder in Bio neben ihr auf meinen gewohnten Platz sitze. Gut einer dieser Gründe könnte auch sein das uns ihre Mutter dabei erwischt hat wie wir knutschend auf ihrem Bett lagen und meine Hand auch schon auf Wanderschaft ging.. was heißt das ich meine Hand fast auf ihrer Brust hatte. Holly war bleich wie ein Geist und ihre Mutter konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen als Holly nur so vor sich hin stammelte das ich gehen sollte, was ich natürlich auch getan habe um ihr Zeit zu geben alles erstmal sacken zu lassen. Was aber sehr lange meiner Meinung dauert den bis auf einpaar SMS habe ich kaum ‚Kontakt‘ zu ihr. Aber ich brauche sie! Sie ist meine beste Freundin und einen Tag ohne sie ist wie ein Junkie ohne seine Droge.. das Resultat ist nicht gerade gut.

„Justin! Steh auf! Du musst gleich los!“ meine Mom kommt mit leisen Sohlen in mein Zimmer und versucht so leise wie möglich mein Fenster zu öffnen und meine dreckige Kleidung vom Boden einzusammeln. Was sie irgendwie jeden Morgen macht. Und jeden morgen liege ich mindestens schon 5 Minuten wach und denke einfach nach. „Mom.. Ich bin schon wach!“ kicher ich als sie versucht genauso leise wieder aus dem Raum zu gehen. Erschrocken dreht sie sich kerzengerade um und blinzelt ein paarmal ehe sie die Situation kurz verarbeitet hat und straft wieder ihre Schultern und lächelt leicht als sie sagt „Dann kannst du ja nächstes mal deine Wäsche wegräumen und schon dein Zimmer lüften!“

Brummend drehe ich mich nur auf die Seite und murmel genervt ein ‚Jaja Mom‘. Was sie aber nicht verärgert, Nein! Sie weiß wie ich morgens bin und weiß auch das ich nicht gerade der Morgenmensch bin und bei jeder kleinen Bemerkung fast an die Decke gehen könnte. Mich aber dennoch zügeln kann. „Komm in 15 Minuten runter. Dann gibt’s Frühstück, Schatz!“ ist das letzte was sie sagt ehe sie auf leisen Sohlen wieder mein Zimmer verlässt und die alte Treppe in unseren Haus runtergeht um in die Küche zu gelangen.

Seufzend richte ich mich in meinem alten Bett auf und strecke erstmal meine Glieder um das gewohnte Knacken zu hören ehe ich ein Bein nach das andere aus meiner Bettdecke ziehe und mit müden Blick geradewegs in mein Bad laufe. Kennt ihr das Gefühl wenn ihr 5 Minuten eher wach seit als ihr eigentlich müsst und trotz der geringen Zeit Hundemüde seid und euch fühlt als ob ihr die halbe Nacht alles andere als geschlafen habt?! Nein?! Also ich schon und das geht mir tierisch auf die Eier.

Mit einem quietschenden Geräusch drehe ich die Duschbrause auf und das Eiskalte Wasser prasselt auf meinen Oberkörper und bahnt sich einen Weg über meinen Brust, bis hin zu meinem Bauch und fließt dann meine Beine hinunter um wieder in den Abfluss zu gelangen.

Es ist schon erschreckend im ersten Moment aber dennoch so erholsam und entspannend.. Klar ist es hier in Kanada nicht gerade ein Wetter was ich mir immer Wünsche aber zum wach werden genügt die kalte Dusche alle male und gibt mir so die Kraft mich in den ersten Schulstunden irgendwie wach zu halten und einen Trick wende ich da besonders gerne an….

Die Duschbrause in die Hand nehmen und genau in Richtung meines Gesichtes halten sodass das kalte Wasser genau in mein Gesicht prasselt und mich erstrecht wach werden lässt.

„Oh mein Gott das war zu kalt!“ biberte ich und schnappe mir sofort mein Duschgel und reibe meinen Körper als auch meine Haare gründlich ein und spüle alles anschließend wieder aus und schüttel einmal meinen Kopf um das ganze Wasser aus meinen kurzen Haaren zu bekommen.

„JUSTIIIN!“ schrie meine Mom und brachte mich zum zusammen zucken und lies mein Duschgel vor Schreck aus meinen Händen fallen was mit lauten gepolter auf den Boden aufkommt. „Jaa?!“ rufe ich genervt zurück und bücke mich nach meinen Duschgel.

„Also entweder du schwingst jetzt deinen Arsch aus der Dusche und machst dich fertig oder du kannst nackt zur Schule gehen denn du hast noch genau 20 Minuten bis die Schule anfängt!“

Rattert sie ihre Standpauke runter und lässt mich genervt die Augen verdrehen. „Jaja!“ murmel ich nur so für mich und steige aus der Duschkabine nachdem ich das Wasser abgestellt habe und binde ein Handtuch um meine Hüfte und trete vor meinen Spiegel und beginn mich zu ‚stylen‘. HAHA Das ich nicht lache.. stylen kann man das nicht gerade nennen. Den an Tagen wie heute trage ich einfach nur ne Cap auf meinem Kopf und lass meine Haare einfach unordentlich darunter. Ich meine ich habe jetzt eh nur noch 15 Minuten Zeit und bis ich meine Haare gebändigt habe sind auch noch einige Minuten vergangen.

Und zum endgültigen Ende meiner Morgenroutine sprühe ich mir noch ein bisschen ‚One Million‘ auf die Haut und betrachte mich kurz im Spiegel.

Weißes enges Männer Top mit einem offenen, karierten Hemd darüber, eine helle Hose und meine geliebten Supras.. Perfekt. Das soll jetzt nicht eingebildet klingen aber ich finde mein Aussehen schon wichtig und finde wenn ich ein Mädchen wie Holly beindrucken will dann muss ich auch schon einiges hergeben mit meinem äußeren, denn Holly ist wirklich eine Schönheit. Und damit mein ich nicht das sie eine Visage wie ein Clown hat sondern ihre Natürlichkeit macht sie wunderschön. Ihr Make-up ist nie aufdringlich oder to much. Sie trägt lediglich einen Liedstrich, Rouge und Wimperntusche. Was in meinen Augen vollkommen ausreichend ist aber ich glaube das ist jetzt auch nicht das Thema und wir haben auch nicht ‚Mr. Biebers Make-up Tipps‘, oder?!

„Justin!“ schrie mal wieder meine Mom und klang noch wütender als wie vor einigen Minuten. Das heißt jetzt genau genommen ich sollte wortwörtlich meine Beine in die Hände nehmen und die Treppe hinunterflitzen.

Schnell schnapp ich mir meinen schwarzen, alten Rucksack und schmeiße ihn mir wie immer über eine Schulter und trete mit langsamen und eleganten Schritten die Treppe hinunter.

„Jetzt mach schon! Und hier ist dein Essen!“ mahnte mich erneut Mom und brachte mich zum leichten Grinsen.

„Danke, Mommy! Und hab ich dir schon gesagt das ich dich lieb habe!“ kicherte ich und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange ehe ich aus der kleinen, durchsichtigen Schüssel meinen Schlüssel für mein, sagen wir es mal so, etwas älteres Auto hole. Gut so alt ist es auch wieder nicht aber es ist der alte Schlitten von Dad und auch das einzige was er mir jemals gekauft, geschenkt oder vermacht hat. Den ich lebe seit ich sehr klein bin, genauer genommen seit ich 10 Monate alt war bei meiner Mom alleine und so hat sie sich auch um mich gekümmert und gesorgt und fast alleine aufgezogen. Aber ich bin dennoch unheimlich dankbar das er mir den Wagen geschenkt hat zu meinen 18. Den sonst müsste ich mit den Bus zur Schule fahren was nicht gerade cool ist.

„Jaja Justin! Aber jetzt Beile dich, Liebling!“ grinst meine Mutter und verschwind wieder zurück in die Küche und räumt die Spülmaschine aus und so verlasse ich ebenfalls den Flur und das Haus und gehe mit schnellen Schritten zur Garage die mit einem Knopfdruck aufgeht und mich schon mein Auto förmlich angrinst.

Schnell ist er aus der Garage rausgefahren und los geht’s zur Schule…

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Neues Kapitel neuse Glück :DD HAHA Nein Scherz :P 

Aber ich hoffe das überhaupt irgend jemand das hier liest und auch relativ gut findet :D Aber das war jetzt nicht das was ich noch loswerden wollte... UUUUUnd zwar wollte ich euch nur bescheid sagen das es ab den nächsten Kapitel bald dann auch richtig spannend und etwas 'aufregender' wird, vielleicht jedenfalls.. HAHAH Wie es mir halt einfällt, ne?! :D 

MUCH LOVE AN EUUUCH!!! :***

Vanessa <3 

Hope | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt