Endlich wieder vereint

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Ach Du Scheiße, was mache ich denn jetzt?
Ich konnte weder vor noch zurück. Hinter mir war diese verrückte alte Hexe mit ihrer Freundin, die mir Spinnenwein (Iiiih!) andrehen und wer weiß was mit mir anstellen wollte. So wie die aussah, machte die bestimmt irgendwelche mysteriösen Zauber mit Tieren oder minderjährigen Hexen, die sich verlaufen hatten.
Tja, und vor mir stand die schwarz gekleidete Gestalt, die immer noch ihren Zauberstab in der Hand hielt und damit auf meine Brust zielte. Vor mir war der Ausgang aus dieser Hölle, also wandte ich mich der schwarzen Gestalt zu.
Da meldete sich plötzlich meine innere Stimme.
Zauberstab! Kate, Du bist ja so was von bescheuert. Zieh endlich Deinen eigenen! Du bist nicht umsonst letztes Schuljahr die beste bei Snapes Duellierprüfung gewesen. Jetzt mach endlich!!!
Langsam ließ ich meine rechte Hand zu meinem Zauberstabholster, das ich mir um die Hüfte geschnallt hatte, sinken. Schnell zog ich meinen Zauberstab und zielte damit auf mein Gegenüber. Die Hexe hinter mir zog sich in den Hinterhof zurück. Ob aus Angst oder wegen etwas anderem, wusste ich nicht, aber so hatte ich wenigstens den Rücken wieder frei. Doch ich wollte einfach nur von hier weg und der einzige, der zwischen mir und meinem Weg zurück in die Sicherheit stand, war die schwarze Person vor mir.
„Lassen Sie mich vorbei“, rief ich ihr entgegen, den Zauberstab noch immer im Anschlag. Sicher ist sicher. Bisher hatte mir dieser Jemand noch nichts getan, aber man konnte nie wissen.
Doch plötzlich kam Bewegung in die schwarze Gestalt. Er oder sie steckte den Zauberstab weg und zog sich die Kapuze vom Kopf.
Ich sah blonde Haare und blasse Haut. Doch erst als ich seine Stimme hörte, war ich mir hundertprozentig sicher.
„Katherine!“
Er flüsterte es nur, doch ich hörte es trotzdem. Es war mein Schatz, er war endlich gekommen. Dann hielt mich nichts mehr.
„Draco“, rief ich laut und stürmte los, meinem Liebsten entgegen.
Auch er rannte auf mich zu und so trafen wir uns in der Mitte der Gasse. Ich fiel ihm um den Hals, klammerte mich daran fest, während er mich hochhob und sich mehrmals mit mir im Kreis drehte. Ich sog tief seinen Duft ein. Er roch so gut. Nach meinem Lieblingsaftershave und Honig. Wie sehr hatte ich ihn vermisst. Tränen liefen mir über die Wangen und mir wurde klar, dass ich es nicht einen Tag länger ohne ihn ausgehalten hätte.
Draco stellte mich wieder auf die Füße und löste meinen Schraubstockgriff von seinem Hals. Er sah mir in die Augen. Meine grauen Augen... Die Augen, die ich monatelang in meinen Träumen gesehen hatte, ohne zu wissen, wem sie gehörten. Niemals würde ich sie vergessen.
Und dann fanden seine Lippen endlich die meinen. Erst zögerlich, sanft, dann leidenschaftlich und intensiv. Langsam ließ er seine Zunge über meine eigene gleiten. Da blieb für mich die Zeit stehen. Ich wollte nur noch meinen Schatz spüren. Seine Nähe, seine Küsse, seine Berührungen. Nie mehr wollte ich mich von ihm trennen. Ich würde einfach alles dafür geben.
Ich wusste nicht, wie lange wir so dastanden, für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Doch plötzlich löste sich mein Schatz von mir, doch nur um meinen Hals zu küssen.
„Katherine, meine Liebe“, flüsterte er mir ins Ohr. „Du bist so schön, so wunderschön. Und Du riechst so gut. Gott, hast Du mir gefehlt!“
„Du mir auch“, hauchte ich.
Zu mehr war ich nicht fähig, denn mein Liebster ließ gerade seine Zunge über meine empfindlichste Stelle gleiten, die Kuhle unter meinem Ohrläppchen. Himmel, wenn er nicht bald damit aufhörte, würde ich ihm hier und jetzt die Klamotten vom Leib reißen. Und es war mir scheißegal, ob da irgendwelche alten Schachteln in ihrem Hinterhof irgendwelchen Woodoo-Zauber abzogen.
„Oh Gott, Katherine“, stöhnte mein Schatz auf. „Bitte, lass uns wohin gehen, wo wir ungestörter sind. Ich möchte Dich am ganzen Körper spüren und küssen.“
Ich konnte nur nicken. Mein Gehirn hatte vorübergehend seinen Dienst quittiert.
„Na dann, komm“, meinte mein Schatz, packte meine Hand und drehte sich mit mir auf der Stelle.

Wir landeten mitten in einem Flur, der mit dickem schwarzen Teppichboden ausgelegt war. Die Wände waren in einem dunklen Grau tapeziert und es hingen Bilder von Draco an der Wand, die mir zuwinkten und Küsschen zu hauchten.
Doch zu mehr kam ich nicht, denn sofort küsste mich der echte Draco wieder. Ich ließ meine Hände zu seinem Hinterkopf wandern und krallte mich in seine Haare. Mein ganzer Körper prickelte vor Lust. Ich wollte und brauchte ihn jetzt sofort. Wie lange war es her, dass wir so vereint waren? Eine gefühlte Ewigkeit. Das letzte Mal, dass wir miteinander geschlafen haben, war die Nacht, bevor die Todesser in Hogwarts einfielen, die Nacht bevor... Nein, Kate, denk jetzt gar nicht daran.
Doch mein Schatz ließ mich auch gar nicht, denn er zog mir gerade meinen Umhang aus und ließ anschließend die Hände sanft meinen Rücken hinab wandern. Dann umfasste er mit festen Griff meinen Hintern und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seine Taille und konnte schon seine Erregung durch den Stoff seiner schwarzen Hose spüren. Das machte mich fast wahnsinnig. Ich hielt es nicht eine Sekunde länger aus.
Draco trug mich irgendwohin und legte mich dann in ein großes Bett, dass mit schwarzer Satinbettwäsche überzogen war. Er löste kurz seine Lippen von meinen, aber nur um sich kurz seines Umhangs und seiner Schuhe zu entledigen. Nachdem er mir auch noch meine Highheels ausgezogen hatte, wobei er dabei die Innenseite meiner Waden geküsst hatte, kam er zu mir ins Bett. Er küsste zuerst meine Lippen, dann meinen Hals. Seine Hand fand den Weg unter meine Bluse und er streichelte sanft meinen Bauch. Oh Gott, gleich würde ich explodieren. Ich hielt es nicht mehr länger aus.
Ruckartig setzte ich mich auf und drückte meinen Liebsten in die Kissen, um mich anschließend auf ihn zu setzen. Während ich ihn sanft am Hals küsste, knöpfte ich sein schwarzes Hemd auf. Dann ließ ich meine Küsse weiter über seinen Oberkörper wandern. Nun war seine Hose fällig. Ich öffnete den Gürtel, den Knopf und den Reißverschluss und streifte mit der Hand wie zufällig über sein erigiertes Glied. Draco stöhnte auf. Er hob leicht die Hüften an, so dass es mir leichter fiel, ihm auch noch den Rest auszuziehen und dann lag er in seiner ganzen nackten Pracht unter mir. Ich konnte nicht anders, ich musste meine Blicke bewundernd über seinen Körper wandern lassen, bevor ich mich seinem Penis zuwenden wollte.
„Nein, Katherine“, hielt mich Draco an. „Hör auf, bitte, ich kann mich sonst nicht mehr beherrschen. Erst bist Du dran. Es ist doch nicht fair, dass ich schon nichts mehr anhabe und Du hier noch in voller Montur neben mir sitzt.“
Deswegen setzte sich nun auch mein Schatz auf und begann zuerst mich wieder sanft auf den Mund zu küssen. Er knöpfte Knopf für Knopf meine Bluse auf und seine Lippen suchten ihren Weg nach unten. Als nächstes fiel mein BH seinen Händen zum Opfer und er wandte sich ausgiebig meinen Brüsten zu. Ganz automatisch fiel mein Kopf in den Nacken und ich musste leise aufstöhnen. Das tat so was von gut. Wie hatte ich nur diese lange Zeit ohne das hier überleben können?
Nun öffnete Draco langsam den Reißverschluss meines Rocks und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis auch ich nackt war.
„Du bist so wunderschön, Katherine. Und Dein Duft, der ist so berauschend!“
Er legte die Nase auf meinen Bauch und sog hörbar laut die Luft ein. Seine Hände wiederum wanderten unterdessen an der Innenseite meiner Oberschenkel nach oben, gezielt auf meinen intimsten Punkt zu. Und dann hatten sie ihn gefunden. Sanft glitt ein Finger in mich, dann noch einer.
Von da an war es mit dem Denken vorbei und ich konnte nur noch fühlen. Doch lange hielt ich es nicht mehr aus.
„Draco, bitte.“ Mehr bekam ich nicht heraus.
„Was ist, meine Liebe?“
„Bitte... ich... kann nicht mehr.“
„Was kannst Du nicht mehr?“
Herr im Himmel, wie konnte man(n) nur so schwer von Begriff sein? Ich platze gleich, wenn Du mir nicht endlich das gibst, wonach wir uns beide so sehnen.
Draco umspielte neckisch meine Brustwarze. Ich stöhnte auf.
Da schien er endlich zu begreifen, denn endlich, endlich, endlich, legte er sich auf mich und drang mit einer Zärtlichkeit in mich ein, dass es mir fast den Atem raubte.
„Oh Katherine, Du fühlst Dich so unglaublich gut an.“
Langsam steigerte er das Tempo und ich wurde immer weiter dem Höhepunkt entgegen getragen. Doch als ich endlich kurz davor war, hörte mein Liebster auf.
„Was machst Du da, verdammt noch mal“, maulte ich ihn an. Wie konnte er denn ausgerechnet in diesem Moment aufhören? Der hatte sie ja nicht mehr alle.
„Haben wir nicht etwas vergessen“, wollte er wissen.
„Was zur Hölle sollten wir denn vergessen haben?“
„Ein Kondom, Katherine. Ich glaube nicht, dass Du schon wieder dazu bereit bist, schw...“
„Pscht, nicht, sprech' es nicht aus. Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, Draco. Ich nehme in der Zwischenzeit die Pille.“
Wenn ich aus dieser ganzen Scheiße etwas gelernt hatte, dann das: Hör' in Verhütungsfragen niemals auf Deine Mutter, wenn die Dir rät, dass Du nicht die Pille nehmen sollst!
Draco grinste.
„Soll das etwa heißen, dass ich mir von jetzt an keine Gedanken mehr zu machen brauche, wenn es mich einmal überkommt und ich Dich auf der Stelle nehmen will?“
„Genau das heißt es!“
„Na dann...“
Tja und dann fuhr er endlich fort, mich zu lieben.

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