Kapitel 22: Bett

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Nachdem Marlo mit der Flasche für den Kleinen kam, blieben wir noch etwas auf dem Trampolin und schauten den anderen zu, wie sie alles wieder richtig machten und eine Menge Spaß hatten. Hier und da wurde Blödsinn gemacht, gelacht und sogar zwischen dem Aufbauen getanzt.

Die Maus verschwand auch irgendwann wieder und so blieb ich mit Marlo und Milano alleine auf dem Trampolin.

Die Zeit verging auch auf dem Trampolin wieder viel zu schnell, da irgendwann alles fertig war und Tami mir den Kleinen wieder abnahm und sich immer wieder bedankte, aber ich sagte ihr, dass ich es gerne gemacht hätte und sie gerne immer wieder bescheid sagen sollte, wenn sie jemanden für den Kleinen brauchte. Milo drückte mir deine satte 50€ in die Hand, die ich erst einmal nur anschaute und ihm zurück geben wollte, aber er schüttelte den Kopf und ging. Er ging einfach und ließ mich mit dem Geld dort stehen. Das war doch viel zu viel 10€ hätten mehr als gereicht! Marlo lachte mich aus und sagte, dass ich nicht so gucken sollte, das Geld würde Milo eh nicht mehr zurück nehmen. Aber verdammt, das konnte doch nicht sein ernst sein!

„Sollen wir noch was in mein Zimmer gehen?", lenkte mich Marlo von meinen Plänen ab, wie ich Milo das Geld zurück geben sollte, außerdem musste ich auch Marlo noch das Geld vom Einkaufen geben.

„Können wir machen.", sagte ich und ging vom Trampolin und folgte ihm zurück durch den Garten in sein Zimmer, wo er erst einmal die Balkontüre öffnete und frische Luft herein ließ, sich anschließend auf sein Bett schmiss und neben sich mit der Hand klopfte.

„Setz dich! Ich beiß nicht und wir wollten das Handy einstellen! Geht natürlich schlecht, wenn du 3 Meter von mir entfernt bist."

Ich nickte und setzte mich neben ihm, es war ungewohnt, einem Jungen so nah zu sein. Ich wusste gar nicht wie ich mich verhalten sollte. Ich wollte nicht, dass er schlecht über mich dachte oder das er es als Anmache sah. Immerhin kannte ich sowas alles nicht.

„Siehst du was?", fragte er und ich schaute zum Handy, sah aber absolut gar nichts. Ich saß einfach noch zu weit von ihm weg.

„Nein.", nuschelte ich und er rutschte so nah an mich heran, dass sich unsere Beine berührten. Oh. Mir wurde wieder ein wenig warm und mein Bauch gab mir auch seltsame Signale, die ich gar nicht richtig deuten konnte. Das war auf jeden Fall kein Hungergefühl, dass stand fest.

„Jetzt?", fragte er und ich schaute zum Handy und nickte. Ja, alles sichtbar. Jedoch konnte ich mich gar nicht darauf konzentrieren, da Marlo mir so nah war. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, seine Wärme merkte ich am gesamten Körper. Sein Atem traf immer wieder mein Gesicht, wenn er zu mir schaute und redete.

Ich hatte keine Ahnung was er mir da verklickerte und ich hatte auch gar nicht richtig zugehört, mich lenkte seine Nähe und sein verdammt guter Geruch einfach zu sehr ab. War das immer so?! Was bedeutete das?

„Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Marlo und schaute mich abwartend an. Äh nein.

„Ja."

„Was habe ich gerade gesagt?", fragte er und grinste, als ich ihm nicht sofort antwortete. Was hatte er gesagt? Verdammt.

„Ob ich dir zuhöre!", sagte ich lachend und auch er fing an zu lachen und wir kamen uns dadurch einfach noch näher. Verdammt.

„Zu viele Infos?", fragte er weiter, aber ich schüttelte den Kopf. Nein, darum ging es sich nicht, es ging sich ja eher darum, dass es seltsam und zugleich gut war, aber das konnte ich ihm ja nicht sagen.

„Handys sind seltsame Teile.", sagte ich und er lachte wieder. Mh, ok. Trotzdem, da musste man so viel bei beachten und aufpassen!

„Pass auf, wir ziehen dir WhatsApp drauf, wo drüber wir in der Woche dann schreiben können, ok?", fragte er und ich nickte einfach nur. Er wird schon wissen was er da tat.

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