Es war ein wenig gelogen, was ich zu Luan sagte. Die Weiber der Gruppe hatten so lange auf mich eingeredet, dass ich irgendwann nach gab und ihnen hoch und heilig versprechen musste mit zur Party zu kommen, auch wenn ich immer noch nicht begeistert davon war. Erstens, weil ich mich ungerne in einem Bikini vor anderen zeigte und zweitens, weil ich mich noch weniger in einem Bikini vor Marlo zeigen wollte. Immerhin konnte man alle Problemstellen sofort sehen. Aber davon wollten die Mädchen erst gar nichts hören, da sie meinten, dass niemand von den Jugendlichen die kommen würden perfekt wäre, auch kein Luan und kein Marlo. Wobei ich nicht verstand, was an beide nicht perfekt war, aber sie sagte nichts und meinte ich sollte es am Abend dann selbst sehen.
Da ich natürlich immer noch keinen Bikini hatte, nahm ich den von Marla, den ich erst einmal probieren musste, hätte er nicht gepasst, wäre ich vielleicht drum herum gekommen, aber so viel Glück hatte ich nicht. Der Bikini passte perfekt. Weder zu klein, noch zu groß. Meine Brüste saßen perfekt in dem Bikini und mein Hintern war halbwegs bedeckt. Es sah gut aus, aber für meinen Geschmack zu wenig Stoff. Viel zu wenig.
Als Marla und der Rest der Mädchen mich sahen schluckten sie erst einmal und guckten immer wieder von meinem Kopf bis zu meinem Füßen. Ich fühlte mich immer unwohler. Das war seltsam, da auch niemand etwas sagte. Wieso sagten sie denn nichts? Das war untypisch für die Mädchen!
Summer war die Erste, die dann ihre Sprache wiederfand und meinte, dass ich extrem heiß aussehen würde und der Bikini wie für mich gemacht wäre, die anderen stimmten dem sofort zu. Ich nickte vorsichtig, sagte aber auch, dass ich mich nicht wohl fühlen würde, da ich nicht gerne so viel Haut zeigte. Die Mädchen seufzten und schienen zu überlegen und hatten dann einen ziemlich guten Einfall.
Rose verschwand aus dem Zimmer und kam keine 10 Minuten später mit einer weißen Strandtunika, die ziemlich durchsichtig war, aber irgendwie auch nicht. Ich zog es über den schwarzen Bikini und schaute in den Spiegel. Das war perfekt! Außerdem fühlte ich mich nicht so nackt!
Die anderen nickten alle synchron, als ich mich zu ihnen umdrehte. Ich lachte und nickte dann auch. Somit war mein Outfit für den Abend wohl fertig.
Wir vereinbarten, dass wir den Jungs davon nichts erzählten, sondern sie damit überraschten, vor allem Marlo! War keine schlechte Idee, nur es war schwer den Mund zu halten, da er mich immer wieder versuchte zu überreden, aber ich musste stark bleiben und immer wieder verneinen. Die Enttäuschung in Marlos Gesicht wuchs von Tag zu Tag und es tat mir so leid, wenn ich ihn so sah.
Aus meinen Gedanken wurde ich von Marlo gerissen, der den Stuhl nach hinten zog, was ziemlich quietschte. Ich lächelte leicht und biss weiter in mein Brot.
„So viel zum Thema 'Keine Zeit'.", äußerte er sich schmunzelnd und schaute zu meinem Brot.
„Da wir eh schon zu spät sind ist es doch egal, ob 10 Minuten früher oder später.", antwortete ich ihm und grinste, als Luan mit die Hand zu einem High Five hinhielt.
„Genau meine Einstellung, Schnecke!", sagte Luan grinsend.
An der Türe wurde wieder geklopft. Unsere Köpfe gingen zur Türe und wir schauten dahin, aber niemand stand auf. Oh man. Ich fing ziemlich an zu lachen und stand dann doch auf und machte die Türe auf, ohne zu gucken wer dahinter stand, ging ich wieder zu meinem Platz und setzte mich.
„Hey Leute! Sind eure Uhren stehen geblieben oder wieso sitzt ihr hier noch so gechillt? Vor allem du, Maus!", äußerte sie sich und setzte sich auf den letzten freien Stuhl in meiner Küche.
„Wir haben verpennt und ob wir nun früher oder später in die Kurse gehen interessiert doch eh niemand, außerdem hatte ich Hunger! Dein Bruder ist heute ein wenig langsam beim Anziehen gewesen und dein Cousin hält mich auf.", antwortete ich ihr grinsend.
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DREAM
Teen Fiction[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...