Der Kuss war intensiver, als die im Tanzraum. Er schien eine Stufe höher zu sein, obwohl es einfach nur ein normaler Kuss war, der länger dauerte. Nur leider war er für meinen Geschmack viel zu kurz! Aber ich blieb still, als Marlo sich langsam von mir löste.
Er breitete eine etwas größere Decke über uns aus, zog mich dicht an sich, so dass ich ihn als Kopfkissen missbrauchen konnte, was absolut nicht schlecht war, und wir schwiegen wieder. Ich schaute noch eine ganze Weile in den Nachthimmel, wurde jedoch von der Müdigkeit übermannt und schlief ein.
Die Wochenenden mit Marlo waren immer wieder besonders. Er schaffte es, dass ich alles schlechte vergaß und mich nur auf ihn und den Moment konzentrierte. Viele Fragen hatten wir uns einen Tag zuvor nicht wirklich gestellt, aber es war ein Anfang, der hoffentlich nichts zwischen unserem miteinander änderte.
Ich merkte, wie sich jemand unter meinem Kopf bewegte und vorsichtig seine Hand an meinen Rücken tat. Ich jedoch stellte mich einfach weiter schlafend und wollte wissen, was Marlo machen würde. Anders, als wie gedacht, blieb er nicht liegen, sondern legte mich vorsichtig auf die Kissen und setzte sich auf meine Beine, jedoch nicht wirklich mit dem ganzen Gewicht, strich mir die Haare aus dem Gesicht und legte seine Lippen vorsichtig auf meine Stirn, auf meine Wangen, auf meine Nase. Im Prinzip küsste er mein ganzes Gesicht immer wieder ab, leichte Küsse, die einfach unglaublich gut taten und die ich viel zu sehr genoss.
„Ich weiß das du wach bist, Prinzessin!", flüsterte er zwischen den Küssen und machte immer weiter. Ich grinste immer mehr und ließ ihn weiter machen. Es war eine tolle Methode um geweckt zu werden und das sollte er bloß beibehalten! Ich wollte nie wieder anders geweckt werden, auch wenn ich schon wach war!
Jedoch hörte er auf einmal auf. Ernsthaft? Ich schmollte und öffnete vorsichtig die Augen, die ich jedoch schnell wieder schloss. Zu hell!
„Schmollst du nun wirklich?", fragte er und ich nickte auf seine Frage nur. Klar, er sollte weitermachen und nicht einfach so aufhören.
„Und wieso?", hakte er weiter nach. War das nicht offensichtlich?
„Weitermachen!", beantwortete ich ihm seine Frage und formte meine Lippen zu einem Kussmund. Ob das zu viel war? Verdammt, aber wir hatten uns doch schon 3 mal geküsst. Jedoch war es dort immer dunkel und die Atmosphäre war anders, aber man konnte es probieren. Und Marlo sprang drauf an.
Ich merkte nur noch seine weichen Lippen auf meinen, die er vorsichtig bewegte. Zum süchtig werden. Ging doch! Viel zu schnell entfernte er sich wieder von meinen Lippen und seufzte, als wir die Rufe von Mel hörten. Immer wieder ein perfektes Timing.
„Ich glaube wir sollten langsam mal aufstehen.", flüsterte Marlo, ließ mich jedoch nicht antworten, sondern drückte mir wieder seine Lippen auf meinen, wodurch mein Bauch wieder anfing zu kribbeln. Ich nickte leicht und drückte meine Lippen noch einmal fest auf seine, bevor er sich von mir löste und aufstand.
Ich selbst befreite mich erst einmal aus den ganzen Decken und stand auch langsam auf. Leichte Kopfschmerzen und alles viel zu hell, aber sonst ging es mir gut. Zum Glück, hatte es mir schlimmer vorgestellt.
„Alles ok bei dir? Schlecht? Kopfschmerzen?", fragte Marlo, als ich stand.
„Leichte Kopfschmerzen, lassen sich aber aushalten. Lass uns runter gehen, bevor deine Mum nachher noch schimpft.", sagte ich lächelnd, stellte mich auf meine Zehenspitzen und drückte ihm noch einmal einen Kuss auf den Mund und verschwand schnell aus dem Zimmer, eher er noch etwas sagen konnte.
Ich grinste, als ich die Treppen nach unten lief und in die Küche ging, wo Mar, Mel, Marli und Marla saßen und frühstückten. Okay.
„Morgen zusammen!", sagte ich und lächelte alle an. Ich fühlte mich wie ein anderer Mensch, ob es an dem Gespräch mit Marli lag, ob es an Marlo lag oder daran, dass ich die Leute hier ziemlich mochte wusste ich nicht, aber es gefiel mir.
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DREAM
Teen Fiction[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...