„Facebook.", sagte er leise und nahm meine Hand in seine und streichelte leicht immer wieder drüber.
„Facebook? FACEBOOK?!", flüsterte ich entsetzt und schrie es dann. Wie kam sowas in Facebook? Für alle sichtbar?! Wer hatte es gesehen? Das war zu viel. Ich entriss Marlo meine Hand und stürmte so schnell ich konnte aus der Mensa. Ich musste weg von allem.
Ich lief und lief soweit ich konnte, einfach weg von der Uni, wohin ich lief wusste ich nicht, nur weg! Alles hinter mir lassen und nie wieder zurück kommen. Ich hatte aufgehört gegen meine Tränen anzukämpfen und lief immer weiter, auch wenn meine Sicht getrübt war und ich nur noch Umrisse sah!
Mein Weglaufen wurde jedoch schneller unterbrochen als mir lieb war, da jemand meinen Arm packte mich herumwirbelte und gegen seine Brust drückte, so fest wie es ging. Ich wehrte mich mit allem was ich hatte, aber das schien überhaupt nichts zu bringen, da ich nur noch fester gegen die Brust gedrückt wurde. Ich schluchzte bitterlich und hämmerte immer wieder gegen die Brust.
„Es wird alles gut, Schnecke! Ich versprech es dir!"
Es wird gar nichts mehr gut, da konnte man nichts mehr gut machen! Niemals wieder. Wie konnte das alles nur passieren?! Hatten wir wirklich miteinander geschlafen? Einen Dreier? Ich? Die noch nicht einmal jemanden geküsst hatte?! Und wieso hatten Luan und Marlo nichts dagegen unternommen? Vor allem Marlo? Immer mehr Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, immer mehr, worauf ich antworten brauchte, da ich sonst verrückt werden würde.
Der Anblick dieser Fotos würde wohl nie wieder aus meinem Kopf gehen! Niemals mehr.
Ich hämmerte immer weiter mit den Fäusten gegen Luans Brust, aber ihn kümmerte es nicht, sondern er behielt mich weiter in seinen Armen und ließ mich einfach nicht los. Für meinen eh schon ziemlich schwachen Körper war das endgültig zu viel. Die Panik kam wieder, meine Atmung verschnellerte sich zu schnell und Sternchen bildeten sich vor meinen Augen. Ich merkte nur noch, wie ich in Luans Armen zusammen brach und alles um mich herum schwarz wurde.
„Prinzessin!", sagte Marlo?! Und schlug mir immer wieder leicht gegen die Wange, da ich aber nicht reagierte folgte Wasser, welches mir ins Gesicht gekippt wurde. Ich riss die Augen auf und holte erst einmal ziemlich panisch Luft. Schaute mich überall um und wollte weg! Aber Marlo ließ es nicht zu.
„Damn Marla! Bleib ruhig, Prinzessin!", äußerte sich Marlo und hielt mich weiter in seinen Armen. Wie kam ich in Marlos Arme?! Wieso war er hier? Wo waren wir überhaupt? Ich ließ mich wieder nach hinten fallen und schloss meine Augen. Erst einmal wieder zu Luft kommen, danach weiter sehen.
„Fuck man! PRINZESSIN?!", äußerte sich Marlo und ich öffnete vorsichtig ein Auge und schaute in sein Gesicht, welches ziemlich mitgenommen aussah. Ich schaute zu Marla, die neben ihm saß und genauso besorgt aussah. Ich drehte meinen Kopf ein wenig und sah Luan, der auf der anderen Seite von mir saß und genauso auf mich schaute, wie die beiden.
„Nun nicht wieder abdriften, Schnecke!", sagte Luan leise und ich nickte und schaute wieder zu Marlo, der eindeutig zu blass war.
„Komm erst einmal wieder richtig zu dir!", sagte Marlo leise, streichelte mir eine Strähne aus dem Gesicht und schaute zu Marla, die aufstand und weg ging.
„Geht... geht schon... wieder.", sagte ich und fing an zu husten.
„Hier.", sagte Luan, der mir eine Flasche mit Wasser hinhielt. Ich nickte dankend und trank einen größeren Schluck.
Was war passiert? Ich schaute mich um und sah, dass wir bei Marlo waren? Bei Marlo im Zimmer? Wie bin ich dort hingekommen? Was stimmte mit mir nicht?
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DREAM
Teen Fiction[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...