Während der Fahrt war der einzige der sprach, der kleine Mann, der einfach unglaublich gute Laune hatte. Ich überlegte, was ich mit ihm die restliche Zeit machen sollte und entschied mich dafür, mit ihm in den Garten zu gehen, wo eine Rutsche und ein paar Schaukeln standen, das würde ihm sicherlich gefallen, wenn nicht würde ich mit ihm ins Zelt auf die Hüpfburg gehen, die soweit ich es verstanden hatte bis Sonntag dort stand. Immerhin konnte er sich da auch nicht weh tun!
Marlo fuhr nicht wie zu erwarten in Milos Einfahrt, sondern fuhr die Häuser entlang und hielt vor einem Tor, wo er Sturm klingelte. Eine ziemlich verschlafene Stimme von Mel drang aus der Sprechanlage.
„Ich bins.", sagte Marlo und Mel fluchte irgendwas, jedoch öffnete sich das Tor und Marlo fuhr in die Einfahrt, die genauso viele teure Autos aufwies, wie die von dem Arsch. Wieso hatten sie alle so teure Autos? Das sah wie auf einer Automesse aus!
Ich schaute zum Haus, welches ich zum ersten Mal von vorne sah. Es sah unglaublich toll aus, nicht so protzig, sondern modern. Klar, sah man, dass die Leute Geld hatten und nicht auf jeden Cent achten mussten, aber abgesehen von den Autos, sah man es nicht so extrem. Fand ich zumindest. Als Marlo genau vor der Tür parkte stiegen wir aus und er sagte, dass ich schon mal den Kleinen nehmen sollte, er würde sich um die Einkäufe kümmern.
Ich nickte, nahm mir den Kleinen aus dem Auto und ging mit ihm durch das Haus, wo ich Mel traf, die mich freundlich begrüßte, jedoch schien sie, genauso wie Milo und Tami einen Kater zu haben?! War wohl einen Tag zuvor ein wenig zu viel. Ich lächelte sie an und fragte, ob ich ihr behilflich sein konnte, aber sie verneinte und fragte, ob ich mit frühstücken wollte, aber ich verneinte und sagte, dass Marlo so nett war und uns heute morgen schon ein Brötchen gemacht hatte. Mel schien ein wenig überrascht zu sein und nickte grinsend.
„Bin mit dem kleinen Mann mal im Garten!", verabschiedete ich mich und ging durch die Terrasse wieder in den Hof, wo ich mich erst einmal umschaute. Hier war so viel und alles so groß! Aus dem Zelt drang schon Musik und ziemliches Lachen. Ich lächelte leicht und ging in die Hocke, wo ich fühlte, ob die Wiese nass war, da sie aber trocken war und nicht richtig kalt ließ ich Ano runter und er fing sofort an zu krabbeln, wie schnell das einfach schon ging. Hin und wieder setzte er sich, schaute sich nach mir um, lachte und krabbelte schnell weiter.
Ich lief ihm langsam hinterher und schaute mich weiter um, es war traumhaft hier. Alle so toll gemacht! So freundlich und offen. Vor allem für den kleinen Mann und die kleine Prinzessin war es hier mehr als toll. Das kleine Klettergerüst, die Schaukeln und die Rutsche. Ein Sandkasten, der überdacht war, die Pools in unterschiedlichen Größen vor den Terrassen. Wer wünschte sich sowas nicht?
Ich schaute zu Ano, der Richtung Pool krabbelte, schnappte ihn und ging mit ihm zur Schaukel, setzte mich mit ihm drauf und schaukelte ein wenig, wobei er wieder lachte und sich fest an meinem Pulli festhielt.
„Wunderschönen guten Morgen, Schnecke!", kam es auf einmal von dem Arsch. Ich schaute mich im Hof um, aber ich sah ihn nirgends. Wo war er?
„Oben!", sagte er und ich schaute hoch zu seinem Haus, wo auch er nur mit einer Boxershorts auf dem Balkon stand und grinsend eine rauchte.
„Morgen.", sagte ich und schaukelte uns wieder ein wenig an.
„Wie war die Nacht?", fragte er und sein Grinsen wurde noch größer. Ernsthaft? Oh warte ab!
„Sehr gut. Kuschelig!", antwortete ich ihm und biss mir spielerisch auf die Lippe. Damit hatte er wohl nicht so richtig gerechnet, da er sich an dem eingezogenen Rauch verschluckte und erst einmal ziemlich hustete. Ich grinste nun auch und schaute zu Ano, der sich immer wieder nach dem Arsch umsah. Ich deutete mit dem Finger in die Richtung, wo der kleine Mann dann auch hinguckte und ziemlich zappelte.
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DREAM
Teen Fiction[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...