„Bleibt das bei unserem Spiel heute Abend noch? Würde dann gerne Pizza bestellen, weil auf nüchternen Magen wird das Spiel viel zu schnell vorbei sein.", fragte Marlo und ich nickte. Ja, wir sollten es spielen. Ich wollte antworten. Ich wollte das zwischen uns klären. Vielleicht bekam ich ihn ja auch noch dazu, dass wir den Kuss vielleicht wiederholten?!
Oh man, irgendwie hatte der Kuss mich dazu verleitet mehr zu wollen. Mehr Küsse, mehr Marlo.
„Klar, hab mir doch schon ein paar Fragen überlegt.", sagte ich und Marlo grinste nickend.
„Nice Prinzessin! Moment, ich geh die anderen fragen, ob sie auch was wollen. Mach es dir bequem solang.", informierte er mich und lief die Treppe hoch.
Marlo war einfach unglaublich. Ob er es wusste? Ob er wusste, wie toll ich ihn fand? Wie viel neues ich durch ihn kennenlernte? Wie gut er mir einfach tat, auch wenn das Wochenende irgendwie seltsam war. Zuerst das einen Tag zuvor, weil ich nicht zurück geschrieben hatte, dann am Morgen das mit Marli.
Ich hörte Lärm auf der Treppe und richtete meine Aufmerksamkeit nach da. Alle, wirklich alle, kamen herunter und unterhielten sich lautstark über die Fotos. Immer noch. Das würde wohl das Gesprächsthema Nummer 1 sein. Ich schaute zu Marlo, der immer wieder die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. Er wollte es anscheinend nicht verstehen, dass alle recht hatten.
Nachdem er sich zu mir gesetzt hatte meinte er, dass die anderen nachher essen gehen würden und wir zwei alleine uns was bestellen sollten, wir könnten auch mitgehen, aber ich schüttelte darauf schnell den Kopf. Das wäre zu teuer und ich wollte es nicht, außerdem hatte ich keine Sachen für ein Restaurant oder wo auch immer sie hingehen würden.
Marlo meinte auch, dass er lieber hier bleiben würde, daher war das Thema schnell vom Tisch. Er gab mir eine Speisekarte und ich schaute sie durch. Es stand schnell fest, dass ich eine Pizza nahm, nur die Frage war welche.
Letztendlich entschied ich mich für eine Schinkenpizza, so wie Marlo, der dann auch anrief und alles bestellte und meinte, dass wir in 30 Minuten essen bekommen würden. Da ich ein wenig verschwitzt vom Tanzen war, fragte ich, ob ich schnell in der Zeit duschen könnte.
Marlos Antwort? Ein Augenrollen. Hieß wohl ja? Ich lachte und ging hoch, wo er mir hin folgte und meinte, dass ich mir bequeme Sachen anziehen sollte, da er mit mir auf den Dachboden gehen wollte. Was dort besonderes war wusste ich nicht, da wir das Spiel ja auch bei ihm im Zimmer spielen konnten, aber ich nickte einfach nur.
„Möchtest du Sachen von mir haben? Gibt nichts bequemeres!", kam es von Marlo und ich bejahte es ziemlich schnell. Ich liebte seine Sachen und wenn er es mir schon anbot konnte ich schlecht nein sagen. Das würde mir im Traum nicht einfallen!
Nachdem ich ein Shirt, eine Trainingshose und einen weichen, tollen Pulli von Marlo bekommen hatte verschwand ich im Badezimmer, wo ich mich schnell abduschte. Fertig mit allem zog ich mich an, band ich mir die Haare zum Dutt zusammen und ging wieder zurück ins Zimmer, wo der Herr auf dem Bett lag und die Fotos in der Hand hielt. Das ließ ihn wohl nicht los.
„Fertig!", informierte ich ihn und legte mich auch ins Bett.
„Bin dann auch kurz duschen.", sagte er, gab mir die Fotos, nahm sich frische Sachen aus seinem Schrank und schloss die Badezimmertüre.
Auch mich ließen diese Fotos nicht los. Vor allem das Foto, welches ich beim Shooting schon so toll fand. Diese Augenfarbe. Verdammt.
Kaum war Marlo aus dem Badezimmer, klingelte es auch schon und unser Essen wurde geliefert.
In der Küche aßen wir in Ruhe, während die anderen sich verabschiedeten und das Haus verließen. Alleine mit Marlo. Seltsam, aber stören tat es mich nicht. Kaum waren wir fertig, nahm er meine Hand und zog mich hoch auf den Dachboden, wo er vor einer Türe stehen blieb, die er langsam öffnete.
DU LIEST GERADE
DREAM
Teen Fiction[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...