Da Marlo immer noch nicht zurück war und ich mir ein wenig Sorgen um ihn machte, fragte ich durch die Türe, ob bei ihm alles ok sei, was er zum Glück bejahte und meinte, dass er sich nun langsam mal fertig machen würde.
Ich ließ ihn wieder in Ruhe und wusch mit dem Staubwedel überall drüber und staubsaugte direkt hinterher. Das Zimmer konnte sich auf jeden Fall wieder sehen lassen. Ich tat die Sachen zurück und nahm mir den Wischmopp und einen Eimer, wo ich direkt Putzzeug rein tat und überlegte, von wo ich nun Wasser bekam. Ich klopfte an Marlas Zimmer, wo aber nichts zurück kam, daher betrat ich es vorsichtig und ging geradewegs ins Badezimmer, welches ich von der Schminkaktion ja schon kannte, und ließ dort Wasser in den Eimer laufen.
Zurück in Marlos Zimmer putzte ich schnell über den Boden, der es mehr als nötig hatte. Das Wasser war schwarz. Oh man. Das musste er dringend ändern, das war ja schon widerlich. Kopfschüttelnd ging ich das Wasser wechseln und wusch noch einmal durch Marlos Zimmer. Da die Fenster immer noch auf waren, war es im Zimmer ziemlich kalt, aber es trocknete wenigstens und die Luft war deutlich besser als davor.
Nachdem ich alle Sachen zurück gebracht hatte, wartete ich vor Marlos Zimmer, bis es trocken war. Hoffentlich blieb er noch etwas im Badezimmer. Ich beschloss noch mal zu Mel zu gehen, die hoffentlich nicht dachte, dass ich nerven würde. Unten angekommen war Mel wieder am Herd und kochte, was ziemlich gut roch.
„Ähm Mel?! Habt ihr vielleicht einen Wärmebeutel und könnte ich eine Tasse mit heißem Wasser für Marlo haben?!"
„Geh mal ins Badezimmer, im Schrank müsste die Wärmflasche liegen!", sagte sie und ich schaute sie einfach nur fragend an. Welches Badezimmer?!
„Shit. Sorry, ich vergess immer, dass du neu hinzugekommen bist und noch nicht weißt, wo alles ist. Marlo sollte dich mal durch das Haus führen!", sagte sie, hakte sich bei mir unter und ging zum Badezimmer, welches direkt neben der Eingangstür war und kramte dort im Schrank herum, wo sie auch die Wärmeflasche fand und mir gab.
„Danke!", sagte ich und Mel winkte nur ab und ich folgte ihr zurück in die Küche, wo sie Wasser aufsetzte. Da ich eh nichts zu tun hatte setzte ich mich an den Tisch und schaute mich um. Hier war es genauso modern, wie bei Lu drüben. Die beiden Häuser ähnelten sich extrem. Man merkte, dass beide noch recht jung waren.
„Bleibst du eigentlich übers Wochenende? Da Marlo ja nun krank ist.", fragte Mel und lehnte sich an die Küche.
„Ja, also wenn es dir nichts ausmacht?!"
„Quatsch, als ob es mir was ausmacht. Erstens ist Marlo mehr als gut gelaunt, wenn du da bist und zweitens nervt er dann nicht, weil er krank ist! Außerdem wollte dich Marli kennenlernen."
„Mehr als gut gelaunt?", fragte ich nach und sie nickte grinsend. Was hieß das denn?! Ich tat doch gar nichts.
„Ja!", kam es nur von ihr und sie wendete sich wieder den Töpfen zu und beließ das Thema damit. Okay?! Der Wasserkocher ging aus und ich stand vom Stuhl auf, den ich zurück an den Tisch schob und mich zu Mel stellte, die die Wärmflasche voll machte und mir die Tasse mit heißem Wasser gab.
Ich bedankte mich und ging hoch, wo Marlo noch immer nicht im Zimmer war. Das war seltsam. Ich stellte die Tasse auf seinen Nachttisch, tat ein Päckchen heiße Zitrone rein, legte die Wärmflasche unter seine Bettdecke und schloss alle Fenster und Türen. Ich schaute mich noch einmal um, aber es war alles wieder sauber. Also klopfte ich an die Badezimmertür und hörte Marlo durchgehend husten. Oh man. Die Türklinke wurde runter gedrückt und Marlo stand halb angezogen an der Tür und hustete immer wieder. Verdammt.
Er hatte nur die Boxershorts, seine Trainingshose und Socken an. Mehr noch nicht. Da ich nicht wusste, was ich machen sollte, drückte ich ihn zurück ins Badezimmer, ging auch rein und schloss die Türe, damit die Wärme im Raum blieb. Ich nahm mir sein Shirt und deutete ihn an sich ein wenig zu bücken, was er auch machte und zog es ihm an, genauso wie seinen Pulli, der direkt hinterher folgte.
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DREAM
Dla nastolatków[Teil 1] Für Jayda beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die Uni ruft! Jedoch dreht ihr Leben sich nicht - so wie sie angenommen hatte - um die Uni, sondern um einen ganz bestimmten Jungen, der ihr nach und nach zeigt, wie toll das Leben sein kann. Der...