Ohrfeige

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Ich werte mich mit Händen und Füßen. Doch er war einfach zu stark. Er packte mich und schleifte mich zurück in die Küche.
"Lass mich in Ruhe" schrie ich verzweifelt.
Doch er ignorierte alles, was ich schrie egal ob ich weinte oder nur schluchste, er machte weiter. Er fing an mich zu fessel. Verzweifelt wendete ich mich nach rechts und links.
Ich schrie aber durch das Klebeband an meinem Mund würde niemand mich gemals hören. Die Tränen liefen einfach über meine Wangen, meine Haare würden auch teilweise mit Klebeband festgeklebt, was es mich dann verhinderte, mich zu bewegen.
Nick holte eine Meser aus einer Schublade.
Er nahm vorsichtig meine Haare in die Hand, und dabei flüsterte er: "Na? Bereit für eine neue Frisur?!"
Er wusste, dass meine Haare mir heilig waren. Ich pflegte sie. Viele Jungs konnten sich nicht vorstellen, wie man an seinen Haaren hängen konnte aber wenn man nur ein einziges Mädchen fragen würde, würde es genau dieselbe Antwort geben, die ich jetzt verzweifelt schrie: "Nein, nein!!!"
Er schwung, hässlich lächelnd, das Messer in seinen Armen.
Ich dachte gleich würde er meine Haare abschneiden, ich hatte mit allem gerechnet nur mit dem nicht.
"Du bist meine Tochter. Mein Fleisch und Blut. Und trotzdem hasse ich dich, mehr als alles anderes auf der Welt. Ich möchte nicht dass du stirbst. Ich möchte nicht dass du den Schmerzen enfliehen kannst" er nahm meine Hände und krallte sich fest. "Ich möchte, dass du leidest" den letzten Satz sagte er mit so einem Hass, dass es mich sogar in mein Herz traf. Obwohl ich ihn hasste, war er immernoch mein Vater. Solche Worte über seine Lippen sprechen zu hören, brach mir das Herz.
"Mmmmamamammm" er hörte, dass ich etwas sagen wollte, also legte er sanft seine Hand an meine Wange und schaute in meine Augen.
"Die Augen hast du von deiner Mutter" er hauchte es nur aber ich konnte es trotzdem genau hören. Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper.
Es war mir nicht gehäuer ihm so nahe zu sein.
Plötzlich wurde meine Wange ganz warm. Entsetzt schaute ich ihn an.
"Schau mich nicht mehr so dumm an" und eine weitere Ohrfeige erfaste mich. Ich schaute mit Tränen in den Augen, auf den Boden rechts von mir. "Schau mich gefälligst an wenn ich mal etwas mit dir zu" er schlug mit der anderen Hand nochmal zu, "besprechen habe" vollendete er seinen Satz.
Kurz danach schaute er mich nochmal an. Ich konnte seinen Blick nicht ganz deuten aber er kam auf mich zu und riss mit einem mal das Klebeband von Mund.
Ich stöhnte kurz auf, denn er tat höllisch weh. "Du wolltest doch was sagen, also bitte ... sprich"
Nur eine einzige Frage brachte ich unter dem Tränenschleier der sich in mein Blickfeld gebahnt hatte hervor: "Wo ist Mum und ... und was hast du mit ihr gemacht?!"
Er schaute mich mit diesem bescheuertem Grinsen an, dass ich überhaupt nicht leiden konnte.
"Ou die kleine Luc hat Angst um ihre Schlampenmutter"
"Sag wo sie ist oder ich" "oder du tust was!?"
Fragte er herausvordernt.
"Ich kann jetzt machen was auch immer ich machen möchte es würde niemanden interessieren wenn ihr zwei Schlampen von der Bildfläche verschwinden würdet"
"Wo ist sie!?" Es war kein normale Frage mehr. Die Wut packte mich.
"Och dass willst du glaub ich gar nicht wissen"

Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt