Streit

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Nach 2 Tagen würde meine Mum wieder entlassen. Sie beteuerte mal wieder, dass sie nicht wüsste wer die Vergiftung verursacht habe.
"Wie oft soll ich dir das noch sagen Luciver? Ich weiß e s  n i c h t !!!" Dabei betohnte sie jeden einzelnen Buchstaben.
"Wie gesagt ich glaub dir das nicht" widersprach ich mal wieder.
"Dann glaub mir halt nicht Luciver Kramber!"
'Oh schid! Wenn sie mich beim ganzen Namen nennt, dann ist sie wirklich richtig sauer'
Aber ich hörte nicht auf meine innere Stimme.
"Mum! Seh es ein, Nick liebt dich nicht! Er will nur dein Geld! Verlass dieses Arschloch solange es noch geht, denn irgendwann komm ich ohne dich vom Krankenhaus zurück"
"Du wagst es nicht nochmal ihn so zu beleidigen, er ist dein Vater!" antwortete sie vorwurstvoll.
"Oh doch! Und weißt du was schlimm ist?" Zischte ich "dass er mein leiblicher Vater ist und ganz ehrlich, er ist kein Vater! Und das wird er auch nie sein!! Denn ich hasse diesen Wi***! Ich könnte ihn umbringen, und es wäre mir egal wenn ich dann im Gefängnis landen würde, scheiß egal!"schrie ich.
Meine Mutter schaute mich entgeistert an.
"Das du das wagst, hätte ich nicht von dir gedacht, du kleine Schla***!"
"Jetzt erst recht, jetzt erst recht" zischte ich.

Ich wollte gehen, ich wollte weg von hier, sosehr hatte ich mich noch nie mit meiner Mum gestritten.
Doch als ich schon kurz vor der Haustür war, packte mich eine Hand an der Schulter, ich dreht mich um und schrie: "lass mich in Ruhe! Ich hasse meinen Vater und das wird auch immer so sein! Denn er ist und bleibt ein Arschgesicht!"
Ich blickte auf und sah direkt in das herzlose Gesicht von Nick.
Ich erstarrte.

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Nick schaute mich so wütend an wie noch nie.
Doch an diesem Tag passierte noch nichts. Erst einen Tag später, als meine Mutter wieder da war, packte er mich am Arm und schleppte mich in den Keller. Er schupste mich in die hinterste Ecke.
'Nein ich will das nicht! Nicht schon wieder!'
Er holte aus und schlug einmal richtig gegen meinen Bauch.
Ein Hacken erwischte mich an meinem Kiefer und ein Kniestoß nochmal direkt in den Magen.
Er holte einen Gurtel aus dem Wandschrank, und begann auf mich einzuschlagen.
Aus meinen Wunden von meinem Rücken lief Blut, gefühlt, Liter weise.
Ich schrie und schluchste zugleicht.
'Jetzt mach was, der würde locker so weitgehen dass du stirbst!'
"Es tut mir so leid! Lass mich in Ruhe, dann erzähle ich auch nicht der Polizei war hier bei uns zu Hause abläuft! Bitteeee ... !"
Meine Mutter hämmerte so stark gegen die Türe, dass ich dachte sie bricht die Tür gleich auf.
Meine Mutter sagte: "Lass sie ihn ruhe, und nehm mich aber lass die Finger von unserer Tochter! Willst du ihr das wirklich antun? Nimm mich aber lass sie ihn Ruhe!"
Nick stand auf und zog meine Mutter in das Zimmer rein. Sie war weiß wie die Wand und es war ihr deutlich anzusehen, dass sie mal wieder gedrunken hatte.
Nick nahm meine Hand und kickte mich aus dem Zimmer.
Ich war gerettet, aber meine Mum nicht ...

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Was meine Mum alles für mich tat, war mehr als sie aushielt.
Denn an dem nächsten morgen sah ich wie sie sich ritzte. (Man schneidet meist seine Handgelenke mit zum Beispiel einem Messer).
Ich wusste, dass ich daran schuld war, denn hätte ich gestern mich unter Kontrolle gehabt würde das alles nicht passiert sein.

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Ich war mal wieder die erste in Schule. Zum Glück war es schon Donnertag, aber trotzdem hatte ich Angst, vorallem vor Jason, ich wusste, dass er das was am Dienstag passiert war nicht einfach auf sich sitzen lassen würde.
Meine Lehrer nahmen meine gefählschte Entschuldigung ohne mit der Wimper zu zucken an.
Natürlich konnte ich nicht meine Eltern bitten mir eine Entschuldigung für 1 1/2 Tage auszuschreiben.

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Ich lief gerade den Koridor entlang zum Musikraum, da stellte mir jemand einen Fuß, so dass meine kompletten Schulsachen die ich in der Hand gehalten hatte, auf dem Boden landeten. Ich schaute erst gar nicht auf sondern sammelte alles ersteinmal ein.
Jason zischte: "Na was willst du, du kleine Schla***?!" Dabei nahm er meine langen braunen Haare und zog sie nach oben.
"Jason! Hör. Auf!"
"Und was ist wenn nicht? Fängst du dann an zu weinen?"
Es liefen 30 Schüler an uns vorbei aber keiner half mir. Jeder war viel zu gut dazu mal jemanden anderen zu helfen.
Er ließ meine Haare los, so dass ich auf den Boden knallte. Als er und seine Gang verschwanden, blieb ich noch kurz auf dem Boden sitzen.
Da kam einer von hinten und schlug volle Kanne auf meinen Rücken.
Er meinte nur eronisch: "Oh tut mir leid, hab dich wohl übersehn"
Meine Augen brannten. Die Tränen ließen sich micht mehr zurückhalten. Es tat noch mehr weh wie gestern, als mein Vater mir diese Schmerzen zugefügt hatte.
Die Wunden gingen wieder auf, der Schmerz war unerträglich.
Ich zog meine schwarze Mütze an, zupfte meinen Pullover zurecht und lief dann weiter. Als ich wieder weiter lief wischte ich die Tränen von meinen Wangen.

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Hi Leute,
Ich werde dieses Buch einmal am Wochenende, am Dienstag und einmal Donnerstag versuchen zu updaten, danke für die Reads!
HEGGGDL
Eure Gigi💕

Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt