Verstummen

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Ich ging von ihm. Weg von ihm. Obwohl ich ihn liebte, konnte ich ihm nicht glauben.
Er würde mich nicht beschützen, oder etwa doch?
Verunsichert schaute ich ihn an und er flüsterte: "Ohne dich, würde doch gar nichts mehr Sinn machen!"
In diesem Moment zersprang mein Herz in tausende kleine Teile.
Liebe, gegen Lebensgefühl.
Aber obwohl ich so lange meine Liebe unterdrückt hatte, obwohl ich so lange versucht hatte die Gefühle zu leugnen, konnte ich es nicht mehr länger.
Ich stieß mich von dem Geländer, direkt in seine Arme.
Er holte erleichtert Luft und murmelte an meinem Kopf: "Ich bin so froh, dass du jetzt nicht mehr leugnest, dass wir für einander bestimmt sind"
'Worauf habe ich mich da nur eingelassen?'
Vorsichtig löste ich mich von ihm und sagte: "Komm. Wir sollten gehen!"
Er nickte, als er merkte wie ich anfing zu zitternd.
Langsam zog er mich an sich und seine Wärme, brachte meinen Körper dazu, aufhören zu zittern.

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"Aber bevor wir beginnen, muss ich noch eines von dir wissen"
Erstaubt starrte er mich an, hängte aber seine Jacke wie selbstverständlich an meine Garderobe und meinte:, "Natürlich"
Erstaunt über sein Verständnis, folgte er mir in die Kpche und setzte sich mir gegenüber.
"Wieso hast du dich für meinen Vater entschieden?" hauchte ich und ich konnte förmlich sehen, wie sein Gesicht wie zu Stein erstarrte.
Er versuchte zu sprechen, bekam aber keinen Ton heraus.
Erwartungsvoll schaute ich ihn an, während er versuchte seine Stimme wieder zu finden.
" Ich" er räusperte sich znd fugr heiser fort, "ich habe mich niemals für deinen Vater entschieden, Luci. Ich habe mich ihm angeschlossen, aber nicht weil ich dir schaden wollte, sondern weil ich dich beschützen wollte. Er meinte, wenn ich dir nicht weh tun würde, dann würde er es tun. Und wenn er es machen würde, wäre es um weiten schlimmer.. " und er verstummte.

Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt