Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19

Traum

"Du bist einfach nur eine Schande für mich!" Schrie er mich an.
Ein recht guter und geübter Hieb erfasste mein Gesicht von der rechten Seite.
Ich stand völlig erstarrt da als ich die Faust auf mich zufliegen sah.
Während ich zu Boden flog kam meine Mutter in den Raum.
Ihre Stimme klang anderst wie sonst, irgendwie so verschwommen und enttäuscht.
"Du hast mich nie glücklich gemacht" sagte sie als sie säufzte.
"Er und ich," sie deutete mit ihren beinahe schon durchsichtigen Fingern auf meinen Vater und sich selbst "wir gehören zusammen!"
Ohne Emotionen schaute sie in meine Augen.
Obwohl ich vom Boden aufsah konnte ich ihre Atemzüge sehen und spüren.
"Du hast es nicht verdient zu Leben" flüsterte sie leise, als sie an ihren Haaren spielte.
"Nicht Du!"
"Wieso tut ihr mir das an?" Fragte ich vorsichtig, denn ich wusste ich konnte leicht einen Schlag mit dem Fuß erwischen.
"Du versuchst uns außeinander zu bringen und das möchte ich nicht zulassen" meine Mutter reichte mir ihre Hand und obwohl ich mich beschwohr nicht einzuschlagen, tat ich es.
Es war, als ob ein Geist meinen Körper steuern würde, nichts was ich tat, wollte ich.
Als ich ihre warme Haut auf meiner Hand spürte, wurde es immer kälter und kälter als sich schließlich ihre Hand vollends auflöste und ich hinunter flog in den Abgrund.
Es erfasste meinen gesammten Körper, meine Eltern verschwanden, genauso wie die Küche in der ich gerade noch gestannten war.
Doch plötzlich lag ich wieder sicher und geborgen in meinem Bett.
"Luci?! Was ist los? Bist du verletzt?!" Seind Stimme hole mich in die Realität zurück.
Er stand in der Tür und wartete auf eine Reaktion von mir.
"Es ist alles gut Jack" meinte ich noch immer mit einer sitternden Stimme.
"Was ist denn passiert?" Fragte er vorsichtig.
"Ich hatte nur einen Traum von meinem Vater und so ..." erklärte ich kurz.
Er kam in das Zimmer und legte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
In seinen Armen konnte ich endlich gut schlafen.