schwarze Augen

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Meine Zelle war klein, schmutzig und ekelhaft.
Nicht wünschte ich mir mehr als endlich meine Mutter wieder zu sehen. Noch nie zuvor wollte ich umbedingt jemanden wieder sehen.
Ohne es zu wollen, schlief ich ein.
Mit einem lautem Knarren wurde die Türe geöffnet.
"Los. Aufstehen" sagte ein unfreundlicher Wärter.
Völlig verschlafen und mit geschwollenen Augen stand ich auf.
Gestern abend hatte ich mich leider in den Schlaf geweint.
Den Verlust meiner Mutter hatte mich mehr verwundet, wie ich es je zugeben würde.
Niemals und niemand würde ich jemanden in mein inneres blicken lassen.
Meine Füße bewegten sich wie bei einem Roboter und alles lief bei mir irgendwie mechanisch ab.
Kein Blick, kein Gefühl, kein Geruch.
Nichts war da. Alles war einfach nur noch leer.
Total alleine saß ich stillschweigend an meinem Tisch.
Plötzlich fuhr eine Hand auf meiben Rücken und hinterließ einen stechenden Schmerz.
Unter einer reinen Panikreaktion stand ich auf, was mein Schmerz nur noch höllischer machte.
Ich schrie auf.
Ein Wärter rannte sofort zu mir und ich blickte mich schnell um. Dunkel braune Augen, beinahe schwarze, blickten in meine und er entfernde sih sofort wieder von uns.
Der Wärter schrie mich an, dass ich mich wieder hinsetzten sollte und mich nicht anstellen müsse.
Ich gehorchte und setzte mich wieder hin.
Bei jeder kleinen Bewegung schrenkte mich der "Unfall" unvorstell war ein.
Jede Faßer, jede Vene, jeder Nerv der auch nur im Entferntesten in der Nähe war, sendete ein unvorstellbaren Schmez an mein Gehirn.

Nachdem ich wieder dort gelandet war, wo ich schlief betrachtete ich meinen Rücken.
Auch überrascht über den rießigen Bluterguss, setzte ich mich wieder hin und schüttelte meine Jacke aus, die auf dme schmutzigen Bodne gelegen hatte.
Plötzlich viel ein Zettel heraus.
Ich hob ihn auf und fing an ihn zu lesen.

Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt