Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19

Verhöhr

' "Sie haben das Recht zu schweigen."
"Alles was sie sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden."
"Sie haben das Recht auf einen Anwalt."
"Wenn sie sich keinen leisten können, wird ihnen vom Gericht einer zugestellt."
"Machen sie ein Geständnis und sie kommen besser davon"
"Wenn es gut läuft bekommen sie nur 8 Jahre."
"Auf Bewährung können sie vergessen aber wenn sie jetzt reden, dann" '

Plötzlich wurden meine Gedanken unterbrochen als eine Acktenmappe vor mir auf den Tisch knallte.
Ein bösartiger Komissar schaute mich wütend an und fragte mich.
"Wo waren sie zur Tatzeit?!"
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, doch ich beschloss ersteinmal zu versuchen mich herauszureden.
"Bei meinem Freund" log ich schnell.
Der Polizist öffnete die Mappe und zog ein paar Bilder hervor.
Sie zeigte einen Ausschnitt von unserer Küche, auf dem ich nichts erkannte bei dem allerdings so gelbe, kleine Schildchen standen, mit Nummern darauf.
Das andere zeigte meine Tote Mutter und noch die Grabungstätte.
Er schob sie zu mir hin und fragte: "Sind sie sicher, dass sie zu dieser Zeit bei ihrem Freund waren?"
Ich nahm zitternd ein Bild in meine Hände und es schaue genauso aus wie ich es mir vorgestellt hatte.
Es zeigte meine Mutter, blass, mit stumpfem Haar, mit geschlossenen Augen.
Ich merkte sofort, als die Tränen in meine Augen stiegen und ich sprang auf und lief in eine Ecke.
Dort versuchte ich mich zu beruhigen und ich versuche das Schluchsten zu unterdrücken.
"Setzten sie sich wieder hin!" Hörte ich die Stimme und erst kurze Zeit später gehorchte ich und setzte mich wieder still auf meinen Platz.
Ich schob die Bilder weg und ich kämpfte erneut gegen die Tränen an.
"Ich war bei meinem Freund"
"Nun sagen sie doch endlich die Wahrheit, misses Kramber! Wir wissen dass sie zur Tatzeit nicht bei ihrem Freund waren und dass sie "
Er wurde unterbrochen indem die Türe aufgerissen wurde.