Würgen

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"Beruhige dich doch!"
Sagte er laut und deutlich.
"Ich soll mich beruhigen?! Ich soll mich beruhigen ?!"
Er holte aus und schlug mir auf den Arm.
Ich schrak zusammen und schrie entgeistert: "Ich gehe dort hin und dann zeige ich es dir!!"
"Pack deine Sachen" sagte er jetzt wieder ohne jedliche Emotion.
Als mich ein Kleidungsstück am Kopf traf, zuckte ich zusammen und eine Stimme brach das Eis.
"Zieh dich an. In 10 Minuten gehen wir"
Ohne wirklich zu sehen was ich mir da eben anzog, weil es so dunkel war in diesem beinahe Gefängnis, schmiss ich mir die Stoffstücke über meine Haut und versuchte sie einwenig einzuordnen, nicht dass ich gleich eine Hose als Schal benutzte.

"Los! Komm her!" Die Hand packte mich kräftig am Oberarm und riss mich vom Boden hoch.
Als die ersten Sonnenstrahlen meine Haut erreichten, wurde mir schlagartig bewusst, wie sehr ich diese Freitheit vermisst hatte.
Meine Beine schliderten über den Kies, bis der Untergrund an meinen Beinen fest wurde und ich etwas weiches an meinem Rücken bemerkte.
Eindeutlig war ich in einem Auto.
Zwei Hände pressten sich gegen meine Augen und sie gewöhnten sich sofort wieder an die Dunkelheit.
Eine Hand hielt nun nur noch meine Augen zu und ich konnte immer mehr sehen.
Ich fühlte mich wie als hätte ich zehn Stunden in die Sonne geschaut.
An meiner Kopfhaut wurde gerissen und ich hörte eine Haarbürste.
'Mir kemmte jemand die Haare?!'
Ich fühlte einen kleinen Pinsel, der über mein Gesicht getrichen wurde und die kleinen Häärchen.
Automatisch fühlte ich mich schöner und gleichzeitig selbstbewusster.
Eine Hand hielt mir jetzt auch noch den Mund zu und bevor ich reagieren konnte fühlte ich eine Zunge in meinem Rachen.
Ich begann zu würgen und versuchte den jenigen wieder von mir weg zu bekommen doch durch die vielen Hände die um mich herum schwirrten, konnte ich mich nicht wehren.

Alone #WinterAward2018 #ObsidianAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt