Harry Pov.
Verwundert hebt Louis seine Augenbrauen und ein leichtes Lächeln huscht über seine Lippen.
»W-wenn du möchtest dann... dann kannst du bei mir schlafen.«
Begeistert nickt er und folgt mir in mein Zimmer.
Sobald ich die Türe hinter uns geschlossen habe, rutscht mir mein Herz in die Hose. Blöde Idee. Ganz blöde Idee.
Was wenn er sich nur in die Hand geschnitten hat, um das zu erreichen?
Bei einem Psychopathen kann man sowas doch nie zu Hundert Prozent ausschließen.
Als ich mich aufs Bett lege, zieht Louis gerade die mit Blut besudelte Hose aus und klettert in schwarzen Boxershorts zu mir aufs Bett.
»W-würde es dir etwas ausmachen, etwas Abstand zu halten?«
»Ja würde es tatsächlich«, entgegnet er. Von dem traurigen, verletzten Louis keine Spur mehr.
Er lässt sich direkt auf mich fallen und grinst mich breit an.
»Du ähm... du wirst mich doch nicht im Schlaf mit einem Kissen ersticken oder?«, frage ich und Louis legt grinsend den Kopf schief.
»Gute Idee.«
Ich schlucke schwer und mache das Licht aus.
Eine Weile passiert gar nichts. Doch dann legt Louis seinen Kopf auf meine Brust und ich zucke bei der Berührung unweigerlich zusammen.
»Hast du jetzt etwa Angst vor meinen Haaren? Keine Sorge, die beißen für gewöhnlich nicht.«
Ein leises Kichern ist im Raum zu hören und Louis kuschelt sich fest an mich.
»Bevor ich es vergesse. Ich habe dein Handy versteckt, damit du nicht die Polizei rufen kannst«, murmelt er und streicht mit den Fingerspitzen über meinen Arm, was mich erschaudern lässt.
Mein Herz pocht heftig und ich beginne zu schwitzen.
Ich glaube ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so viel Angst wie jetzt.
»Du bist Sänger, oder?«, fragt er leise und seufzt.
»Mhm«, gebe ich zustimmend von mir. Zu mehr bin ich nicht im Stande.
»Früher wollte ich immer Sänger werden. Meine Mum hat fest an mich geglaubt. Sie hat gesagt, ich könnte es wirklich weit bringen.«
Louis fährt mit seinen Fingern über meine Schulter zu meiner Brust und streicht über meine empfindlichste Stelle dort.
»Dann ist sie gestorben und hat mich alleine mit meinem Dad zurückgelassen. Er und ich hatten eigentlich ein gutes Verhältnis. Doch ab dem Zeitpunkt ging alles in die Brüche.«
»D-das ähm... tut mir leid.«
»Nein tut es nicht. Warum sollte es auch? Es interessiert dich nicht einmal im geringsten.«
»Das stimmt nicht.«
»Hm. Ist klar.« Louis verlagert sein Gewicht etwas und presst sein Gesicht fest an meine nackte Brust. »Ich kann deinen Herzschlag spüren«, flüstert er und ich meine etwas wie Freude aus seiner Stimme zu hören, doch sicher bin ich mir nicht.
»Bist du noch Jungfrau?«, fragt er dann gerade heraus und ich spüre seine Finger wieder an meiner Brust.
»I-ich bin keine Jungfrau mehr, nein.«
»Wie alt warst du, als es passiert ist?«
»Äh... siebzehn glaube ich. Warum fragst du?«
»War es schön? Ich meine, ist Sex schön?«, fragt er einfach weiter und bringt mich dazu verwirrt die Stirn in Falten zu legen.
»Wieso willst du das wissen?«
Eine Weile ist es still und Louis scheint mit sich zu ringen.
»Ich war neun. Und es war mein Vater.«
-
Poor Lou ._.
Bye
Maybe[530 Wörter]
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Another World || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry Styles ist ein angesehener Musiker, der nichts davon hält sich von einem Chauffeur durch die Gegend kutschieren zu lassen. Doch genau das wird ihm nach einem Konzert in...