Harry Pov.
Der Tag war der absolute Horror.
Ich war zwar die meiste Zeit einfach in meinem Zimmer hinter verschlossener Tür, doch ich bin bei jedem kleinen Geräusch zusammengezuckt, weil ich dachte Louis hat das Schloss geknackt und sticht mich ab.
Außerdem ist er seit heute Mittag wütend auf mich, weil ich nicht rausgekommen bin, um mit ihm zu Mittag zu essen.
Jetzt liege ich in Boxershorts im Bett und starre an die Decke. Ich habe sogar die Nachttischlampe angelassen, weil mich der Gedanke an ein dunkles Zimmer mulmig stimmt.
Ein lautes Poltern ist aus meiner Wohnung zu hören und Louis flucht aufgebracht.
Wenig später klopft er energisch an meine Zimmertür.
Ich werfe einen Blick auf den Zimmerschlüssel, der neben mir am Nachtkästchen liegt und versuche die aufkommende Panik zu unterdrücken.
»Hey Hazzilein. Ich würde wirklich gerne zu dir rein und dir mein Messer in den Bauch stoßen.« Ein Lachen ist zu hören, dass mir eine Gänsehaut beschert. »War nur Spaß. Aber ich komm jetzt rein. Ich glaub ich hab eben unter dem Blumentopf, den ich runtergeworfen habe, den Generalschlüssel gefunden.«
Mir gefriert das Blut in den Adern, als ich höre, wie ein Schlüssel im Schlüsselloch zu meinem Zimmer umgedreht wird und kurz darauf Louis mit einem schwachen Grinsen im Zimmer steht.
»Hallihallo«, flötet er und schließt die Tür hinter sich sorgfältig wieder ab.
Er kommt ums Bett herum, stellt ein Tablett mit einem Teller Nudeln mit Tomatensauce auf mein Nachtkästchen.
»Du hast heute noch fast gar nichts gegessen. Ich mache mir Sorgen. Also los. Iss das.«
Er setzt sich neben mich aufs Bett und sieht mich abwartend an.
Sofort rutsche ich ein Stück von ihm weg, was er mit einem traurigen Gesichtsausdruck quittiert. »Warum hast du solche Angst vor mir? Ich habe dir doch rein gar nichts getan.«
»Du hast diese Frau in der Psychiatrie ermordet!«, entgegne ich und schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.
Louis nickt zögerlich und deutet dann auf das Essen. »Bitte iss was.«
Skeptisch greife ich nach dem Teller und beginne langsam zu essen, was ihn breit zum Grinsen bringt.
»Ich habs vergiftet«, lacht er, als ich gerade einen Bissen hinuntergeschluckt habe. Panisch beginne ich zu husten und stelle den Teller sofort zurück an seinen ursprünglichen Platz.
»Hey, hey. Komm wieder runter, das war doch nur ein Scherz«, meint er und beugt sich zu mir herüber.
Unsicher, ob er das nun ernst meint oder nicht, sehe ich zu ihm hoch und hole tief Luft.
»Ist doch alles okay, oder?«, fragt er und legt den Kopf leicht schief.
Nein. Es ist absolut gar nichts okay. Neben mir am Bett sitzt ein geisteskranker Mörder und macht sich einen Spaß daraus mich zu Tode zu erschrecken.
»Du Harry?«, murmelt er und in seinen Augen blitzt zum ersten Mal so etwas wie Unsicherheit auf. »Darf ich bei dir im Bett schlafen?«
»Was?«, keuche ich, mit den Nerven völlig am Ende. Ich soll mit ihm in einem Zimmer, in einem Bett, schlafen?
»Ja. Ich mag es nicht, wenn ich alleine schlafe. Dann ist es immer so kalt und ich fühle mich einsam.« Er zieht die Augenbrauen zusammen. »Das verstehst du doch, oder? Du verstehst mich, nicht wahr?«
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Bisherige Meinung zu der Geschichte? :)
Und ich wollte mich einmal ganz herzlich bei euch dafür bedanken, dass ich immer so positives Feedback und liebe Kommentare bekomme ヽ(♡‿♡)ノ
Bye
Maybe[560 Wörter]
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Another World || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry Styles ist ein angesehener Musiker, der nichts davon hält sich von einem Chauffeur durch die Gegend kutschieren zu lassen. Doch genau das wird ihm nach einem Konzert in...