28 | forgiveness

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Harry Pov.

Am frühen Morgen zwei Tage später stehe ich, trotz Liams Versuchen mich davon zu überzeugen, nie wieder dahin zurückzugehen, vor meiner Wohnungstür und klingle, weil ich selbst keinen Schlüssel dabei habe.

Kurz vorhin habe ich noch mit meinem Manager telefoniert, dem ich versichert habe, dass alles halbwegs in Ordnung ist und ich laut den Ärzten einfach noch etwas Ruhe brauche.

Binnen Sekunden wird die Tür aufgerissen und Louis steht in einem meiner, ihm viel zu großen, Oversize-Pullover und Boxershorts vor mir.

Seine Wangen sind eingefallen und ich habe die Befürchtung, dass er keinen Bissen gegessen hat, während ich weg war.

»Louis, hey ich-«

Bevor ich den Satz beenden kann, hat er sich mir an den Hals geworfen und schluchzt leise.

Bevor uns noch jemand sieht dränge ich ihn nach hinten in die Wohnung und mache die Tür hinter uns zu.

»E-es tut mir so furchtbar leid, das musst du mir glauben«, haucht er und drückt mich noch fester an sich.

»Hey Louis«, sage ich leise und schiebe ihn von mir. »Auch wenn alle anderen sagen, dass ich einen Knall habe, aber ich glaube dir.«

»Ja?« Seine Stimme scheint alle Traurigkeit der Welt in sich zu tragen. Als würde er all das Leid der Welt in dieses eine Wort packen.

Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen und ich kann nicht verstehen, wie er es schafft meine Emotionen und Gefühle so sehr zu beeinflussen.

Mein Herz fühlt sich an, wie ein Presslufthammer, der gegen meine Brust hämmert und seine blauen Augen, klar wie Wasser und mit unendlichem Schmerz gefüllt, ziehen mich in ihren Bann.

Ich kann nicht verstehen, wie mich jemand wie er so sehr anziehen kann.

Ich weiß über einige seiner grausamen Taten Bescheid, wurde von im zweimal angegriffen und doch stehe ich hier vor ihm.

Wenn mich jemand fragen würde, ob ich ihm das alles erklären könnte, würde ich verneinen, denn ich kann es nicht.

Noch nie hat mich eine Person so unglaublich abhängig von sich gemacht wie Louis.

Jedes Lächeln lässt mein Herz höher schlagen, jeder traurige Blick versetzt auch mir einen Stich und jede Berührung lässt ein Kribbeln durch meinen Körper laufen.

Jedem anderen, der mir so etwas erzählen würde, würde ich sagen, er hat sich Hals über Kopf verliebt.

Doch kann ich mich wirklich in so verdammt kurzer Zeit in Louis verliebt haben?

Ich weiß doch, dass niemals etwas aus dieser Liebe werden könnte, wenn es denn eine ist.

Niemals könnte ich ihn sein Leben lang in meiner Wohnung einsperren, weil er nicht vor die Tür gehen kann.

Sowieso weiß ich nicht, wie es weiter gehen soll.

Und überhaupt, gehört jemand wie Louis nicht zurück in die Psychiatrie und von allen Menschen ferngehalten?

-

Wie denkt ihr darüber? ._.

Bye
Maybe

[461 Wörter]

Another World || Larry Stylinson FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt