35 | reality

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Harry Pov.

Am nächsten Tag schlafen wir erst einmal bis gut zwölf Uhr mittags, weil wir von dem nächtlichen Ausflug völlig erschöpft gewesen sind.

Als ich schließlich endlich aufwache, fühle ich mich nicht wirklich erholt, also bleibe ich einfach liegen. Außerdem schläft Louis noch immer tief und fest an meine Brust gekuschelt und ich möchte ihn nicht unbedingt aufwecken.

Sanft streiche ich ihm durch die Haare und ein zufriedenes Brummen kommt von ihm, was mich zum Lächeln bringt.

Es fühlt sich unbeschreiblich gut an, so hier mit ihm zu liegen, aber trotzdem lassen mich meine verwirrenden Gedanken nicht in Ruhe.

Wie soll das mit Louis und mir jemals funktionieren?

Ich kann ihn doch nicht sein Leben lang in meiner Wohnung verkümmern lassen.

Und es ist auch nicht viel besser, wenn ich ein Haus kaufe.

Wer will schon sein Leben lang eingesperrt sein?

°°°

Den Abend verbringen wir auf Louis' Wunsch damit Horrorfilme zu schauen und auf dem Sofa zu kuscheln.

Zuerst hatte ich bedenken, ob das mit den Filmen so eine gute Idee ist, doch letztendlich habe ich doch zugestimmt.

Und jetzt kann ich vermutlich nie wieder irgendeinen Horrorfilm ernst nehmen, weil Louis in den unpassendsten Situationen lacht und Witze reißt, die mich komplett vom Geschehen ablenken.

Gerade will er wieder einen dummen Kommentar abgeben, doch ich presse ihm schnell meine Hand auf den Mund.

Sein gedämpftes Lachen ist zu hören und ich sehe zu ihm hinunter.

»Halt jetzt endlich mal deinen Mund«, knurre ich und ziehe meine Hand zurück.

»Nein werde ich nicht«, widerspricht er und grinst schelmisch.

»Oh doch das wirst du.«

»Ach ja? Und wie willst du mich bitte zum Schweigen bringen?«

»Ganz einfach.« Ich beuge mich zu ihm hinunter und lege meine Lippen auf seine, was ihm ein überraschtes Seufzen entlockt.

Seine Hände legen sich auf meine Hüfte und er zieht mich über sich.

Leidenschaftlich küsst er mich und seine Hände wandern über meinen Rücken hoch in meine Haare, in denen er sie verschwinden lässt.

Ich fahre unter seinen Pullover und streiche über seine Brust, weshalb er seine Hüfte leicht nach oben drückt und mich angrinst, als ich leise keuche.

»Du bist perfekt«, hauche ich und Louis' Grinsen fällt.

»Nein, das bin ich nicht.«

»Oh doch. Vielleicht sind die Dinge, die du getan hast falsch gewesen, aber so wie du bist, die Person, die du bist, die ist perfekt. Perfekt für mich.«

Erneut senke ich meinen Kopf, um ihn zu küssen.

Vielleicht bin ich der einzige Mensch auf der Welt, der nachvollziehen kann, wieso ich mich in Louis verliebt habe. Wahrscheinlich versteht nicht einmal er es.

Aber es muss auch keiner außer mir verstehen.

Ich weiß, dass meine Gefühle für ihn echt sind.

Und das reicht mir.

-

Wie kann man sich auch nicht in Louis verlieben? ^^

Bye
Maybe

[463 Wörter]

Another World || Larry Stylinson FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt