Harry Pov.
Während Louis geschäftig an dem halben Leib Schwarzbrot herumsäbelt, dass in meinem Brotkorb gelegen hat, schalte ich den kleinen Fernseher ein, der auf einer Nische über dem Esstisch steht.
Es wird über ein Festival berichtet, dass in nächster Zeit stattfinden wird und das Wetter für die Woche wird bekanntgegeben, was mich nicht sonderlich interessiert.
Der Bericht, der dann folgt ist schon etwas interessanter.
Auch Louis hebt den Kopf, als der Nachrichtensprecher beginnt über die Leiche einer Frau zu sprechen, die mit Stichverletzungen in dem leeren Zimmer ihres Patienten, in der Nervenheilanstalt in der Nähe von Doncaster, aufgefunden wurde.
»Sind ja auch bescheuert in der Psychiatrie, wenn die einem psychisch Kranken einen Spiegel ins Zimmer hängen«, empört sich Louis und schüttelt den Kopf, als der Mann im Fernsehen sagt, dass die Frau mit einer handgroßen Scherbe erstochen wurde.
Ich nicke zustimmend und verfolge gespannt den Bericht.
Nach kurzer Zeit kommt auch Louis zu mir herüber und stützt sich mit dem langen Brotmesser in der linken Hand auf die Lehne des zweiten Stuhls, der in meiner Küche steht, falls ich Besuch bekomme.
»Der Patient der Anstalt, der sich in diesem Zimmer befunden hat, ist seit gestern auf freiem Fuß und vermutlich nach Doncaster geflohen. Wir bitten Sie alle Ruhe zu behalten und nicht öfter als nötig vor die Tür zu gehen. Die Polizei überlegt, ob sie die Schulen schließen soll, solange der Psychopath frei herumläuft«, redet der Nachrichtensprecher weiter und Louis schnaubt abfällig.
»Nur weil er vielleicht nicht alle Tassen im Schrank hat, heißt das doch nicht, dass er alles und jeden, der ihm begegnet absticht, oder?«, fragt er an mich gewandt und macht mit dem Messer eine Bewegung in meine Richtung, was mich ungewollt zusammenzucken lässt.
»Ja hast wahrscheinlich recht«, murmle ich, womit er sich zufrieden gibt, bevor er sich wieder zum Fernseher dreht.
»Wir blenden nun hier ein Bild des geflohenen Patienten ein. Falls Sie ihm begegnen verhalten Sie sich unbedingt ruhig und provozieren Sie ihn nicht.«
Als das Bild des gesuchten Geisteskranken auf dem Bildschirm meines Fernsehers auftaucht, werden meine Augen riesig und mein Herz beginnt unangenehm zu rasen.
»Sein Name ist Louis William Tomlinson und er ist fünfundzwanzig Jahre alt. Bitte gehen Sie ihm aus dem Weg, wenn Sie ihn sehen und kontaktieren Sie umgehend die Polizei.«
Mit trockenen Mund sehe ich zu Louis hinüber der wütend den Fernseher anstarrt.
»Konnten die nicht ein etwas vorteilhafteres Bild von mir nehmen?«, faucht er und fuchtelt aufgebracht mit dem Brotmesser in der Luft herum.
Mit zitternden Händen stehe ich von meinen Stuhl auf und will im nächsten Moment aus dem Zimmer rennen, um mich im Bad einzusperren, doch Louis schwenkt das Messer zu mir und zeigt mit der glänzenden Spitze auf mich.
»Schön hiergeblieben, Mister Freizügig«, schnauzt er mich an und ich erstarre in meiner Bewegung.
Im nächsten Augenblick grinst er wieder und wirft das Messer in hohem Bogen hinter sich, wo es scheppernd am Küchenboden aufkommt.
Er kommt mit schnellen Schritten auf mich zu, bis er direkt vor mir steht und zu mir hochsieht.
Ich bin wie zu einer Salzsäule erstarrt und kann das Funkeln in seinen Augen nicht deuten.
»Du hast doch nichts dagegen, wenn ich noch etwas bleibe, oder? Wie war noch gleich dein Name?«
»H-Harry«, antworte ich mit brüchiger Stimme.
Er nickt, klopft mir einmal freundschaftlich auf die Schulter und grinst mich weiterhin an.
»Wir werden bestimmt noch viel Spaß haben.« Er leckt sich kurz über die Lippen, bevor er noch einen Schritt näher kommt. »Harry.«
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~(¬᎑¬)~
Bye
Maybe[587 Wörter]
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Another World || Larry Stylinson FF
FanfictionWie verrückt muss man sein, um sich in einen Geisteskranken zu verlieben? Harry Styles ist ein angesehener Musiker, der nichts davon hält sich von einem Chauffeur durch die Gegend kutschieren zu lassen. Doch genau das wird ihm nach einem Konzert in...