24 | onslaught

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Harry Pov.

Mit schlechtem Gewissen komme ich am Abend nach Hause zurück.

Eigentlich wollte ich schnellstmöglich wieder zurück sein, aber Niall hat mich davon überzeugt noch ein bisschen bei ihm zu bleiben und mir von der Sache zu erzählen, die ich ihm nicht per Telefonat erklären wollte.

Er war ziemlich geschockt, als ich ihm das von Louis erzählt habe und hat mich zusammengestaucht, weil ich in seinen Augen einen kompletten Knall habe wenn ich mir mit einem entflohenen Psychopathen meine Wohnung teile.

Doch als er sich wieder beruhigt hat, hat er mir versprochen als mein bester Freund niemanden ein Sterbenswörtchen zu erzählen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.

»Hey Louis, ich bin zurück. Tut mir leid es hat etwas länger gedauert als geplant.«

Es ist verdächtig still, als ich in die Küche gehe. Mitten auf dem Tisch steht eine leere Flasche, die sich bei näherem Hinsehen als mein Bourbon erhausstellt.

Hat Louis den etwa ganz alleine getrunken?

Mit flauem Gefühl im Magen sehe ich ins Wohnzimmer, doch auch dort ist Louis nicht.

In der Wohnung ist es so still, dass man eine Stecknadel fallen hören würde.

Nervös öffne ich die Tür zum Schlafzimmer und im nächsten Moment fährt ein stechender Schmerz durch meinen Kopf und ich lande unsanft auf dem Boden.

Louis lässt den Baseballschläger fallen und beugt sich mit dem Taschenmesser, das ich vor Jahren von meinem Großvater geschenkt bekommen habe und das seit einiger Zeit im Wohnzimmer am Bücherregal liegt, über mich.

Er dreht mich grob auf den Rücken und setzt sich auf meinen Schoß, wo er ohne mit der Wimper zu zucken mein Shirt der Länge nach aufschlitzt.

»Louis was machst du da?«, frage ich mit einer bösen Vorahnung.

»Du bist gekommen um mich der Polizei zu übergeben!«, lallt er und hat die Augenbrauen wütend zusammengezogen.

»Was?! Nein!«

»Lass das, Ausreden bringen dir auch nichts mehr.«

Er drückt meine Arme über meinem Kopf auf den Boden, bevor ich auch nur richtig begreifen kann, was hier passiert.

»Wo ist Harry?«, zischt er bedrohlich und lässt das Messer aufschnappen.

»L-Louis. Ich bin Harry!«, versuche ich ihn verzweifelt zur Vernunft zu bringen.

»Erzähl keinen Scheiß!«, knurrt er und drückt die Schneide des Taschenmessers auf meine Brust.

»Nein! Nimm das Messer sofort da weg! Ich bin Harry!« Panisch suche ich in seinen dunkel gewordenen Augen, deren Pupillen wegen des Alkohols geweitet sind, nach einem Zeichen der Erkenntnis.

»Hör auf mir ins Gesicht zu lügen«, zischt er und drückt das Messer in meine Haut.

Ein schreckliches Brennen breitet sich an der Stelle aus, an der er das Messer immer tiefer in mein Fleisch bohrt.

»Wo ist Harry?«, schreit er und ich zittere vor Angst und Schmerz.

»I-ich bin doch Harry!«, keuche ich und eine Träne rollt meine Wange hinunter.

»Erzähl keinen Scheiß! Ich kenne Harry! Ich bin doch nicht dumm!«

Mit einer schnellen Bewegung zieht er das Messer über meine Brust und durch meinen Tränenschleier kann ich das hellrote Blut erkennen, dass über meine Haut läuft.

»H-hör auf, Louis! Du bist sturzbetrunken!«

Ich verziehe gequält das Gesicht, als der Schnitt beginnt zu brennen, als stünde er wirklich in Flammen.

Er hebt das Messer um erneut zu zu stechen, doch in diesem Moment befreie ich mit aller Kraft meine Hände aus seinem Griff und gebe ihm einen Kinnhaken.

Bevor er sich richtig davon erholen kann, lasse ich meine Faust gegen seine Schläfe knallen und er verzieht vor Schmerz das Gesicht bevor mit einem weiteren, kräftigen Schlag von mir zur Seite kippt.

Noch zwei Mal lasse ich meine Faust auf seinen Kopf niedersausen, woraufhin er das Bewusstsein verliert.

»Tut mir leid, Louis, aber sonst bringst du mich noch um«, hauche ich, bevor ich ihn von Boden aufhebe.

-

Okay, ich muss mich wieder einmal bei euch bedanken. Und zwar erstmal überhaupt fürs Lesen, aber auch für jeden einzelnen Kommentar und dafür, dass ihr votet. Außerdem habe ich seit vorhin 300 Follower, was ich extrem viel finde. Man muss sich mal vor Augen führen, dass einem 300 Menschen aufgrund seiner Geschichten folgen.
Als ich mit Wattpad angefangen habe, habe ich niemals damit gerechnet, dass sich überhaupt jemand für meine Geschichten interessieren könnte und dass es jetzt so viele sind, macht mich gerade einfach nur unglaublich glücklich :)
Ganz großes Dankeschön an euch alle <3

Bye
Maybe

[714 Wörter]

Another World || Larry Stylinson FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt