So Falsch und doch, so Richtig.

Kapitel 20

Es war schon fast Abend als er sich auf den Weg ins Schloss machte, doch lief er nicht in den Gemeinschaftsraum, sondern schlich sich in den vierten Stock. Er wollte wieder zu dem Spiegel.

Als er den Raum betrat, setzte er sich auf die Bettkante und blickte auf den Boden. Nun da er hier war, hatte er nicht den Mut hinein zu schauen. Ein paar Minuten waren vergangen als Draco ein Geräusch vernahm. Jemand hatte sich geräuspert. Ungläubig hob er den Kopf und blickte direkt in strahlend blaue Augen. Albus Dumbledore stand vor ihm und zwinkerte ihn an.

"Ein faszinierender Spiegel nicht war? Vermutlich hat Harry dir diese Inschrift schon erklärt. Ich hab ihn auch schon so verzweifelt davor sitzen sehen. Aber bei Harry sah der Raum anders aus. Ist das dein Zimmer von zu Hause?" Draco der einfach nur fassungslos seinen Schulleiter anstarrte, nickte langsam. "Du hast heute schlimme Post bekommen." Da es sich nicht wie eine Frage anhörte, blieb Draco stumm. "Ich verstehe wenn du nicht darüberreden möchtest und doch muss ich dir sagen das es wirklich, für absolut jede Situation, eine Lösung gibt. Doch seinen Träumen nachzuhängen und vergessen zu leben, ist keine. Daher werde ich den Spiegel an einen anderen Ort bringen lassen. Damit er dich und Harry nicht mehr verleitet einfach in euren Sehnsüchten zu flüchten. Du kannst heute Nacht hier bleiben und ich würde mich freuen dich morgen mit deinen Freunden, frühstücken zu sehen. Gerne bin ich auch bereit dir zu zu hören, solltest du das Bedürfnis verspüren mir etwas mitzuteilen." Dumbledore sah Draco durchdringend an und dieser hatte das Gefühl, das er ihm direkt in die Seele blickte. Plötzlich wollte Draco ihm alles mitteilen, ihm alles erzählen, alle Ängste und auch seine Sorgen. Doch er schüttelte nur den Kopf und sagte: "Danke Sir, aber im Moment wäre da nichts." Der Schulleiter nickte wissend und verlies das Zimmer. Draco legte sich auf Bett und schlief schließlich ein.