Kapitel 11

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Als sie durch die Mauer in ihren Gemeinschaftsraum gingen, stürmte Blaise auf sie zu, packte Draco am Arm und schleifte ihn wieder hinaus. Er achtete nicht auf Draco und hielt erst an als sie in dem leeren Klassenraum für Zaubertränke angekommen waren. Theodore war ihnen gefolgt. "Sag mal bist du bescheuert?" fuhr Blaise Draco an. "Du kannst dich doch nicht einfach mit Potter anfreunden. Was meinst du was deine Eltern, nein unsere Eltern, dazusagen wenn sie es erfahren?" "Sie müssen es ja nicht erfahren!" zischte Draco zurück. "Und wie willst du das verheimlichen, wo doch das ganze Schloss von nichts anderem mehr redet? Viele Eltern sind mit deinen befreundet." "Ich weißes auch nicht" sagte Draco leise. "Ich hab nicht mal ne Ahnung ob Freunde sein möglich ist." "Das ist ja auch egal" meldete sich nun Theodore zu Wort. "Es geht darum das du überhaupt nett zu Potter warst. Wir fanden es schon komisch als du uns gebeten hast ihn nicht mehr fertig zu machen. Doch gesagt haben wir nichts. Nur als du heute morgen Pansy so angeschrien hast, haben Blaise und ich uns beraten und wir sind zu dem Entschluss gekommen das wir dich vor die Wahl stellen müssen." Blaise hatte Theodores Worte mit energischem Kopfnicken verstärkt. "Richtig. Was Theo damit meint ist, das wir keinen Ärger mit unseren Eltern haben möchten. Also bleibt uns nur eine Wahl Draco; Potter oder wir? Du brauchst dich dazu nicht zu äußern, die Zeit wird zeigen zu wem du gehörst." Damit gingen sie hinaus und ließen Draco allein.

Beim Abendessen setzte Draco sich von seinen Freunden weg. Er musste sich alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und er war wütend auf sie. Wie konnten sie ihn nur vor die Wahl stellen? Tolle Freunde hatte er da. Anstatt ihm bei seinen Entscheidungen zu unterstützten, zogen sie die Köpfe ein wenn es ein bisschen schwieriger wurde. Mit hocherhobenen Haupt stolzierte er nach dem Essen an ihnen vorbei und machte sich allein auf den Weg in den Schlafsaal. Er wusste es ja selbst das es nicht einfach werden würde. Auch fragte er sich warum ihm Potter so wichtig erschien. Kam es weil er so Nett war? Harry hatte sich bei ihm bedankt, in einer Situation in der Draco nicht einmal darüber nachgedacht hätte. Unruhig tigerte er durch den Schlafsaal und raufte sich die blonden Haare, die nun in alle Himmelrichtungen ab standen. Draco beschloss eine heiße Dusche zu nehmen. Vielleicht würde das heiße Wasser ihn wieder ruhiger werden lassen. Er war, als er das Badezimmer verlies, immer noch sehr unruhig und er entschied sich einfach schlafen zu legen. Also legte er sich in sein Bett und schloss die Vorhänge.

So Falsch und doch, so Richtig.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt