Kapitel 16

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Im ersten Moment war er geschockt und dachte, er hätte einen Portschlüssel genommen. Aber dann sah er hinter sich immer noch den Wandteppich hängen. Er schloss die Tür und sah sich in dem ihm sehr vertrauten Raum um. Es sah ganz genauso aus wie sein Zimmer zu Hause. Wie sein Zimmer im Malfoy Manor. Doch es gab einen Unterschied: bei dem Bett stand ein gewaltiger Spiegel. Draco trat auf ihn zu und besah ihn sich gründlich. Am oberen Bogen stand eine Inschrift die für Draco absolut keinen Sinn ergab:

NERHEGEBZ REH NIE DREBAZ TILT NANIEDTH CIN

Er sah in den Spiegel hinein. Wie er es gewohnt war sah er sich selbst. Doch dann änderte sich das Bild. Erschrocken sah er dabei zu wie seine Mutter erschien und ihn lächelnd in den Arm nahm. Dann wurde aus seiner Mutter, sein Vater. Dieser legte ihm voller stolz eine Hand auf die Schulter. Dracos Spiegelbild wurde plötzlich in eine stürmische Umarmung von Blaise und Theodore gezogen. Alle drei lachten herzhaft und sahen sehr glücklich aus. Doch da war noch jemand. Draco sah genau hin. Tatsächlich, da stand er und hatte Blaise den Arm um die Schultern gelegt. Theodore klopfte dem Brillenträger auf den Rücken. Es waren vier Jungen dort im Spiegel und ihre Namen lauteten; Draco, Theodore, Blaise und Harry. Hinter den Jungen waren nun auch seine Eltern erschienen. Alle strahlten ihn an.

Draco stand so nah wie möglich am Glas und fühlte sich plötzlich sehr einsam. Traurig sank er auf den Boden und vergas die Zeit um ihn herum. Irgendwann musste er eingeschlafen sein. Er erwachte zusammengerollt auf dem Teppich. Wenn er seiner Armbanduhr glauben konnte, war es Zwanzig Minuten nach Zwei in der Früh. Draco erhob sich von Boden, streckte sich und legte sich in das Bett. Er würde heute Nacht einfach hier bleiben. Draco schlief sofort wieder ein.

So Falsch und doch, so Richtig.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt