Kapitel 17

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Als er das nächste Mal erwachte, musste er mit Schrecken feststellen das es schon Mittagessen gab. Draco hatte keinen besonderen Hunger und daher beschloss er in den Gemeinschaftsraum zurück zu kehren, solange noch alle beim Essen waren. Er erfreute sich ein letztes Mal an dem Bild im Spiegel und eilte mit einem Lächeln in die Kerker. Nach einer ausführlichen Dusche, zog er sich langsam und gemütlich an und schlenderte dann in Richtung Krankenflügel davon. Morgen musste er sich was einfallen lassen warum er den Unterricht geschwänzt hatte.

Er erzählte Harry alles was er in dem Spiegel gesehen hatte und dieser erklärte ihm das die Inschrift rückwärts und etwas verschoben; NICHT DEIN ANTLITZ ABER DEIN HERZ BEGEHREN, bedeutete.

Harry versicherte Draco das er ihm bei seinem Problem mit Blaise und Theodore behilflich sein würde.

Draco machte sich am späten Nachmittag auf den Weg in die große Halle. Er hatte mächtigen Hunger. Nach dem Abendessen ging er hinaus an den Ufer des Sees und genoss die Abendluft. Plötzlich schwebte ein Waldkauz auf ihn zu und Draco erkannte das es Theos Eule war. Sie hatte eine Nachricht für ihn im Schnabel. Er las den kurzen Brief.

Dray,

ich hab den Professoren bescheid gegeben das du mit Übelkeit im Bett lagst, als du nicht zum Unterricht erschienen bist.

Ich mach mir Sorgen um dich, schließlich warst du in der Nacht nicht da und auch beim Essen habe ich dich nicht gesehen.

Was ist nur los mit dir?

Bitte schicke mir doch eine kurze Nachricht.

Theo ist sehr wütend auf dich, ich konnte ihn noch nicht zur Vernunft bringen.

Halt die Ohren steif,

-B

Draco musste unweigerlich grinsen. Selbst da nun ihre Freundschaft so schwierig war, hielt Blaise ihm den Rücken frei. Er hatte nichts zu schreiben dabei. Daher lief er nach oben ins Schloss um in den Schlafsaal zu gehen. Vielleicht traf er ja Blaise. Dann konnte er ihm vielleicht ein Zeichen geben, das es ihm gut ging. Im Gemeinschaftsraum, auf dem Weg ins Bett reckte er Blaise mit einem kleinen Lächeln, flüchtig den Daumen nach oben.

So Falsch und doch, so Richtig.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt