More than just friends... Part 1

Sam

Lilly POV

"Hey Schatz." flüsterte ich ins Handy, stand auf und verzog mich in eine ruhigere Ecke um ungestört mit Sam telefonieren zu können. Das Shannon die Augen verdrehte bekam ich nicht mit. Sam rief an, dass war alles was im Moment zählte. 
Wir waren gerade auf dem Weg nach Frankfurt wo die Jungs abends einen Auftritt hatten. Ich freute mich riesig. Es war schon viel zu lang her, dass ich ihnen bei einem Auftritt zuschauen konnte. 
Die letzten zwei Tage waren lustig gewesen. Ich hatte die Jungs auf die Reeperbahn geschleppt, denn wenn wir schon mal in Hamburg waren, dann mussten sie unbedingt auch einen Striptease Club von innen gesehen haben. In LA gab es so was zwar auch, aber nicht so geballt wie in Hamburg. 
Mit den Jungs unterwegs zu sein machte immer riesigen Spaß. Wir machten die Nacht zum Tag und feierten bis in die frühen Morgenstunden. Dementsprechend müde waren wir alle und ich verzog mich in meine Koje um dort in Ruhe mit Sam zu sprechen und dann noch ein wenig zu schlafen. 

"Wo bist du gerade?"

"Wir sind auf dem Weg nach Frankfurt. Heute Abend ist ein Gig. Liege in der Koje und will noch ein wenig schlafen." sagte ich und berichtete aufgeregt von unserem nächtlichen Ausflug. 

"Freuen sich die Jungs, dass du da bist? Sind die auch anständig? Ich mag die Vorstellung nicht, dass du allein mit denen im Bus bist und..." Ich verdrehte die Augen. Jared und Shannon waren in Sam's Augen totale Frauenhelden und legten alles flach, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich wollte auf gar keinen Fall, dass er rausfand, dass Jared und ich vor Jahren zusammen im Bett gelandet waren und von Shannon und mir durfte er auf gar keinen Fall erfahren. Ich hatte ihn schließlich betrogen. So was würde Sam nicht tolerieren. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde, aber er würde sich definitiv von mir trennen. An mehr wollte ich gar nicht denken. Sam war sehr besitzergreifend, dass hatte ich in der Zeit wo wir uns kannten schon gemerkt. 

"Sam, alles okay. Wir sind Freunde und das werden wir auch bleiben. Außerdem ist Emma auch noch da. Und selbst wenn, dann gibts was auf die Finger." versuchte ich zu scherzen, aber mein schlechtes Gewissen meldete sich sehr stark. Zwar war zwischen Shannon und mir alles geklärt und Shannon würde auch Sam nichts erzählen, aber ich musste nun damit klar kommen. 

"Ich vermisse dich." flüsterte er. 

"Ich vermisse dich auch. Aber morgen bist du ja endlich da." 

"Ich freu mich so. Ich liebe dich, Lil. Holst du mich ab?" 

"Ja, ich werde da sein. Bis morgen. Ich liebe dich auch." flüsterte ich zärtlich und mein Herz machte einen Sprung. Morgen! Endlich würde er da sein. Shannon musste ihn einfach mögen. Es war mir wichtig. 

"Gib das wieder her! Ich warne dich!" schrie Jared hinter seinen Bruder her und Shannon rannte lachend durch den Bus und schmiss sich zu mir in die Koje. 

"Vergiss es! Lil, halt mal." rief Shannon lachend und hielt mir Jay's Blackberry unter die Nase. "Versteck das mal."

"Verdammt, kann man nicht mal in Ruhe telefonieren, oder was? Shannon, mach das du aus meinem Bett kommst." blaffte ich ihn an, das Handy immer noch am Ohr. 

"Was ist denn bei euch los? Was macht Shannon in deinem Bett?" brüllte Sam am anderen Ende. Ich konnte gar nicht wirklich reagieren, da ich in Jared's aufgebrachtes Gesicht blickte und er sah einfach nur zum schreien aus. Mit seinem Handy machte Jared keine Scherze, dass wussten wir alle. Da wurde er zur rasenden Wildsau. Shannon kringelte sich vor Lachen und versuchte das Handy vor Jared hinter seinem Rücken zu verstecken. Jared stürzte sich auf seinen großen Bruder und versuchte ihn durch kitzeln dazu zu bringen das Handy wieder auszurücken. Shannon wand sich und schrie auf. Wie die kleinen Kinder.