Lilly POV
"Heilige Scheiße! Ahhhhh!" schrie ich vor Schreck. Das Haus war voller Leute. Freunde. Familie. Meine Familie aus LA. Tränen vor Freude rannen mir die Wange herunter und ich griff nach Shannon's Hand.
"Ihr alle... hier? Ich... Wow..." Ich konnte keine Worte finden als ich in al die lachenden Gesichter sah. Ja, diese Überraschung war ihnen gelungen. Nie im Leben hätte ich mit so was gerechnet. Alle waren da. Jared, Tomo, Vicky, Emma, Jamie, Stevie, Braxton, Jil, Pam, Sandra....
"Welcome Home, Honey!" rief Jared und riss mich in seine Arme. Immer noch weinend schmiegte ich mich an ihn und vergrub mein Gesicht an seinem Hals.
"Es tut mir so leid." flüsterte ich. "Ich wollte nicht einfach so gehen, aber..."
"Schhh... Sweetie. Alles ist okay. Keine bösen Worte heute. Heute ist dein Abend." Jared strich mir über den Rücken und küsste mich auf die Stirn.
Nur langsam realisierte ich, dass alle wegen mir gekommen waren. Junggesellenabschied auf Leto Art. Ja, dass war genau das was ich wollte. Ich hoffte nur, dass sie den Stripper daheim gelassen hatten. Auf so was stand ich gar nicht. Das war einfach nur peinlich.
Anschließend fiel ich Jil um den Hals und drückte sie fest an mich. Wir hatten uns länger nicht gesehen, aber während meiner Zeit in Texas hatten wir fast täglich telefoniert. Sie wusste über Shannon und mich bescheid, von unserem Streit und auch dass ich einfach abgehauen war. Aber bei ihr konnte ich mir sicher sein, dass sie Sam kein Wort von uns sagen würde.Wenig später plünderte ich das Buffet. Ich belud meinen Teller und stieß beim Versuch eins der letzten Hähnchenspieße zu ergattern mit Shannon zusammen.
"Sorry." murmelte ich und ließ ihm den letzten Spieß übrig. Shannon schüttelte den Kopf und teilte ihn. So bekamen wir beide was wir wollten.
"Gefällt dir die Party? Ich wusste nicht, ob ich überhaupt noch deine Brautjunger bin und..."
"Bist du bescheuert? Shannon, zwischen uns ist es grad nicht leicht, aber ich wünsche mir nichts sehnlicher, dass du mir bei meiner Hochzeit zur Seite stehst." Shannon nahm mir den Teller ab und stellte seinen ebenfalls auf den Tisch. Eindringlich sah er mich an, nahm mein Gesicht in beide Hände und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ich liebe dich, Lil. Ich will nur, dass du glücklich bist. Es tut mir leid, was ich gesagt hab und getan hab." flüsterte er und erneut liefen mir die Tränen über die Wange.
"Ich hab dich auch lieb, Shan. Tut mir leid, dass ich einfach so abgehauen bin und..." flüsterte ich. Nase an Nase standen wir da. Komplett ineinander versunken. Dieser Moment gehörte nur Shannon und mir. Zu lang hatten wir uns gestritten, nicht miteinander geredet. Ich hatte ihn vermisst. Es tat gut Shannon zu sehen. Er hatte sich entschuldigt und ich war nicht nachtragend. Ich erkannte, dass er sich nur Sorgen machte.
Shannon POV
Lilly's Freude zu sehen war unglaublich. Als sie meine Hand gegriffen hatte und sich an mir festhielt, fing mein Herz an zu rasen.
Lilly konnte die Pest persönlich sein, sich aufführen wie der Teufel, mich anschreien und schlagen, mir die fiesesten Kraftausdrücke an den Kopf schmeissen die sie kannte, mich zur Schnecke machen vor allen Leuten und mir wäre es egal. Ich liebte dieses kleine Energiebündel. Die Motz-Lilly, die Mecker-Lilly, die Schmuse-Lilly, die tobende Lilly, eine schreiende, eine weinende, eine lachende.... Aber ich liebte nicht das was sie gerade war. Sam war allgegenwärtig.
Während Lilly alle freudig begrüßte und jedem einzelnen um den Hals fiel, stand ich ein wenig Abseits und hatte immer noch ihren bescheuerten Cowboyhut in der Hand. Mürrisch schmiss ich ihn in eine Ecke und hoffte, dass er in Flammen aufgehen würde.
Ich erinnerte mich an das Telefonat im Auto zwischen Sam und Lilly zurück. Ich hatte nich verstanden was Sam sagte, aber an Lilly's Worten und ihrer Reaktion konnte ich erkennen, dass er alles andere als einverstanden gewesen war, dass sie uns in LA besuchte. Ich meinte auch rausgehört zu haben, dass er eifersüchtig auf mich war. Dieser Gedanke ließ mich grinsen. Es wäre zu einfach gewesen, wenn ich Sam einfach stecken würde, dass ich seine Lilly flachgelegt hatte.
Jay hatte schon recht damit, dass dies die denkbar schlechteste Lösung für alles war. Wenn ich das tun würde, dann würde ich entweder Lilly komplett in Sam's Arme drängen, falls er ihr das dann verzeihen würde, und ich hätte sie verloren. Sam würde ihr dann sicher den kompletten Kontakt zu uns verbieten. Oder Lilly wäre so sauer auf uns, dass sie selbst nichts mehr mit uns zu tun haben wollte.
Egal wie ich es drehte und wendete, Lilly wäre weg.
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More than just friends... Part 1
أدب الهواةDrei Freunde, die besten Freunde, die Höhen und Tiefen einer Freundschaft und wie schnell alles vergangen sein kann und wie schwer es sein kann solch eine Freundschaft zu führen. #1 30secondstomars - 27.12.2019 #1 shannonleto - 10.10.2019 #1 30secon...