Baekhyun POV
Die Tage vergingen und ich trainierte mit Dove und Jackson ziemlich hart.
Derek und Eunha waren seit Anfang an dagegen.
"Du kannst unmöglich gehen, Baekhyun." Sagte Eunha.
"Was ist wenn du verletzt wirst? Oder sie dich entführen? Oder es eine Falle ist?"
-"Beruhige dich, Liebes." Erwiderte Derek und strich liebevoll ihren Rücken.
"Es wird schon alles gut laufen, Eunha. Du brauchst dir nicht so viele Sorgen machen." Versicherte ich ihr.
Derek sah mich an und legte eine Hand auf meine Schulter.
"Das Risiko ist hoch und zu gefährlich, Baekhyun. Wir können dich unmöglich verlieren."
Fragend zog ich die Augenbraue hoch.
"Ich meine das wir dich unmöglich an den Präsidenten verlieren dürfen." Verbesserte er sich.
"Aber Derek... Hyuna..."
-"Wir tun alles mögliche, Baekhyun. Ich verspreche dir das. Doch momentan heißt es Ruhe bewahren, abwarten und nicht in die Falle des Feindes zu laufen."
"Denkt ihr ich bin dafür nicht bereit? Ich kann trainieren und mich mehr ins Zeug legen." Sagte ich, doch Derek funkelte mich böse an.
"Byun Baekhyun ich sage das jetzt als Vorsitzenden der Organisation! Du wirst ohne meine Genehmigung nirgendwo hingehen! Basta!"
Wütend stürmte ich aus der Zentrale, zog Dove's Arm mit mir, als ich sie im Flur mit einem Mädchen reden sah.
"B...Baek?"
Ich schwieg und zog sie in den Trainingsraum und verschloss die Riegel.
"Bring mir bei wie man tötet.""Ich soll bitte was?!" Fragte sie geschockt.
-"Deine Eltern wollen mich übermorgen nicht gehen lassen. Ich denke es wird keinen Weg geben sie umzustimmen, daher..."
"Willst du mir damit weiß machen das du dich fortschleichen möchtest und das Ding alleine durchziehen willst ? Nein! Auf keinen Fall!"
Ich ließ ihren Arm los.
"Ich dachte du wolltest mir helfen und dass du nicht zulassen wirst das mit mir was geschehen wird."
Sie lächelte.
"Natürlich. Ich komme ja mit."
Erstaunt hob ich die Augenbrauen und lachte.
Dove lächelte kurz und im nächsten Moment fuchtelte sie mit fünf Messern in der Hand herum.
"Lass uns anfangen zu töten."Nach ungefähr vier Stunden voll mit Training, Boxen, Abwehren, spitzen Gegenständen, bis hin zur Kehle raus schlitzen, saß ich keuchend auf der Treppe und trank aus einer Wasserflasche.
Dove kam gerade vom duschen und grinste mich an.
"Sehr schön gemacht."
-"Tja." Ich wollte mich nicht selber loben, doch ich war zufrieden mit meinen Kenntnissen hier seitdem ich in der Organisation war.
Früher hätte ich nie gedacht das ich mein friedliches, Töpfer-Ich so leicht ersetzen könnte.
"Es ist so stickig hier." Sagte ich und wedelte mir mit meiner Hand Luft zu.
Dove lachte. "Liegt daran das du immer noch schwitzt, du alter Sack. Geh mal duschen."
Ich roch unter meinen Achseln und fing an zu grinsen.
"Gute Idee."
-"Aber hey, wenn du es danach immer noch findest das es stickig findest, zeig ich dir einen Ort. Den wirst du bestimmt toll finden."
Sie zeigte mit ihrem Zeigefinger nach oben und war schon weg.Nachdem ich frisch geduscht aus dem Bad kam, sah ich dass Jackson nicht da war.
Er ist bestimmt wieder Kart fahren.
Ich zog mir eine graue Jogginghose an und ein schwarzes Unterhemd und ein Jeanshemd drüber.
Es war mal etwas anderes als all die schwarzen Trainingssachen.
Ich vergaß hier außer schwarz noch alle anderen Farben, wenn es so weiter geht.
Mit meinen Händen in den Hosentaschen lief ich die Treppen hoch und sah Dove, die bereits oben wartete.
"Weiter hoch!" Flüsterte sie mir zu.
"Warum flüsterst du?" Fragte ich sie fragend.
"Eintritt eigentlich verboten."
Sie grinste und ihre Augen wurden zu kleinen Schlitzen.
"Alles klar." Flüsterte ich und folgte ihr einer Leiter hoch.
Dove öffnete eine Tür oben, diese führte zum Dachboden.
Ich schloss die Tür leise und sah mich um.
Es war alles aus Holz und verstaubt.
Es standen wenig Kisten herum und eine kleine Terrasse war zu sehen.
Dove öffnete die Tür zur Terrasse und ging drauf.
"Komm!" Sie winkte mich zu sich.
Draußen angekommen wehte der Wind angenehm in meinem frisch gewaschenem Haar.
Dove breitete ihre Arme aus und lächelte zufrieden.
"Ich fühl mich hier immer so wohl." Sagte sie lächelnd.
Ich starrte sie von der Seite bewundernd an. In ihren normalen Sachen sah sie ganz anders aus, als in ihrem schwarzem Trainingsanzug.
Sie hatte ihre Haare offen, die wie kleine Wellen auf ihren pinken Pullover fielen.
"Das ist also der Platz, den du mir zeigen wolltest?"
Sie nickte.
"Jackson und ich haben drinnen oft gespielt und uns vor unseren Eltern versteckt. Doch diese Terrasse ist meine eigene."
Sie lehnte sich gegen das Geländer und starrte hinunter.
Ich kam zu ihr und folgte ihrem Blick.
Der Ausblick war atemberaubend.
Man konnte über ganz Seoul sehen.
"Ich wusste garnicht das Seoul so schön während eines Sonnenuntergangs aussehen kann." Murmelte ich, ohne den Blick über die Stadt zu wenden.
Dove nickte von der Seite.
"Der Ausblick beruhigt mich. Ich komme immer hier her wenn ich traurig bin, wütend bin, selbst wenn ich glücklich bin..."
-"Verständlich." Erwiderte ich und lächelte.
Es war in der Tat schön.
Der Himmel war orange-rosa, keine einzige Wolke war am Himmel.
Ich sah nach Minuten Dove an, die den Blick immer noch nicht von der Stadt wendete.
Sie lächelte. Mir gefiel es.
Sie sah zufrieden aus.
Das orange-rosa ließ ihre Wangen noch mehr erröten, ihre Augen strahlen.
"Dove?"
-"Huh?"
"Ich hab dich echt so selten so oft lächeln gesehen wie jetzt."
Sie lachte und strich sich ihre langen Haare hinter das Ohr.
"Ja normalerweise wüsste ich auch nicht warum ich lächeln sollte, wenn ich nicht so der Typ bin, den man sofort ins Herz schließt wenn man mich zum ersten Mal sieht."
Ich lachte und tippte sie auf die Stirn.
"Rede keinen Mist."
Wir schauten beide zu, wie der Himmel von rosa zu lila wandelte.
Wir schwiegen für eine lange Weile.
Es war jedoch ein angenehmes Schweigen.
"Was hat dein Tattoo zu bedeuten?" Fragte ich sie irgendwann, als sie gerade ihre Haare zur Seite strich und man ein wenig davon sah.
Sie zog ihren Pulli ein wenig nach unten.
"Es sollen alle vier Elemente in einem Element sein. Tommy hat es extra für mich designed. Ich fand das jedes einzelne sich tattowieren zu lassen, Platzverschwendung."
Erklärte sie mir.
Ich nickte.
"Darf ich es sehen?" Fragte ich sie vorsichtig.
Dove antwortete nicht sofort, doch nickte.
Sie zog ihren Pullover aus, stand nur noch im dünnen Trägertop da, mit dem Rücken zu mir.
Ich strich das Tattoo an ihrem Nacken entlang.
"Es ist wunderschön." Flüsterte ich und sah die schwungvollen Linien.
Dove drehte sich zu mir und schaute auf den Boden.
"Ich wollte ehrlich sein, schlau, mutig und gleichzeitig freundlich sein."
Sie lachte ein wenig auf und sah mir in die Augen.
"Guuut... Manchmal arbeite ich noch an Freundlichkeit."
Lächelnd sah sie mich an, während ich sie ansah.
Sie war so schön. Ich wollte sie für diesen Moment für mich haben.
Nachdem sie den Satz beendet hatte, nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie.

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Teach me how to love
Fanfiction[COMPLETED] Baekhyun trifft auf die kühle, mysteriöse Dove und wird ohne zu wissen Teil ihres Lebens. Nach einem Unfall und das Wissen das er anders ist, muss er durch viel Drama: Lügen, Tod und Liebe.