Baekhyun POV
"Ich schwöre Ihnen, ich wusste nicht das eine Kamera dort war." Versicherte ich dem Typen.
Er lachte nur hämisch auf und schmiss, das was vom Mikro und der Kamera übrig war, auf den Boden und trat drauf, als er mir näher kam.
"Da wir uns dachten, das du uns eventuell hintergehen würdest..."
Ich schaute ihn fragend an.
"Hintergehen? Warum sollte ich euch hintergehen wenn ihr die habt, die ich liebe?" Rief ich empört.
Dieser Typ regte mich mit seinem Lachen auf, ich würde ihm so gerne seine Fresse polieren. Ich denke Dove genauso.
Er zuckte mit den Schultern und sah mich grinsend an.
Anstatt auf mich loszugehen, ging er vergnügt an mir vorbei, zu seinem Van.
Ich folgte ihm langsam und sah wie er eine Laptop auf die Haube stellte.
"Wir bieten dir eine Chance. Heute lassen wir das Treffen mit dem Präsidenten ausfallen, ich möchte nicht das er misstrauisch wird."
Ich hob die Augenbraue.
"Aber...?"
Er lachte und fuhr sich durch seine Glatze.
Sie glänzte, selbst im Dunkeln.
"Wie kommst du darauf das es ein 'aber' gäbe?" Fragte er mich.
"Vertraust du mir etwa nicht?"
-"Sollte ich?" Fragte ich zurück und verschränkte meine Arme in einander.
"Was ist der Hacken an der ganzen Sache? Raus damit."
Er sah mich amüsiert an und zog den einen Mundwinkel nach oben.
"Sag mal, bei dir läuft's ja richtig mit den Ladies hab ich gehört... Aber welche ist denn die wahre?"
Ich ballte meine Fäuste zusammen und sah ihn entsetzt an.
"Ist was? Ist etwas nicht in Ordnung?"
Ich knurrte auf und packte ihm an den Kragen.
"Was willst du?!" Knurrte ich und meine Faust war nicht weit von seiner hässlichen Visage entfernt.
Er lächelte.
"Die Frage ist doch... Was willst DU?"
Mit einer Hand klappte er den Laptop auf und man sah zwei Bildschirme.
Ich lockerte meinen Griff und sah auf die Bildschirme.
Meine ganze Energie verschwand. In meinem Kopf, in meinen Muskeln... Ich sackte mit den Knien auf den Boden.
Man sah Hyuna, dieses Mal blutüberströmt auf dem Stuhl. Und auf dem anderen Bildschirm saß Dove in einem Boot. Sie hatte ein Tuch um ihren Mund und in ihren Augen spiegelten sich Tränen. Sie sahen beide direkt in die Kamera. Sie beide sahen mich hilflos an.
"Na? Für wen wird sich Romeo entscheiden?"
Mein Körper fing an zu zittern.
Ich ballte meine Fäuste.
"Gehst du zur einen, stirbt die andere."Ich rannte die Straße entlang.
Ich durfte nicht zu spät kommen.
Die Gasse war dunkel und die Laternen flackerten.
Schweiß rannte mir den Rücken entlang.
Ich erinnerte mich daran, das ich dem Typen ins Gesicht schlug.
"Was wollt ihr verdammt?!" Schrie ich ihn an. Vor Wut stiegen mir Tränen in die Augen und ich packte ihn am Kragen.
Er lächelte amüsiert, ich wollte nichts weiter als ihm weiter eine reinzuhauen.
Er zuckte mit den Schultern und schaute gelangweilt.
"Wir wollten einfach nur Geschäfte machen. Doch du hast dich nicht an die Abmachung gehalten."
Ich ließ ihn los, hatte keine Kraft mehr in den Armen.
Ich keuchte als die Erinnerung zu Ende war. Ich bin fast da.
Ich ließ ihn also los und rannte los.
Ich hörte ihn noch in sein Handy sprechen.
"Er wird zu der anderen gehen. Beseitige sie."
Ich biss mir auf Lippen und ballte meine Fäuste so sehr, dass sie weiß auftraten.
Die Gasse führte in ein kleines Haus am Meer, welches von draußen mit Ketten abgeriegelt war.
Ich trat die Tür auf und sah sie.
Ich rannte zu ihr und hielt ihren schwachen Körper in meinen Armen.
"Hyuna..." Flüsterte ich, Tränen stiegen mir in die Augen, als ich sie in meinen Armen hielt.
Sie keuchte und lächelte.
"Ich wusste du würdest zu mir kommen."
Ihre Stimme war heiser und schwach.
"Ich wusste du würdest dich für mich entscheiden."
Ich nickte und strich ihren Kopf.
"Ja."
Mehr kam nicht heraus.
Hyuna lag in meinen Armen. Sicher.
Doch ich fühlte einen Schmerz und ein schlechtes Gewissen in mir.
Es tut mir leid, Dove.Ich strich Hyuna die Haare aus dem Gesicht, sie zuckte ein wenig zusammen und tat meine Hand weg und schaute auf den Boden.
Ich sah sie fragend an.
"Was ist?"
-"Nichts, ich bin nur froh das du mich gefunden hast, Baekhyun."
Ich lächelte und küsste sie auf die Stirn.
"Ich war krank vor Sorge."
Ich spürte sie ebenfalls Lächeln und sie schloss ihre Augen, als meine Lippen ihre Stirn berührten.
Langsam half ich ihr nach einer Weile hoch und zog ihr meine Jacke drüber.
Sie trug nur eine lange schwarze Hose und einen weißen Pullover. Beides war zerrissen und verschmutzt.
Hyuna sah überraschenderweise neben den Wunden garnicht abgemagert aus. Ich schätze sie haben ihr immer noch regelmäßig zu essen gegeben.
"Wie hast du mich überhaupt gefunden?" Fragte Hyuna mich, als ich ihr die Lederjacke über die Schultern legte.
"Es ist so Einiges passiert. Das ist eine ziemlich lange Geschichte, ich erzähle sie dir wenn du wieder fit bist."
Sie nickte und ich tat meinen einen Arm über ihre Schultern und führte sie langsam aus dem kleinen Häuschen.
"Wohin gehen wir jetzt?" Fragte sie und sah sich in der Dunkelheit um.
Ein Schauer durchlief mich.
"Ich denke... Wir gehen erstmal zu den Leuten, die mir geholfen haben dich zu finden und bedanken uns bei Ihnen. Das ist das mindeste was wir beide tun können."
Hyuna nickte und lächelte.
Ich versuchte ebenfalls zu lächeln, doch es gelang mir nicht.
Wie konnte ich in die Zentrale zurück, Derek und Eunha gegenüber treten, ohne ihre Tochter dabei zu haben?
Sie war wahrscheinlich immer noch bei Jackson. Ich hoffte er hat es geschafft sie zu retten.
Ich rief ihn an, nachdem der Typ sich verzogen hat und ich zu Hyuna rannte.
Glücklicherweise hatte Jackson sein Handy bei sich und ich sendete Dove's Aufenthalt.
Durch den Laptop konnte ich, ohne das der Typ der anderen Seite es merkte, den Standort analysieren und in meinem Handy speichern.
Wahrscheinlich würde Dove denken, ich hätte sie verraten... Ich...
"Baek."
Ich sah zu ihr.
"Hm?"
-"Du scheinst mit deinen Gedanken ganz woanders zu sein." Sagte Hyuna.
Ich lachte nervös und schüttelte den kopf.
"Ich war nur am überlegen, wo lang wir müssen. Nichts weiter."

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Teach me how to love
Fanfiction[COMPLETED] Baekhyun trifft auf die kühle, mysteriöse Dove und wird ohne zu wissen Teil ihres Lebens. Nach einem Unfall und das Wissen das er anders ist, muss er durch viel Drama: Lügen, Tod und Liebe.