#36 Falsches Spiel

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Dove POV
Triumphierend stützte ich mich auf meinen Arme ab und gestattete mir ein kleines Lächeln.
Hyuna schaute hin und her, jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht.
"Was willst du mit 'Spionin' sagen, Dove?" Fragte Baekhyun und sah mich misstrauisch an.
Ich wandte mich ihm zu.
"Hyuna, war diejenige die mich damals bei unserer ersten Mission mit dir im Hochhaus angegriffen hat."
-"Du irrst dich bestimmt."
Unglaublich seufzte ich auf und sah ihm in die Augen, während Baekhyun Hyuna besorgt anschaute.
Sie schaute immer noch auf den Boden.
"Ich könnte ein Haar, ein paar Augen, einen Finger, eine Bewegung einer Person unter tausenden von anderen unterscheiden, Baekhyun. Ich bin ebenfalls eine Spionin, falls du das vergessen haben solltest."
Baekhyun stand auf und funkelte mich wütend an.
"Dove! Es reicht!"
Ich wurde ebenfalls wütend. Wütend, weil er jetzt sauer auf mich wurde und stand ebenfalls auf.
"Nein! Es reicht noch lange nicht, glaub mir doch... Sie gibt nur vor jemand zu sein, der sie in Wirklichkeit garnicht ist! Sie ist von der anderen Seite!"
Baekhyun schüttelte fast unbemerklich den Kopf.
"Ich kann nicht glauben wie ich mich so in dir täuschen konnte, Dove. Wie kannst du so etwas behaupten? Aber anscheinend gönnst du es mir nicht. Du gönnst mir nicht das ich jemanden anderen außer dir lieben kann."
Verwirrt schaute ich ihn an.
Was hatte das jetzt mit der anderen Sache zu tun? Meine Knöchel traten weiß auf.
-"Das ist das Problem Baek! Du liebst sie! Du liebst nur sie, doch empfindet diese Spionin das gleiche für dich? Oder ist alles nur gespielt? Vielleicht wohnt sie garnicht hier in Seoul! Vielleicht ist sie garnicht 22! Diese Spionin..."
Baekhyun schrie, ich schrak auf.
"Diese 'Spionin' hat einen Namen!"
-"Ich glaub's ja nicht. Baekhyun du bist so unglaublich naiv!"
Er nahm Hyuna bei der Hand und strich sie.
"Lass uns gehen, Hyuna. Ich möchte nicht dort sein, wo man einem Vorurteile an den Kopf schmeißt."
Entsetzt sah ich ihn an.
Hyuna sah langsam auf. Auf ihrem Gesicht entstand ein hämisches Lächeln.
"Ja. Lass uns gehen, Byun Baekhyun."
Mit einem Pfeil, den sie ihm in den Nacken rammte, war er bewusstlos.
"Baekhyun!!!" Schrie ich auf, als ich ihn auf dem Boden liegen sah.
Hyuna zog ihre Jacke aus, in der sie einen weiteren Pfeil versteckte.
"Jetzt du, kleine Juniorspionin."
Ich ballte meine Fäuste.
"Nicht mehr. Informier dich mal besser, oder nennst du das Spionage?"
Hyuna lief mit schnellen Tempo zu mir und verfehlte Schläge.
Ich wehrte mich schnell.
Geht doch. Endlich mal wieder kämpfen.
Ich schlug ihr ins Gesicht, in den Bauch, zog sie an den Haaren.
Ich kannte keine Gnade.
Hyuna, oder wie auch immer sie heißen mag, zischte auf und fuchtelte mit dem Pfeil herum.
Ich vermied ihn und sah wie Baekyhun's Finger zuckte.
"Was willst du mit ihm?" Fragte ich.
"Meinem Boss überreichen. Deinem Vater."
Ich hob meinen Fuß, verfehlte ihren Kopf um einen Zentimeter.
Sie duckte sich und drehte meinen Arm um.
Dieses Mal war ich diejenige, die auf zischte.
"Ich werde ihn zu dem Präsidenten führen, da er Baekhyun wertvoll ist und er einen Nachfolger braucht."
-"Er kennt ihn doch garnicht!"
"Du schon, oder wie?" Fragte sie mich zurück.
Mit einem Satz sprang sie auf mich und packte mir an die Kehle.
Ich keuchte auf und lag mit dem Rücken auf den Boden, während Hyuna über mir mit einem Taschenmesser an meinem Gesicht herum strich.
"Du hast ihn nie geliebt." Sagte ich und funkelte sie böse an.
Mein Herz rutschte mir in die Hose.
Hyuna zuckte die Schultern.
"Du warst nie in Gefahr? Deine 'Entführung' war geplant?"
Hämisch grinsend nickte sie.
"Natürlich."
-"Deswegen all dieses Filmmakeup an dem Abend unter deinem Mundschutz. Du hast all deine Wunden nur gefaket."
"So ist es. Doch wärst du nicht in seine Quere gekommen, hätte alles perfekt passen können! Dann wäre er bei uns."
Nach Luft schnappend sah ich ihn entsetzt an.
"Perfekt? Was ist daran bitte perfekt?!" Schrie ich auf.
"Bevor ich mit ihm weggehe, und dich erledige...würde ich dir einen lieben Gruß von deinem Vater richten."
Ich kniff die Augen zusammen, hörte jedoch nichts außer ein Messer welches ihr aus der Hand fiel.

Hinter Hyuna, die jetzt bewusstlos auf mir lag, stand Jackson und pustete den Pfeil.
Erleichtert sah ich zu ihm auf und ließ mich von ihm hochziehen.
"Lass mich mal sehen! Alles gut?" Fragte er mich besorgt.
Jackson hatte sich in die Ecke des Raumes gesetzt, beobachtete alles und versuchte im passenden Moment zu helfen.
So wie er es immer tat.
Und ich war ihm jedes Mal dankbar, denn er dachte lange nach eher er Entscheidungen traf. Im Gegensatz zu mir.
"Was machen wir jetzt mit den beiden?" Fragte ich und ging langsam zu Baekhyun.
Er atmete regelmäßig.
Ich kniete mich vor ihn.
Ein Stein fiel mir vom Herzen. Er war nur in einem tiefen Schlaf gefallen.
Hoffentlich bleibst du da noch eine Weile, ich bin diejenige die dir nämlich sagen muss, das seine Freundin eine Verräterin ist und dein Vertrauen und deine Liebe ausgenutzt hat.
Im Gegensatz zu mir. Doch ich weiß was du denkst. Und es tut noch mehr weh. Du wirst eine weile eine harte Zeit haben, daher werde ich Hyuna das Doppelte heimzahlen und keine Gnade mit ihr haben.
Ich schaute zu Jackson, der den Sicherheitsdienst kontaktierte.
Keine 10 Minuten vergingen und sie sperrten die bewusstlose Hyuna in eine Zelle ein.
Ich kniete immer noch vor Baekhyun und strich ihm ein paar Strähnchen aus der Stirn.
"Es tut mir so Leid..." Flüsterte ich und eine Träne lief meine Wange runter.

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