#34 Das Kennenlernen

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Dove POV
Baekyhun's Nähe brachte mich dazu rot zu werden. Mir war ständig warm, warum machte er das?
Der Ton rutschte mir so oft wieder runter.
Er half mir, indem seine Hände meine umklammerten und wir den Ton zusammen zu einer Vase formten.
Ich spürte seinen ruhigen Atem an meinem Ohr.
Es war was ganz anderes.
Beim kämpfen, schießen, laufen war man ständig in Bewegung und musste flink sein.
Hier sitzt du nur, bist die Ruhe selbst und deine Hände machen geduldig und sanft die Arbeit.
Nach einer Weile fing ich an normal wie möglich zu reden, als ich das Gefühl hatte das mein Herz sich beruhigt hatte.
"Wann kommt Hyuna denn eigentlich wieder?"
Bei ihrem Namen zuckte Baekhyun ein wenig zusammen.
"Was ist? Habe ich dich erschrocken?" Fragte ich Ihn.
Er schüttelte den Kopf und lachte.
"Nein. Es war gerade so angenehm, und plötzlich hast du so unerwartet geredet, deshalb hab ich mich so erschrocken."
-"Sorry..."
Er schüttelte wieder den Kopf.
"Entschuldige dich nicht."
Die Vase war beinahe fertig. Baekhyun's große und lange Hände umklammerten immer noch meine.
Sie waren eiskalt.
Ich ließ sie los und tat dieses Mal meine auf seine, um sie zu wärmen.
Ich sah wie Jackson sein Auto, welches jetzt wirklich halbwegs wie ein Auto aussah, an das Fenster stellte, damit es trocknete.
Er grinste uns zu und kratzte sich am Hinterkopf.
"Ich geh mal eben raus, was zu essen kaufen. Wollt ihr was?"
Ich schaute ihn böse an.
"Nein, geh ruhig." Sagte Baekhyun ruhig. 
Jackson verschwand grinsend aus der Tür.
Dieser Trottel.
Es blieb eine Weile still zwischen mir und Baek.
Was sollte ich sagen?
Sollte ich überhaupt etwas sagen?
Vielleicht bringt Smalltalk ja was.
Ich wollte gerade den Mund öffnen, als Baekhyun ab und zu mit dem Kopf runter nickte.
Vorsichtig drehte ich mich um und sah dass seine Augen geschlossen waren.
Er schlief.
Seine Hände waren immer noch in meine verschränkt, doch sein Kopf schwebte runter und hoch.
Ich löste vorsichtig die eine Hand von mir aus seiner und wischte sie an einem Handtuch ab.
Als sie einigermaßen sauber war, tat ich seinen Kopf an meine Schulter.
Wärme schoss in mein Gesicht.
"Seit wann bist du denn so eine Schlafmütze?" Murmelte ich.
Meine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben und ich starrte ihn von der Seite nur an.
Sein Gesicht vergrub sich in meinem Nacken. Meine Haare, die zu einem Zopf geflochten wurden, kitzelten seine Nase.
Ich spürte wie mein Herz wieder auffing schnell zu pochen.
Nach einer Ewigkeit, fing es an schwer auf meiner Schulter zu sein.
Ich versuchte jetzt auch meine jetzt fertige Vase trocknen zu lassen.
Ich löste mich von seinen Händen, machte meine eine Hand sauber, seine ebenfalls.
Ich wollte gerade aufstehen, als Baekhyun mich zurück an sich zog.
Erschrocken riss ich die Augen auf.
"Nicht." Sagte er.
Und so saßen wir für eine weitere Ewigkeit da.
Er umarmte mich von hinten, seine Arme an meiner Taille klammernd, den Kopf auf meiner Schulter ruhend.

Jackson kam irgendwann wieder, ich hätte es nicht bemerkt.
Als ich meine Augen öffnete, sah ich ihn grinsend am Chips kauen.
Verwirrt sah ich ihn an.
Er grinste nur weiter und kaute seine Lay's.
Ich bemerkte erst jetzt das Baekhyun und ich an der Wand nebeneinander saßen, meinen Kopf auf seiner Schulter.
Er schlief immer noch.
Die Sonne war bereits untergegangen.
Ich schrak auf und stand in wenigen Sekunden auf beiden Beinen.
Baekhyun war noch im Halbschlaf und stand verwirrt auf.
"Wir sind eingeschlafen." Fing ich an.
"Und wie..." Sagte Jackson grinsend.
"Oh... Schon etwas lang." Sagte Baekhyun.
"Oh ja..." Mischte sich Jackson wieder einY
Böse funkelte ich ihn an.
"Eigentlich wollte ich mit euch töpfern, tut mir leid, das ich eingeschlafen bin. Ich war nur fertig und dann war da dieser Anruf und..." Baekhyun's Stimme versagte.
Jackson hörte auf zu kauen, ich zog meine Augenbrauen zusammen.
"Baekhyun? Was für einen Anruf?" Fragte Jackson ihn.
Baekhyun seufzte.
"Da es so oder so irgendwann rauskommen würde, erzähl ich es euch."
Er erzählte uns das dieser Beamte ihn anrief, dass der Präsident der anderen Seite, auch mein Vater genannt, ihn um jeden Preis möchte.
"Ich weiß einfach nicht was an mir so besonders sein mag." Sagte Baek.
Ich nickte, in diesem Moment klingelte Jackson's Handy.
"Leute, wir sollten langsam nachhause. Dort können wir uns auch nochmal Gedanken darüber machen."
Nickend folgten wir ihm und ich sah wie Baekhyun das Licht ausmachte und langsam die Tür schloss.
Er hätte so ein einfaches und schönes Leben führen können, doch wegen uns konnte er es nicht.
Ich fühlte mich aus irgendeinem Grund schuldig. Und verantwortlich.
Verantwortlich für seine Bürde, die er mit sich tragen muss.
Er mag sie zwar nicht zeigen, doch ich merkte das er müde war und litt.

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