Baekhyun POV
Sie hält mir den Lauf an die Stirn.
Ich habe aufgehört stumm zu weinen, die Luft streicht kalt über meine Wangen.
Ich Strecke die Hand aus und legte sie auf ihre Brust, damit ich ihren Herzschlag spürte.
Wenigsten ihr Herz schlägt noch so wie früher.
Sie spannt den Abzug.
Vielleicht macht es mir ja nichts aus, wenn sie mich erschießt, so wie in meinen Albträumen.
Vielleicht gibt es nur einen lauten Knall, dann gehen die Lichter aus und ich finde mich in einer anderen Welt wieder.
Ich stehe still und warte ab.
Kann ich Vergebung erhoffen für das, was ich alles getan habe?
Ich weiß es nicht.
"Bitte." Das war das einzige Wort, welches in meinem Kopf hallte.Der Schuss kam nicht. Dove starrte mich mit den gleichen wilden Blick an wie zuvor, aber sie rührte sich nicht.
Warum erschießt sie mich nicht?
Ich spürte, wie ihr Herz in meiner Hand pocht, und mein eigenes Herz macht einen Satz.
Ihre Augen funkelten.
Sie konnte gegen die Simulation ankämpfen. Gegen jede Simulation.
"Dove." Sagte ich. "Ich bin es, Baekhyun."
Ich wagte einen Schritt auf sie zu und umarmte sie leicht.
Ihr Körper wirkte verkrampft.
Ihr Herz schlug schneller. Ich spürte es an ihrer Wange.
Es pocht.
Und dann hörte ich ein scheppern - das der Waffe, die auf den Boden fällt.
Sie packte mich an den Schultern, viel zu fest, ihre Finger gruben sich in meine haut, dort wo die Kugel gesteckt hatte.
Ich schrie auf, als sie mich an sich zieht.
Vielleicht will sie mich auf noch grausamere Art und weise töten.
"B...Baek."
Ich schaute ihr in die Augen.
Das Funkeln war wieder da.
Ein laut entfährt ihr, es ist ein schluchzen, seufzen, stöhnen, alles in einem.
Und dann vergrub sie ihr Gesicht in meiner Schulter.
Ihre Augen waren voller Tränen.
Ich hätte nie gedacht, sie so weinen zu sehen. Das tat mir weh.
Ich drückte mich gegen sie, weinte ebenfalls.
Das Dröhnen in meinem Kopf ist wieder da und ebenso der Schmerz in meiner Schulter, ich fühlte mich bleichschwer.
Sie lehnte sich an mich und ich hielt sie fest.
"Wie hast du das gemacht?" Fragte ich sie.
"Ich weiß es nicht," sagte sie, "ich habe nur deine Stimme gehört."Jace und der Präsident waren anderweilig beschäftigt gewesen seit Dove mich fast zu Tode geprügelt hat.
Am Anfang bemerkte ich noch dass sie hämisch grinsten und keinerlei Absichten hatten mir zu helfen, doch dies langweilte sie nach einer Zeit wahrscheinlich.
Also standen die beiden vor den Monitoren und schauten sich überwachungsaufnahmen an.
"Wir dürfen uns noch nichts anmerken lassen, verstehst du? Sonst kommen wir nicht so schnell wieder raus." Flüsterte Dove mir zu, ohne die beiden aus den Augen zu lassen.
Ich nickte, doch unpassend in dem Moment lächelte ich.
Ich zog sie schnell ran für einen Kuss.
Ich spürte unsere Lippen aufeinander.
Dieses warme, gewohnte Gefühl sie zu küssen.
Und schmeckte ein wenig Blut auf meiner Lippe.
Als Dove sich löste, schaute sie mich erschrocken an.
"Baekhyun! Was ist wenn die das gesehen hätten?! Außerdem dürfen wir das nicht..."
Grinsend legte ich ihr eine Hand auf die Wange.
"Doch. Denn wir sind keine Geschwister." Wisperte ich ihr zu, Ihre Augen weiteten sich.
"Was?"
-"Psscht. Ich erklär dir das später. Jetzt lass uns weiter machen."
Ich erklärte ihr den Plan, sie nickte.
Keuchend legte ich mich wieder auf den Boden und spielte den Schmerz.
Naja spielen musste ich nicht wirklich, der Schmerz der Kugel in meiner Schulter war immer noch unerträglich.
Dove lief in gleichmäßigen Schritten wieder zurück zu ihrem Vater und ihrem Bruder.
Ihre Stiefel klirrten auf dem Boden, sodass jeder Schritt in meinem Ohr schmerzte.
"Vater? Bruder? Er ist stark verwundet. Ich denke das sollte reichen, immerhin brauchen wir ihn noch."
-"Bist du komplett bescheuert? Der wird sich niemals zu uns stellen. Töte ihn doch gleich!" Fuhr Jace sie an.
Für einen Bruchteil einer Sekunde sah ich wie Dove's Auge zuckte.
Ich hoffte es ist niemanden außer mir aufgefallen, da ich wusste dass sie nur mit ihrem rechten Auge zuckte, wenn sie etwas stört.
Bevor sie etwas erwidern konnte, mischte sich der Präsident ein.
"Na na! Jetzt ist aber gut. Dove? Du hast sehr gute Arbeit geleistet. Und Jace? Töten ist nicht immer eine lösung. Meistens schon, aber in dem Falle nicht. merke dir das mein Sohn."
-"Ja, Vater." Erwiderte dieser und schaute schämend auf den Boden.
"Gehen wir doch die nächsten paar Einheiten besuchen Vater. Ich denke dieser Kerl da..." Sie zeigte auf mich.
"Braucht noch etwas Zeit. Ich versichere dir er wird sich zu uns stellen. Ich habe ihm ja auf die Sprünge geholfen."
Grinsend schaute der Präsident zu mir.
"Sehr gut, wirklich sehr gut..." Murmelte er und ging aus dem Saal, gefolgt von Jace und Dove.Nachdem sie aus dem Saal gingen, rappelte ich mich langsam auf und humpelte zu Jackson.
Seine Augen waren geschlossen, Blut rannte von seiner Augenbraue nach unten.
Ich versuchte den Schmerz zu verdrängen und machte mich an das Seil, welches ihn fesselte, zu schaffen.
Nachdem er frei war, schlappte sein Körper runter und er fiel auf die Knie.
"Hey... Hey! Jackson!" Rief ich.
Ich klopfte paar mal gegen seine Wange.
Er stöhnte leise auf und sah mich an.
Seine Augen waren beide angeschwollen, seine Lippe war aufgerissen.
Er lächelte leicht.
"Baekhyun..." Keuchte er.
"Wir müssen hier weg." Sagte er leise.
Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln und nickte.
"Du sagst es Buddy. Denkst du du kannst aufstehen?"
Dieser nickte, doch fasste sich an den Bauch.
Ich sah zu seinem Bauch und bemerkte dass Blut durch sein Shirt sickerte.
Ich hob das Tshirt ein wenig hoch und sah eine Schusswunde.
"Scheiße!" Schrie ich und legte einen Arm von ihm über meine Schulter.
Jackson's Augen fielen immer wieder zu.
Er stöhnte durchgängig.
"Hhhh..."
-"Jackson! Bleib bei mir, huh? Du schaffst das! Nicht einschlafen!"
Er nickte schwach und wir humpelten zusammen aus dem Saal, in der Hoffnung das Dove alles im Griff hatte.
Es lag jetzt alles nur noch an ihr.
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Teach me how to love
Fanfiction[COMPLETED] Baekhyun trifft auf die kühle, mysteriöse Dove und wird ohne zu wissen Teil ihres Lebens. Nach einem Unfall und das Wissen das er anders ist, muss er durch viel Drama: Lügen, Tod und Liebe.