Baekhyun POV
Wochen... Monate vergingen.
Ich gewöhnte mich wieder an den Alltag.
Ich lehrte kleine Kinder das Töpfern und allgemein das geschickte Umgehen mit ihren Händen.
Hyuna kehrte zurück zu ihrer Arbeit im langweiligen Büro, doch sie wurde befördert.
Sie arbeitet jetzt für eine wichtigere Person und wurde zur persönlichen Assistentin, weshalb sie mit ihm reisen musste und momentan nicht in Seoul war. Verdienen tut sie besser denn je, doch alles hat auch seinen Preis. Sie hatte viel mehr zu tun und war öfter weg.
Ich log, wenn ich behauptete dass ich die Organisation nicht vermisste. Oder das ich oft von Dove und den anderen träumte.
Heute war ich gerade dran einen Anhänger zu töpfern.
Je kleiner die Dinge waren, desto mehr musste man aufpassen, desto mehr Geduld bräuchte man und desto mehr muss man präzise arbeiten.
Meine Hände schmiegten sich an den feuchten Ton, der sich in meinen Händen drehte.
Es war bereits Dezember, doch kein Schnee fiel.
Trotz allem schien die Sonne ein paar ihrer Sonnenstrahlen in meinen Klassenraum und ich summte eine kleine Melodie.
Es war ein Lied, welches ich früher geschrieben hatte.
Neben dem Töpfern liebte ich die Musik ebenfalls und habe früher in der Schule in der Schulband gesungen.
Außerdem habe ich andauernd Gedichte geschrieben und daraus den ersten Liebessong an meine High School Liebe geschrieben. Ich wurde gekorbt.
An die Erinnerung lächelte ich jetzt nur noch. Erinnerung war Erinnerung.
Es war einmal, jetzt erinnerte man sich nur noch mit einem Lächeln dran.
Der Anhänger sollte ein Buchstabe werden, nachdem ich es mit Körper und Zahlen versuchte hatte.
Ich hörte auf auf das Pedal, welches den Ton drehte, zu treten und lehnte mich zurück und atmete durch.
Ich stand auf und wusch mir die Hände, als ich am Fenster etwas hörte.
Es hörte sich an wie kleine Kieselsteine, die gegen das Glas geworfen wurden.
Mit meiner Schürze um und nassen Händen ging ich näher an das Glas und sah einen Typen mit grauer Cap auf dem Kopf Steine werfen.
Er hatte blondgraue Haare und war groß.
Überrascht lachte ich auf und zog meine Schürze aus und ging nach draußen.
Er stand da, grinsend, schaute mich an.
"Lange ist es her, Baek."
Ich nickte und zog meine Jacke richtig drüber.
"Was machst du hier?" Fragte ich.
Er schaute lächelnd auf dem Boden und atmete aus. Als er dies machte, bildeten sich Rauchwolken, wegen der Kälte.
Fragend sah ich ihn an, als er schwieg.
"Ist etwas nicht in Ordnung?"
Jackson nickte.
"Ich bin von zuhause abgehauen.""Du bist bitte was?!" Fragte ich ihn während ich meine Augen aufriss und ihn anstarrte.
"Hey, jetzt reg dich nicht auf, ich hatte meine Gründe." Sagte er lachend.
Schüttelnd sah ich ihn an und schaute zum Himmel.
Es war alles grau und bewölkt. Schneien wird es immer noch nicht.
"Okay, komm mit rein. Du erzählst mir alles."
Jackson nickte brav und folgte mir rein in meinen Töpferraum.
Wir legten unsere Jacken ab und Jackson saß sich auf dem Stuhl gegenüber von mir hin. Seine Hände waren ineinander verschränkt und er schaute schweigend auf dem Boden.
"Also wir haben uns Monate lang nicht gesehen. So hab ich mir unser Wiedersehen nicht vorgestellt, huh?" Freudig boxte ich ihm auf die Schulter, um ihn aufzumuntern.
Er lächelte leicht und seufzte.
"Baek... Ich möchte meine leiblichen Eltern finden."
Erstaunt hob ich die Augenbrauen. Das war nicht, das was ich mir vorgestellt hatte.
"Deine leiblichen?"
Jackson nickte, schaute weiter auf den Boden.
"Und warum auf einmal?"
-"Es ist wie als würde ich einen Teil von ihnen in mir tragen, nur weiß ich nicht was für ein Teil das ist. Ich möchte sie treffen. Sie sehen und kennenlernen. Und fragen warum sie mich vor dem Waisenhaus einfach so abgesetzt haben."
Er meinte es ernst.
Er tat mir leid, doch ich konnte ihn ebenfalls verstehen.
Ich tat meine Hand auf seine Schulter.
"Mensch, so kenn ich dich ja garnicht. Kopf hoch, Lee Jackson... Vielleicht ist es ja garnicht so schlecht, wie es jetzt ist. Du hast doch Derek und Eunha."
-"Sagst du so leicht... Du hast ja auch deine leiblichen..."
Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Es war mein trauriges Lächeln.
"Nein. Ich bin ebenfalls ein Waisenkind, Buddy."
Jackson schaute überrascht auf.
"Das wusste ich nicht. Tut mir Leid..."
-"Konntest du ja nicht wissen."
Ich trat wieder gegen die Pedale und mein Ton wurde wieder gedreht.
"Trotzdem... Du musst zurück. Derek und Hyuna helfen dir bestimmt."
Jackson seufzte.
"Vermisst du die Organisation manchmal?"
Ich nickte, schaute ihn absichtlich aber nicht an.
"Möchtest du sie irgendwann mal wiedersehen?"
Wieder nickte ich. Es war keinesfalls gelogen.
"Geht dir das nicht auch so mit deinen Eltern? Möchtest du nicht wissen ob sie noch leben? Wie sie aussehen? Warum sie dich verlassen haben? Vermisst du sie, obwohl du sie nicht kennst?"
Um das Thema zu wechseln, kam ich wieder auf das vorherige Thema zurück.
"Geh zurück, Jackson. Ich kann dir bei sowas nicht helfen."
-"Ich denke schon. Ich helfe dir auch deine zu finden."
Ich schüttelte den Kopf und zog meine Augenbrauen zusammen.
"Jackson. Ich möchte echt nicht."
Ich drückte vor Wut zu fest in den Ton und es entstand im Y eine Delle.
"Okay dann hilf wenigstens mir."
Ich atmete durch und schloss meine Augenbrauen. Jackson meinte es ernst, doch hatte immer noch einen Hundeblick drauf.
Ich hasste ihn seit früher schon dafür, denn somit kriegte er alles und jeden.
"Na gut, einverstanden. Nur weiß ich nicht wo ich da groß helfen soll."
-"Ich weiß wie."
Fragend sah ich ihn an, als ich meine Hände an einem Tuch abwischte.
"Komm erstmal wieder mit zur Organisation."
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Teach me how to love
Fanfiction[COMPLETED] Baekhyun trifft auf die kühle, mysteriöse Dove und wird ohne zu wissen Teil ihres Lebens. Nach einem Unfall und das Wissen das er anders ist, muss er durch viel Drama: Lügen, Tod und Liebe.