Baekhyun POV
Der Wind wehte stark.
Meine Knöchel traten weiß auf, ich hustete.
Ich hatte aus der Organisation kein Auto oder sonst irgendein Fahrgerät ergattern können, deswegen fuhr ich seit langer Zeit mal wieder mit dem Bus und lief zu Fuß.
Mein Handy war voll mit Nachrichten und Anrufen von den anderen.
Ich legte es in meine Tasche.
Bereute ich es? Bereute ich dass ich einfach so gegangen bin?
Ich lief einen steilen Berg hoch und keuchte.
Von hier aus konnte man über alles sehen. Über ganz Seoul.
Es war später Nachmittag.
Ich sollte bald da sein.
Ich dachte an Jackson, Derek, Eunha.
"Tut mir leid.." Flüsterte ich in die Leere.
Eine kleine Wolke entstand, als ich redete. Es wurde wirklich kälter.
Sie waren all diese Zeit für mich da. Sie vertrauten mir, nur ich ihnen anscheinend nicht.
"Wirklich." Mir kamen beinahe die Tränen, doch ich erinnerte mich weshalb ich gegangen bin.
Ich habe für eine Weile vergessen, wer ich war und was ich empfand. Früher zumindest.
Langsam berührte ich meine Lippe.
Ich erinnerte mich an Dove.
Der Wind wehte ein wenig in ihren Haaren, während der Himmel einen lila-rosanen Ton, fast wie ihr pinker Pullover, einnahm.
Jetzt kam es noch dazu dass ich durch einen Windstoß an sie dachte.
Dove hatte ihre Haare zum ersten Mal offen und sie wehten die ganze Zeit in ihr lächelndes Gesicht.
Sie war schön.
Nicht das es mir davor nie aufgefallen ist, doch so... So schön hatte ich sie erst in diesem Moment gesehen.
Sie war anders.
War das der Grund weshalb ich ihr Gesicht zu mich zog und sie küsste?
Was wäre noch passiert, wenn sie nicht aufgehört hätte?
Hätte ich... Nein, hätten wir... Nein, oder?
Bestimmt nicht.
Doch das Problem war, ich wollte es.
Beziehungsweise, wollte ich sie.
In diesem Moment wollte ich nur ihre Lippen auf meinen fühlen, ihren Atem auf meiner Haut.
Ihre kleine Figur mit meinen Fingern berühren...
Ich schlug den Gedanken aus meinem Kopf und fuhr mir energisch durch die Haare.
Nein. Das durfte nicht sein.
Ich versuchte an Hyuna zu denken.
Sie spielte mit den kleinen Kindern... Lächelte ihnen zu...
Das war's.
Wieder und wieder schüttelte ich meinen Kopf. Das konnte doch nicht das einzige Gute sein, was mich an sie erinnert?
Doch ich erinnerte mich, das mein Leben friedlich mit ihr war.
Obwohl...? Nein? Ja? Doch?
Ich wusste es nicht.
Mein Kopf schmerzte, ich atmete ein und aus.
Die Sonne ging langsam runter, als ich ankam.
Es war eine kleine verlassene Fabrik.
Ein schwarzer Van stand da und ein Mann im Anzug und Sonnenbrille wartete auf mich.
"Sind Sie Byun Baekhyun?" Fragte er.
Ich nickte ihm nur kurz zu und schaute misstrauisch.
Ich konnte seine Augen nicht sein, wenn er diese Brille nicht aufhätte.
"Sind Sie alleine gekommen?" Fragte er.
Ich verdrehte die Augen und breitete meine Arme aus.
"Sieht das so aus als wäre ich nicht alleine?" Und drehte mich einmal um mich selbst.
Die Augenbrauen des Typens zuckten ein wenig und er fing an zu grinsen, während er seinen Kopf schüttelte.
"Lügen Sie nicht, Herr Byun."
Misstrauisch sah ich ihn an.
"Ich sage Ihnen die Wahrheit. Und jetzt lassen Sie mich zu meiner Freundin!"
Ich wollte an ihm vorbei, als er meine Tasche nahm.
"Hey...!" Rief ich empört.
Doch er zupfte etwas an der Tasche raus und es war ein kleiner schwarzer Punkt.
"Na was haben wir denn hier?" Fragte er leicht amüsiert.
Ich schluckte. Nein..."Ich... Ich..." Stotterte ich, als der Mann mir näher kam.
"Wir sagten ausdrücklich das Sie niemanden mitnehmen durften und keine Waffen!" Schrie er.
Naja eigentlich hatte ich niemanden mitgenommen oder hatte jegliche Waffen dabei.
Der Anzugtyp setzte seine Brille ab.
Es war der falsche Beamte von damals am Polizeirevier.
Die ganze Farbe wich von meinem Gesicht.
"Du..."
Er nickte lächelnd.
"Ich."
Er hatte das kleine schwarze Teil immer noch in der Hand.
Im nächsten Moment fand er eine etwas größere Linse daneben und zerdrückte beides wie eine Rosine.
Ich schloss die Augen für einen Moment und verfluchte Jackson.
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Teach me how to love
Fanfiction[COMPLETED] Baekhyun trifft auf die kühle, mysteriöse Dove und wird ohne zu wissen Teil ihres Lebens. Nach einem Unfall und das Wissen das er anders ist, muss er durch viel Drama: Lügen, Tod und Liebe.